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Sternenfaust - 139 - Jagd auf Nickie Berger

Sternenfaust - 139 - Jagd auf Nickie Berger

Titel: Sternenfaust - 139 - Jagd auf Nickie Berger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymous
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seiner gedanklichen Nörgelattacke. »Gregorovitch und seine Leute durften nicht erfahren, wie weit unsere Planungen gingen. Ja, es musste vollkommen echt wirken, überzeugend. Und kein Schauspieler ist besser als der, der gar nicht wirklich spielt. Ich habe sie vorgeführt, Doktor. Bitte verzeihen Sie mir.«
    Boz schüttelte den Kopf, halb amüsiert und halb tadelnd. »Als Schauspieler habe ich mich zugegebenermaßen selbst nie gesehen.«
    »Mhm«, machte Shirl irgendwo in seinem Rücken. Er ignorierte es.
    Izanagi Narada zog die Brauen zusammen. »Ich hatte schon vermutet, dass Sie auf eine entsprechende Situation vorbereitet waren. Aber, war sie wirklich … geplant? «
    Al Khaled lächelte. »Das wäre wohl übertrieben formuliert. Sie war, sagen wir mal, als sehr naheliegende Möglichkeit einkalkuliert.« Er hob die Hand und deutete auf die Monitore, auf denen noch immer die Satellitendaten abliefen. »Als unsere SARDs der Gefangenen in ihrer Zelle den Beruhigungscocktail verabreichten, spritzten sie ihr zudem eine besondere Scan-Substanz. Dank dieser können die Satelliten Bergers Weg nun mühelos mit verfolgen.«
    »Scan-Substanz … Sie meinen einen Marker?«
    »Etwas in der Art«, antwortete Boz an al Khaleds Stelle. Langsam dämmerte ihm, was hier abging – und es begann ihm zu gefallen. »Es handelt sich um eine mit Naniten angereicherte, harmlose Chemikalie voller mikroskopisch kleiner Ortungschips. Wer nicht nach ihr sucht, wird sie nicht finden – und selbst wenn er sie sucht, muss er schon sehr genau hinschauen. So wie wir.« Er grinste zufrieden. »Richtig, Commander?«
    Al Khaled nickte. »Richtig. Die Idee habe ich der Forschung gestohlen, muss ich gestehen. Das Prinzip basiert schlicht und ergreifend auf den Child-Chips.«
    Bei Child-Chips handelte es sich um subkutane ID-Chips, mit denen sich bei einem Notfall jederzeit der aktuelle Aufenthaltsort eines Kindes ermitteln ließ. Seit einigen Jahren war er bei Kindern verpflichtend, doch auch viele Erwachsene machten von der Möglichkeit Gebrauch.
    »Und wo befindet sich Berger nun?«, fragte Narada und betrachtete das blinkende kleine Licht skeptisch.
    Shirl räusperte sich. »Das kann ich Ihnen sagen«, begann sie zaghaft und fuhr mit festerer Stimme fort, nachdem al Khaled ihr auffordernd zugenickt hatte. »Auf jeden Fall in der Luft. Das verrät uns schon das Tempo, in dem sie ganze Landstriche hinter sich zurücklässt. Ich habe die uns vorliegenden Daten zur Grundlage einer Wahrscheinlichkeitsrechnung gemacht und versucht, die Flugrichtung zu bestimmen. Es geht nach Osten, Sir, und zwar mit Überschallgeschwindigkeit.«
    Boz pfiff leise zwischen den Zähnen hindurch. »Sehr gut«, murmelte er.
    »Inwiefern soll das gut sein?«, fragte Narada verwirrt. »Jeder Kilometer bringt sie weiter von uns fort.«
    »Richtig, aber wenn sie mit Überschall reist? Verstehen Sie, für jeden Überschallflug mit einem Privatgleiter muss ein Traffic-Schlüssel aktiviert werden.«
    Der ehemalige Christophorer runzelte hoffnungslos überfordert die Stirn.
    Boz lächelte. »Schauen Sie: Wir dürfen davon ausgehen, dass Berger nicht gerade mit einer Linienmaschine unterwegs ist, korrekt? Das wäre entschieden zu auffällig – und angesichts des brutalen und so schnellen Angriffs von vorhin auch kaum praktikabel.«
    »Sehe ich auch so.«
    »Also muss es sich um eine Privatmaschine handeln.« Boz’ Finger flogen abermals über die Tasten. »Um aber mit Überschallgeschwindigkeit fliegen zu können, brauchen derartige Maschinen gewisse technische Voraussetzungen. Das bordinterne Server-System kreiert eine individuelle Zertifizierungsnummer, die an die zentrale Verkehrsüberwachung übermittelt wird.«
    »Verstehe«, sagte Narada nachdenklich. »Eine Art Kennzeichen für den Flugverkehr. Und mit dieser Nummer, diesem Traffic-Schlüssel, können Sie sie aufspüren.«
    »Ich kann sogar viel mehr als das«, antwortete Murray und lehnte sich zufrieden in seinem Sessel zurück, während die Früchte seiner jüngsten Bemühungen auf die Monitore wechselten. »Ich kann den Zielort des Fluges aus den Computerdaten der Überwachungsstelle einsehen und weiß dann ganz genau, wohin die Reise geht.«
    Nun war es an Narada, anerkennend zu pfeifen. Der junge Mann fuhr sich mit der Hand über einen Haarstachel und schaute abermals auf die Satellitenbilder. »All das, nur weil unsere unbekannten Gegner aufs falsche Fluggerät gesetzt haben«, murmelte er. »Mal sehen, ob meine

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