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Sternenfaust - 135 - Großangriff der Solaren Welten (1 of 2)

Sternenfaust - 135 - Großangriff der Solaren Welten (1 of 2)

Titel: Sternenfaust - 135 - Großangriff der Solaren Welten (1 of 2) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymous
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wieder gesetzt und goss sich aus einer Karaffe eine klare Flüssigkeit ein. Er schob das Glas zu Cody herüber, der dankend einen Schluck nahm. Es war normales Wasser, mit einem leicht salzigen Nachgeschmack. Cody sah den Admiral fragend an.
    »Wasser aus dem Kratersee von Sirius III«, antwortete der. »Die Spurenelemente und gelösten Mineralien darin sind angeblich optimal dafür geeignet, einen Star Corps-Offizier mit allem zu versorgen, was er im Laufe seiner Schicht benötigt.«
    Cody nickte leicht. Noch immer wusste er nicht genau, warum ihn Taglieri auf die STERNENFAUST eingeladen hatte. Wenn er ehrlich war und den Gerüchten trauen durfte, dann hatte er aber zumindest eine Ahnung, worum es bei diesem Gespräch möglicherweise gehen konnte. »Warum bin ich hier, Sir?«, kam er direkt auf den Punkt.
    Taglieri lehnte sich in seinem Sessel zurück und faltete die Hände auf der Tischplatte. »Commander Mulcahy, Sie haben in den letzten Monaten Beeindruckendes geleistet.« Der Admiral tippte auf seinem Bedienfeld herum, und gleich darauf wurde eine Liste an Daten über den Schreibtisch projiziert. Dreidimensional schwebten die Buchstaben und Zahlen so in der Luft, dass sie beide sie von ihren jeweiligen Seiten des Tisches aus lesen konnten.
    »Ihre Beförderung zum Waffenoffizier auf der STARLIGHT hat Ihnen anscheinend Rückenwind gegeben, Commander. Wenn man diese Liste an Höchstbewertungen und Empfehlungsschreiben betrachtet, könnte man glatt neidisch werden.«
    »Ich bin sicher, dazu besteht in Ihrem Falle kein Anlass, Admiral«, gab Cody zurück. Es hatte nüchtern geklungen, aber in Codys Augen lag ein Anflug von einem Lächeln, das Taglieri nicht entging. Dennoch ging der Kommandant der STERNENFAUST nicht darauf ein.
    »Sie haben in einer kritischen Situation besser die Nerven behalten, als man es von manch anderem Offizier mit mehr Erfahrung erwarten könnte. Und nicht nur das.« Der Admiral ließ eine Liste der bestandenen Prüfungen als Projektion erscheinen. »Sie haben zahlreiche Simulationen und Tests mit Auszeichnung bestanden. Mir liegt ein persönliches Empfehlungsschreiben von der Admiralität aus dem Karalon-System vor. Admiral Bidlo hält offenbar große Stücke auf Sie. Besonnenheit und Entscheidungsfreude zeichnen Ihren Führungsstil aus, heißt es immer wieder.«
    Taglieri lehnte sich zurück, sein Blick fokussierte jetzt wieder ganz Cody. »Sie sind ein ehrgeiziger junger Mann, Commander Mulcahy. Gerade in Zeiten wie diesen können wir es uns nicht erlauben, Talente an zu niedrige Positionen zu vergeuden.«
    Cody wusste, was der Admiral damit meinte. Der Raisa, das religiöse Oberhaupt der Kridan, hatte den Menschen den Krieg erklärt. Es war nun schon die dritte militärische Auseinandersetzung, die sich das Star Corps in seiner jungen Geschichte mit den Vogelartigen liefern musste, und dieser Krieg war noch längst nicht auf dem Höhepunkt angekommen. Offiziere, noch dazu jung und motiviert, waren in Kriegszeiten immer gerne gesehen.
    Der Admiral erhob sich und ging mit auf dem Rücken verschränkten Händen hinüber zu einem runden Fenster, das den Ausblick ins All zuließ. Die STERNENFAUST befand sich zurzeit im Normalraum, sodass die Scheibe aus transparentem Metall nicht polarisiert war, wie es beim HD-Flug die Regel war. Taglieri sprach gegen die Scheibe, als er weiterredete. Sein Blick schien in eine unbekannte Ferne zu gehen.
    »Wie Sie vielleicht gerüchteweise gehört haben, wurde der Captain der STERNENFAUST, Commodore Dana Frost, vor einiger Zeit auf eigenen Wunsch vom Dienst freigestellt. Ich bin nicht eben glücklich darüber, dass das Schiff so seinen Captain verloren hat.«
    Der Admiral wandte sich jetzt wieder Cody zu, der aufmerksam zuhörte.
    Cody hielt dem durchdringenden Blick Taglieris stand. Äußerlich gab er sich ruhig, lehnte sich in seinem Sitzmöbel zurück und erlaubte sich, die Beine übereinanderzuschlagen. Innerlich rasten ihm die Gedanken und Möglichkeiten durch den Kopf, die sich hier für ihn ergaben. Es war tatsächlich so, wie er es vermutet hatte: Taglieri wollte ihn als Offizier auf seinem Schiff!
    »Sie wollen mich für einen Offiziersposten vorschlagen?«, fragte er schließlich.
    Vincent Taglieri nickte knapp. »Mehr als das«, sagte er schließlich. »Ich wollte Sie für die Rolle des Captains auf diesem Schiff vorschlagen.«
    Cody runzelte die Stirn. Captain? Auf der STERNENFAUST? Und das in diesen Krisenzeiten? Ich bin sicher, Taglieri hat

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