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Sternenfaust - 135 - Großangriff der Solaren Welten (1 of 2)

Sternenfaust - 135 - Großangriff der Solaren Welten (1 of 2)

Titel: Sternenfaust - 135 - Großangriff der Solaren Welten (1 of 2) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymous
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beiden Spezies gar nicht so unterschiedlich ist.«
    »Ich glaube, darüber sollten wir an diesem Punkt unsere Beziehung noch nicht nachdenken«, unterbrach Harath sie schnell, sichtlich peinlich berührt. Er machte sich aus ihrem Griff los und lief ein paar Schritte vor.
    »Harath! Jetzt lauf nicht weg!«, rief sie und eilte ihm nach. Es fiel ihr nicht schwer, ihn einzuholen.
    »Es ist sowieso müßig darüber nachzudenken«, sagte Harath. Ein leichter Geruch der Erregung ging jetzt sogar von ihm aus, so als ob ihn der Gedanke an ein solches Erlebnis mit der Menschenfrau doch auf Touren brachte.
    »Müßig?«, fragte sie.
    »Das Zy’kran …«, setzte er schließlich an.
    »Ich weiß, was das Zy’kran ist, Gondrel!« Frida hatte eine kreativere Ausrede erwartet. »Das Ritual der Absicherung. Ein schriftlicher Vertrag, der die sexuelle Verbindung eines Paares gesetzlich legitimiert.«
    »Das Ritual ist bindend! Und es ist Gesetz und Tradition zugleich.«
    »Für J’ebeem vielleicht«, gab Frida zu und zwinkerte verschwörerisch. »Aber wo steht geschrieben, dass das auch gilt, wenn einer der Geschlechtspartner ein Mensch ist? Außerdem: Du kannst mir doch nicht erzählen, dass sich alle J’ebeem daran halten. Immerhin passiert so was doch auch schon mal spontan …«
    Gondrel Harath zischte ungehalten. Mit wütend zusammengekniffenen Augen fuhr er zu Frida herum. »Wie kannst du es wagen?«, flüsterte er aggressiv. Frida kam es so vor, als ströme ihr ein heißer Wind entgegen, die mentale Entsprechung seiner Empörung, die auf sie eindrang. »So etwas kann auch nur einem Menschen einfallen, oder? Aus der heiligen Verbindung einen belanglosen, unbedeutenden Akt zu machen, ohne Sinn und Regeln! Das ist barbarisch und eines adeligen J’ebeem nicht würdig!«
    Für einen Moment schien die Geräuschkulisse des nun schon fast nächtlichen Gartens zu verstummen. Frida wusste nicht, was sie sagen sollte. Es war ihr klar, dass sich Harath nicht nach Lust und Laune verhalten konnte. Nicht als J’ebeem und schon gar nicht als Triumvir. Dass er aber jeden Vorwand nutzte, um ihr mangelnden Status und fehlenden Anstand vorzuwerfen, ging ihr dann doch zu weit.
    »Ich habe verstanden, mein Triumvir«, sagte sie verärgert. »Da ist er wieder, der eingebildete und stolze Mann, als den ich dich kennengelernt habe.« Sie schüttelte den Kopf. »Der nicht bereit war zu glauben, dass die Menschen mehr sein könnten als primitive, unkultivierte Barbaren. Wie hatte ich jemals glauben können, dich von dieser Überzeugung abbringen zu können.«
    »Ganz sicher nicht, indem du meine Traditionen verspottest!«, erwiderte Harath. Er hatte seinen Körper gestrafft, ein Abbild der Dominanz. Er war stolz, und Frida musste sich eingestehen, dass sie ihn in den Momenten, in denen er besonders stolz auftrat, besonders begehrte.
    Harath holte tief Luft, warf ihr einen finsteren Blick zu, drehte sich schließlich um und lief mit schnellen Schritten auf seine Bodyguards zu. Er rauschte an ihnen vorbei und eilte zurück zum Gleiter.
    Ohne sich noch einmal umzusehen, verschwanden Harath und seine Männer in der Dunkelheit. Frida stand alleine und verlassen in den Gärten von Ashkeran.
     
    *
     
    S.C.S.C. STERNENFAUST, Cisalpha
     
    Cody Mulcahy straffte sich und schaute beflissen auf seinen Armbandchronometer. Es war exakt 0900. Genau um diese Zeit erwartet Admiral Taglieri ihn in seinem Raum. Sein Timing war, wie meistens, perfekt.
    Nachdem Cody in einer Krisensituation auf der STARLIGHT die Nerven behalten hatte, hatte der Kommandant der STARLIGHT, Commodore Brenner, ihn umgehend für eine Beförderung vorgeschlagen.
    Cody drückte auf das Touchscreenfeld neben der Tür, um »anzuklopfen«. Bald darauf schob sich das Schott zur Seite, und der junge Mann wurde aufgefordert, einzutreten.
    Admiral Vincent Taglieri saß hinter seinem Arbeitstisch und gab noch ein paar schnelle Befehle auf dem Bedienfeld seiner Konsole ein, bevor er sich erhob. Der Kommandant der STERNENFAUST überragte Cody um ganze zehn Zentimeter, und als sich die beiden Star Corps-Offiziere zur Begrüßung die Hand reichten, musste Cody zu dem etwas stämmigeren Mann hinaufblicken. »Herzlich willkommen an Bord der STERNENFAUST, Commander Mulcahy«, dröhnte die Bassstimme des Admirals, der ihm mit einer Geste bedeutete, doch bitte Platz zu nehmen.
    »Danke, Sir«, erwiderte Cody und setzte sich auf den Sessel vor dem Schreibtisch Taglieris. Auch der Admiral hatte sich jetzt

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