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Sternenfaust - 131 - Tod und vergessen

Sternenfaust - 131 - Tod und vergessen

Titel: Sternenfaust - 131 - Tod und vergessen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymous
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wenden – und erstarrte. Was immer er gerade hatte sagen wollen, die Worte blieben ihm buchstäblich im Hals stecken.
    »Doktor?«
    Fassungslos sah sich Izanagi in der Isolierkammer und im Behandlungsraum um. Wo war Dr. Tregarde plötzlich hin? War er so lange in Gedanken gewesen?
    Izanagi wandte sich wieder an die Ärztin, die damit beschäftigt war, Daten in das medizinische Subsystem einzugeben. »Verzeihen Sie die erneute Störung, aber ich habe gerade noch mit Dr. Tregarde gesprochen und jetzt ist er auf einmal verschwunden. Haben Sie eine Ahnung, wo er sein könnte?«
    Die Ärztin runzelte sichtlich irritiert die Stirn und musterte den ehemaligen Christophorer mit einem seltsamen Ausdruck in den Augen.
    »Mit welchem Kollegen hatten Sie gerade gesprochen?«, fragte sie mit neutraler Stimme.
    »Doktor Tregarde. Dem leitenden Schiffsarzt der STERNENFAUST!«, antwortete Izanagi verwundert. Wen sollte er denn sonst gemeint haben?
    »Hören Sie, Izanagi. Ich bin die leitende Ärztin hier auf der STERNENFAUST. Und ich bin ganz sicher die einzige leitende Ärztin. Von einem Arzt namens Tregarde würde ich ganz sicher wissen.«
    Izanagi schluckte mehrfach und versuchte, die rasenden Gedanken in geordnete Bahnen zu lenken. Sein fassungsloser Blick suchte im Gesicht der Ärztin nach Anzeichen für einen bösen Scherz, doch der Ausdruck ihren Augen überzeugte ihn, dass das Gegenteil der Fall war. Sie meinte es todernst. Das durfte einfach nicht wahr sein!
    »Wollen Sie ernsthaft sagen, dass es keinen Doktor Tregarde an Bord der STERNENFAUST gibt?«
    Izanagi hörte selbst, wie sich seine Stimmlage dem Tonfall der Hysterie näherte.
    Die Ärztin forschte in seinen Augen und schaute kurz hinüber in den Behandlungsraum, wo zwei Paramedics vor Analysegeräten saßen.
    »Sie müssen sich keine Sorgen über meine geistige Verfassung machen, Frau Doktor. Ich bin absolut klar bei Bewusstsein und neige nicht zu gewalttätigen Anfällen«, beruhigte Izanagi die Ärztin. Er legte alle noch vorhandene Überzeugungskraft in seine Stimme und bemerkte die Anzeichen einer leichten Entspannung bei der Frau am Schreibtisch.
    »Gut, Izanagi. Warten Sie. Ich denke, ich weiß jetzt, wie wir das Missverständnis aufklären können.«
    Gespannt verfolgte Izanagi, wie die Ärztin mit fliegenden Fingern etwas in das Bedienfeld ihres in den Schreibtisch eingelassenen Touchscreenmonitors eingab. Mit einem zufriedenen Lächeln lehnte sie sich schließlich zurück und deutete auffordernd auf die angezeigte Grafik.
    »Bitte, Izanagi. Das ist die Personalstruktur der medizinischen Abteilung der STERNENFAUST. Auf der linken Seite erkennen Sie die einzelnen Positionen und in der fachlichen Aufgliederung in der rechten Spalte finden Sie alle Namen.«
    Er beugte sich vor und überflog die schematische Aufstellung. Da stand es groß und deutlich: »Dr. Ashkono Tregarde, leitender medizinischer Offizier der STERNENFAUST.«
    Izanagi starrte die Ärztin verwirrt an. Er spürte ihre Gedanken. Sie machte keine Scherze. Sie meinte es ernst.
    »Da steht doch ganz deutlich: Dr. Ashkono Tregarde «, meinte er vorsichtig.
    Die Ärztin sah ihn verwirrt an. »Mister Narada«, begann sie. »Ich kann lesen, und da steht nichts von einem Arzt mit diesem Namen …«
    Es kostete den ehemaligen Mönch übermenschliche Kraft, nicht laut aufzustöhnen oder einfach aus dem Büro zu rennen. »Haben Sie jemals einen circa fünfzehnjährigen Patienten mit dem Namen Adric an Bord der STERNENFAUST behandelt?«
    Izanagi stellte die Frage, aber er wusste schon, wie die Antwort lauten würde. »Kommen Sie mir bitte nicht mit der ärztlichen Schweigepflicht! Ich will ja keine Details wissen. Einfach nur, ob Sie einen Teenager mit diesem Namen im System finden können.«
    Einen Moment zögerte die Ärztin noch, dann gab sie neue Befehle ein und lehnte sich dann schweigend zurück.
    »Das ist die komplette Crewliste der STERNENFAUST, Izanagi. Die können Sie von jedem Arbeitsplatz an Bord aus abrufen. Bitte, sehen Sie selbst nach.«
    Die Ärztin hatte sich erhoben und machte den Platz für Izanagi frei. Der ehemalige Christophorer stürzte sich mit Feuereifer auf die Liste. Sie war alphabetisch geordnet, also musste er nicht lange suchen.
    Adric stand fast ganz oben.
    »Könnten Sie mir bitte diesen Namen vorlesen?«, meinte Izanagi und deutete mit dem Finger auf den Namenseintrag des Jungen.
    Die Ärztin zögerte einen Moment, beugte sich vor und sagte laut: »Alyawarry, David.«
    Es

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