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Sternenfaust - 137 - Eine Milliarde Credits

Sternenfaust - 137 - Eine Milliarde Credits

Titel: Sternenfaust - 137 - Eine Milliarde Credits Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymous
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gehen«, sagte sie kühl und setzte sich an den großen Tisch. In diesem Moment ging auch die Tür auf und Captain Strugazki, der Sicherheitschef des Flughafens trat ein.
    »Sie haben nach mir schicken lassen, Mr. Gregorovitch?«, fragte er.
    »Ah, Captain«, sagte Walter. »Ja, das habe ich, danke, dass Sie die Zeit gefunden haben.«
    Der Captain nickte. »Wir haben ein weiteres Mal die Bilder durchgesehen, ohne nennenswertes Ergebnis. Ich würde Sie allerdings auch gleich noch einmal unter vier Augen sprechen wollen. Aber Sie sagten, Sie haben noch eine weitere Idee?«
    »Ja«, sagte Cassie, bevor Walter den Mund aufmachen konnte. »Ich … ich möchte, dass wir das Sendemodul im ID-Erkennungschip meines Sohn aktivieren.«
    Der Captain richtete seine stechenden blauen Augen auf die blasse Frau vor ihm und sah dann wieder ein wenig Hilfe suchend zu Walter. »Ma’am, Sie wissen, dass für die Aktivierung des Senders im Chip gewisse Voraussetzungen erfüllt sein müssen?«
    Cassie nickte. »Selbstverständlich. Allerdings haben wir es hier nicht mit einem Erwachsenen zu tun, Captain.«
    »Natürlich nicht«, sagte Strugazki mit hochgezogenen Augenbrauen.
    »Ich bin erziehungsberechtigt, insofern ist das auch meine Entscheidung«, sagte Cassie fest. »Mein ID-Chip ist hier, und ich bin bereit für den entsprechenden DNS-Test und den Augenscan, um mich zweifelsfrei zu identifizieren.«
    Als Strugazki zögerte und zu Gregorovitch sah, blitzte es in Cassies Augen auf. Sie sprang auf und beugte sich zum Captain vor. »Möchten Sie vielleicht etwas sagen, Captain?«
    »Sir, sind Sie einverstanden?«
    Walter zuckte leicht zusammen. Es war ihm peinlich, dass Strugazki seine Erlaubnis wollte. Er spürte, wie seine Ohren heiß wurden. »Ich bin bei Walt Puntareras weder erziehungs- noch sorgeberechtigt«, sagte er so ruhig wie möglich, war sich aber bewusst, dass er rot geworden war. Strugazki schien jetzt erst das Fettnäpfchen zu bemerken, in das er getreten war.
    »Natürlich, Ma’am, wenn es Ihr Wunsch ist«, sagte er schnell, »ich hole sofort einen Beamten, der die notwendigen Tests durchführt und mit Ihnen die Ortung vornimmt. – Sergeant Burmeester?« Er berührte eine Taste auf der in den Tisch eingelassenen Kom-Konsole.
    »Ja, Sir?«, kam die Antwort aus dem Lautsprecher des Terminals.
    Strugazki erklärte in wenigen Worten die Situation, und nur ein paar Sekunden später stand die junge Sicherheitsbeamtin, an die Cassie sich zuerst gewandt hatte, im Raum. »Ma’am, folgen Sie mir bitte.«
    Cassie warf Strugazki und Gregorovitch noch einen verächtlichen Blick zu und ging hinter der jungen Frau aus dem Raum.
    Walter war froh, als sich die Tür hinter Cassie schloss. Irgendwie hatte er ihr gegenüber Schuldgefühle und wollte lieber nicht zu genau darüber nachdenken. Rein rational waren sie sowieso nicht zu begründen. Denn so gesehen, trug er nicht die geringste Verantwortung für das, was diese Terroristen von ihm wollten. »Sie wollten mich noch kurz allein sprechen, Captain. Was kann ich für Sie tun?«
    »Zuerst möchte ich mich entschuldigen. Ich meine, ich … ich wusste ja nicht …«
    »Schon gut«, winkte Walter ungeduldig ab. »Also los, Captain. Was gibt es?«
    »Sir, wir haben die Aufnahmen der Überwachungskamera 12-b am Gepäckschalter überprüft und analysiert.«
    »Na? Und?«, fragte Walter ungeduldig. Mein Gott, musste man diesem Mann denn alles aus der Nase ziehen?
    »Sir, ich glaube, das sehen Sie sich besser selbst an.«
     
    *
     
    Cassie war beinahe froh, als sie hörte, wie die Tür sich hinter ihr schloss.
    Endlich bin ich da raus. Ich glaube, ich hätte es mit Walter in einem Raum nicht eine Sekunde länger ausgehalten , dachte sie und atmete durch. Ja, er half, und seit er gekommen war, schien auch alles etwas voranzugehen. Aber er tat auf der anderen Seite auch so, als ginge ihn das alles nichts an. Cassie konnte das nicht ertragen. Sie hätte etwas Mitgefühl gebraucht, doch sie hatte die Hoffnung schon bald aufgegeben, das von Walter zu bekommen. Über zwei Stunden waren sie zusammen in diesem Raum gewesen, und Cassie hatte sich vor seinen mitleidigen Blicken und der unerträglichen Ruhe, die er zur Schau getragen hatte, schließlich nur retten können, indem sie sich auf dem Sofa schlafend gestellt hatte.
    Ich möchte nur wissen, wieso er auf einmal so viel Wert darauf gelegt hat, Walt kennenzulernen. Er scheint eher um den Ruf seiner kostbaren Firma besorgt zu sein als um ihn! ,

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