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Sternenfaust - 135 - Großangriff der Solaren Welten (1 of 2)

Sternenfaust - 135 - Großangriff der Solaren Welten (1 of 2)

Titel: Sternenfaust - 135 - Großangriff der Solaren Welten (1 of 2) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymous
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Bewegungen genau verfolgen. »Gleichzeitig weitmaschige Formationen – nichts für träge Strahlengeschütze!« Damit spielte er auf die Vermutung an, dass der aktivierte Fusionsstrahl der Vulture-Nova-Schiffe nicht flexibel war.
    »Dritte SC-Angriffswelle verlässt soeben den Fixstrom!«, rief Max Brooks enthusiastisch.
     
    *
     
    Die Brückencrew jubelte, als einer der mehrere Quadratkilometer großen Flügel des auf die STERNENFAUST zuhaltenden Vulture-Nova-Schiffs zerfetzt wurde. Angesichts dieses so deutlich sichtbaren Erfolges wich ein großer Teil der Anspannung von den Frauen und Männern des Star Cruisers.
    Als Kommandant der STERNENFAUST und Befehlshaber der Operation Harmagedon stimmte Vincent natürlich nicht in den Jubel ein. Dennoch ballte er die Hände in tiefer Befriedigung zu Fäusten. Ein Seitenblick verriet ihm, dass Captain Mulcahy, ebenso wie er selbst, die Ruhe bewahrte. Cody Mulcahy erwiderte den Blick.
    »Ich frage mich, Admiral, wie viele dieser gigantischen Kühlelemente zerstört werden müssen, um den Hyper-Fusions-Konverter zu überhitzen.«
    »Ich bin mir sicher, dass wir das im Verlauf dieser Schlacht noch herausbekommen werden«, sagte Vince hastig. Die STERNENFAUST und das Vulture-Nova-Schiff jagten mit jeweils etwa 800.000 Stundenkilometern aufeinander zu.
    Die anderen auf den Feindraumer abgefeuerten Torpedos waren zum Teil von konventionellen Graser-Strahlen abgeschossen worden, während die übrigen das ausweichende Ziel verfehlt hatten und nun über keine Energie mehr verfügten, um die Verfolgung aufzunehmen.
    »Feindschiff hält weiterhin auf uns zu. Distanz 9.000 Kilometer. 8.500 – 8.000 – 7.500 …«, zählte Austen herunter.
    Die auf den Hauptschirm gelegte Teleskopsicht zeigte den apfelsinengroß dargestellten Kridan-Raumer, der eine graue Gasspur hinter sich herzog. Dort, wo der Flügel gesessen hatte, blitzte es in unregelmäßigen Abständen.
    »Kridan-Raumer ist nicht in Reichweite unserer Strahlengeschütze«, meldete Waffenoffizier Alyawarry.
    »Achtung!«, unterbrach Austen seinen Countdown. »Ich messe starke Magnetfelder in Richtung des Feindschiffs.«
    Vincent konnte nun mit eigenen Augen sehen, was ihm Commodore Brenner über seine Begegnung mit Schiffen der Vulture-Nova-Klasse berichtet hatte. Über den äquatorial gelagerten Ring des geflügelten Kridan-Raumers zuckten grellgelbe Überschlagsblitze. Einer der auf dem Ring angebrachten dreieckigen Abstrahlpole begann, dunkelrot zu glühen.
    »Immenser Temperaturanstieg in Richtung des Feindschiffes!« Austen bemühte sich, ruhig zu sprechen.
    »Ausweichmanöver, Lieutenant Sobritzky!«, rief Vincent.
    »Aye, Sir.« Joelle Sobritzky, die in ihrem speziellen Navigationsgestell mehr liegend als sitzend das riesige Schiff steuerte, zog das über ihr angebrachte Ruder zur Seite. Der Kridan-Raumer rutschte in die linke untere Ecke des Hauptschirms. Noch bevor das Feindschiff den Sichtbereich verlassen hatte, sah Vince, wie der Abstrahlpol in hellem Rot aufglühte.
    In der folgenden Sekunde geschah alles gleichzeitig: Der gesamte Bildschirm wurde schlagartig glühend rot, Mulcahy und Taglieri stürzten auf dem Kommandobalkon zu Boden, Schreie hallten über die Brücke, und die Alarmsirene sprang gellend an. Das Schiff schien von einem gigantischen Hammer getroffen worden zu sein. Die Brückenbeleuchtung flackerte und drohte ganz auszufallen – fing sich dann aber wieder. Der Geruch von verschmortem Isoliermaterial erfüllte die Zentrale.
    Mulcahy rappelte sich hoch. »Alles in Ordnung, Admiral?«
    »Es geht schon.« Der neue Captain half Vincent auf die Beine.
    »Kann jemand den Alarm abstellen?«, rief Vince. Zwei Sekunden später verstummte das enervierende Geräusch.
    »Feindschiff ist in einem Abstand von 200 Kilometern an uns vorbeigezogen.« Jake Austen keuchte leicht.
    Shamar al Khaled stellte eine Verbindung zum Maschinenraum her. Jenny Black Fox’ Gesicht erschien in einem kleinen Fenster in der unteren rechten Ecke des Hauptschirms.
    »Hat das Schiff Schäden davongetragen, Commander Black Fox?« Der Erste Offizier rieb sich die Schulter, mit der er gegen sein Terminal geprallt war.
    Jenny Black Fox strich sich die langen dunklen Haare aus der Stirn – auch sie musste herumgewirbelt worden sein. »Einen Moment, Commander …« Die Vierte Offizierin und Chefingenieurin der STERNENFAUST war offensichtlich mitgenommen. Vermutlich war sie gestürzt. Ihr nach unten gerichteter Blick verriet, dass sie die

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