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Sternenfaust - 139 - Jagd auf Nickie Berger

Sternenfaust - 139 - Jagd auf Nickie Berger

Titel: Sternenfaust - 139 - Jagd auf Nickie Berger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymous
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die eilig hin und her huschenden Sicherheitsleute, die Antigrav-Bahre. Ein hellweißer Körper lag auf ihr. Berger? War sie etwa immer noch da?
    »Ich verstehe das nicht«, sagte Narada. »Wenn das Berger ist, warum dann dieser Aufwand? Was sollte der Angriff, wenn er nicht dazu dienen sollte, eine unliebsam gewordene Mitwisserin zu töten oder zu entführen?«
    »Später, Izanagi«, sagte al Khaled knapp und trat neben Boz. »Murray, können Sie einen DNS-Scan durchführen? Ich muss wissen, ob sie das immer noch ist.« Dann wandte er sich an Shirl. »Und Sie kontaktieren bitte umgehend Chen. Er soll die Stellung halten! Ich autorisiere den sofortigen Rückzug ins Gebäude, aber ich erwarte, dass wir die Lage wieder unter Kontrolle bekommen, klar?«
    Shirl nickte nur und begann mit den nötigen Funksprüchen.
    »DNS-Scan abgeschlossen«, meldete Boz. Unendliche Erleichterung machte sich in ihm breit. »Das da auf der Bahre ist tatsächlich Berger. Sie ist unverletzt.«
    Den Bewegungen der Umrisse nach zu urteilen, traten Chen, seine Männer und die Avatare den geordneten Rückzug an.
    »Also waren es so etwas wie Rauchbomben«, murmelte Walter Gregorovitch. »Da will uns jemand an der Nase herumführen, Commander, und ich bezweifle stark, dass wir jetzt vor ihm Ruhe haben.«
    Al Khaled nickte. »Dieses eine Mal stimme ich Ihnen vorbehaltlos zu, Gregorovitch. Moore, was macht die GalAb? Wo zum Teufel bleiben diese Abfangjäger? Ich will nicht wieder komplett hilflos dastehen, falls der Unbekannte oder die Unbekannten erneut zuschlagen sollten.«
    Der glatzköpfige Agent stand an der hinteren Wand des Raumes, gleich neben der Tür. Er bediente eine kleine Komm-Konsole, die in die Verschalung eingearbeitet war und allein den Zweck hatte, internen Hausfunk zu betreiben. »Sind in einer Minute über dem Zielort, Commander«, gab er prompt wieder, was er über seine Verbindung bereits gehört haben musste. Abermals lauschte er, als neue Informationen aus dem kleinen Lautsprecher drangen. Dann weiteten sich seine Augen vor Schreck.
    »Nicht schon wieder …«, knurrte Boz, der ahnte, was Moore erfahren hatte. Vermutlich nichts anderes, als was ihm nun auch seine eigenen Displays zeigten: Sie bekamen schon wieder Besuch!
    »Miniraketen, Sir«, meldete Moore. »Ursprung unbekannt. Die Abfangjäger haben sie auf dem Schirm, aber sie können ihre Herkunft nicht bestimmen.«
    Wie bei den Rauchbomben! Verflucht, hatte der Himmel über dieser elenden Anlage etwa eine Luke, aus der nach Belieben Probleme purzelten? Boz bemühte sich fieberhaft um weitere Informationen, führte Scans aus und las Sensordaten. Er fand Antworten, wenn auch mit großer Mühe und durch einen Wust von Störungen hindurch.
    »Funkblocker«, sagte er laut, ohne von seiner Konsole aufzusehen. Hinter ihm atmete al Khaled scharf ein. »Diese neuen Flugkörper haben keinen Einschlag zum Ziel, sondern die Unterbrechung unserer Verbindungen zum Ort des Geschehens!«
    »Chen!«, rief al Khaled so laut, dass Narada zusammenzuckte. »Ins Gebäude! Sofort!«
    Die schemenhaften Gestalten auf dem Ultraschall-Bild hatten die Tür gerade erreicht, die ins Innere der Haftanlage führte.
    »Verstanden, Sir«, erklang die Stimme des Lieutenants aus dem Off. »Wir sind so gut wie …«
    Schweigen. Als hätte eine Schere den Satz mittendrin durchtrennt.
    »Chen? Chen, verdammt, sprechen Sie!« Al Khaleds Tonfall war gleichzeitig frustriert und zornig. »Hören Sie mich?«
    »Das bezweifle ich, al Khaled«, antwortete Gregorovitch anstelle des Angesprochenen. Als Boz aufsah, merkte er, dass der Geschäftsführer von Far Horizon auf die Monitore deutete, vor denen er nach wie vor stand.
    Es waren schwarze Monitore. Völlig schwarze.
    »Alle Verbindungen nach außen sind unterbrochen«, kommentierte Shirl unnötigerweise.
    Als es diesmal in den Lautsprechern knackte, zuckte Boz zusammen.
    »Missionskontrolle, hier Peck. Wir scheinen die Kontrolle über die SARDs verloren zu haben, Sir. Zumindest kommt es uns so vor.«
    Natürlich! Ohne darüber nachzudenken, schaltete Boz die Ansicht des Raumes wieder ein, in dem die vier Marines in ihren Spezialanzügen standen. Diese Verbindung bestand noch, da sie nicht aus dem Gebäude ging.
    »Verstanden, Peck«, sagte al Khaled. »Versuchen Sie es weiterhin.«
    »Sir«, protestierte der Marine, » was versuchen? Wir haben keinerlei Sichtkontakt mehr zu den Drohnen, bekommen keine Bestätigungen unserer Befehle. Wir stehen hier einfach nur

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