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Sternenfaust - 142 - Der Tele-Ring der Alendei (2 of 2)

Sternenfaust - 142 - Der Tele-Ring der Alendei (2 of 2)

Titel: Sternenfaust - 142 - Der Tele-Ring der Alendei (2 of 2) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymous
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geflüchtet sein mögen – ich weiß, dass Helemaii’nu nicht fliehen kann. Der Weg zur Heimat der Elenden ist frei! Wir werden ihnen die Strafe bringen, die sie verdient haben. Befehl an die gesamte Flotte: Kurs auf den Doppelplaneten!«, rief Gerser finster entschlossen.
     
    *
     
    STERNENFAUST, Schiffsfriedhof in Transalpha, 10. August 2271, 1730
     
    Vincent lief mit auf dem Rücken verschränkten Händen auf dem Kommandobalkon hin und her. Er hatte dunkle Ringe unter den Augen, und die Bewegung – wenn sie auch eher derjenigen eines Tigers in einem Käfig glich – tat ihm gut. Aufputschmittel wollte er nicht nehmen.
    »Und es handelt sich genau um die Region, in der wir Helemaii’nu vermuten«, sagte Commander al Khaled jetzt zum zweiten Mal. »Das heißt, dass wir aller Wahrscheinlichkeit nach nicht nur die Koordinaten der Transporta des Wurmlochs Beta, sondern auch diejenigen des Heimatsystems der Alendei entdeckt haben.«
    Vincent blieb stehen und starrte auf den Bereich des Hauptschirms, der die Aktionen auf dem Schiffswrack wiedergab. »Ich glaube, Doktor Tregarde ist jetzt fast so weit«, murmelte er. Captain Mulcahys Stimme war nach wie vor zu hören. Immer noch gab er die Temperaturwerte des Kryotanks durch. Es war nicht wieder zu einem sprunghaften Temperaturanstieg gekommen, und die Chancen standen gut, das Alien zu reanimieren. Kurzzeitig war Tregarde in helle Aufregung versetzt worden, als eine Sauerstoffunterversorgung des auftauenden Gewebes drohte. Doch auch diese Krise war überstanden.
    Vince wandte sich zu seinem Ersten Offizier um. »Ich geben Ihnen recht, Commander. Ich bin wie Sie davon überzeugt, dass die J’ebeem einen Angriff auf Helemaii’nu vorhaben. Das ist zwar völlig idiotisch, aber ich traue es ihnen zu.«
    »Tregarde nimmt den Deckel ab, Admiral«, sagte al Khaled, als er auf den Bildschirm blickte. Er erhob sich aus seinem Formsessel und stellte sich neben Vince an das Geländer des Kommandobalkons.
    Doktor Tregarde und Doktor Finch hoben den transparenten Deckel vom Kälteschlaf tank. Der gesamte Stickstoff war mittlerweile verdampft.
    »Temperatur bei null Grad Celsius«, war Captain Mulcahy über den Audiokanal zu vernehmen.
    »Wenn alles richtig läuft, müsste die Temperatur jetzt gleich schneller ansteigen, Captain«, sagte Tregarde. »Finch – Sie kümmern sich bitte um die Beatmungsmaschine. Ich werde den AED { * } kontrollieren. Commander Black Fox – würden Sie meinen Medoscanner nehmen, und mir die Pulsfrequenz durchgeben, wenn es soweit ist?«
    »Selbstverständlich, Doktor.«
    »Temperatur bei zehn Grad Celsius!«, rief Mulcahy.
    Tregarde nickte. »Okay, Finch, beginnen Sie mit der Beatmung.«
    Vince sah, wie der Anthropologe die flexible Atemmaske über die schnauzenartige Mundpartie mit ihren Atemlöchern stülpte und die Maschine in Betrieb nahm.
    »Temperatur bei fünfzehn Grad. Sauerstoffversorgung des Gehirns ist gewährleistet«, informierte Mulcahy.
    Tregarde setzte den Defibrillator an und schaltete ihn ein. Das Alien zuckte im Rhythmus der Stromstöße.
    »Temperatur bei zwanzig Grad.«
    »Puls, Commander?«, rief Tregarde.
    »Kein Puls.«
    »Sie müssen den Kopf des Aliens strecken, Finch! Strecken Sie den Kopf, die Atmungswege müssen frei sein! Puls, Commander?«
    »Kein Puls.«
    »Temperatur bei 25 Grad.«
    Erneut versetzte der Defibrillator den Außerirdischen in eine Zuckung.
    »Puls, Doktor!«, rief Jenny Black Fox. »Unregelmäßig bei … Puls ist weg!«
    »Temperatur bei 30 Grad.«
    »Komm, Junge, du schaffst es«, presste Tregarde hervor. Erneut schüttelte es den Fremden.
    »Puls ist wieder da!«, meldete Commander Black Fox. »Stabilisiert sich. Frequenz liegt bei … bei zwanzig Schlägen pro Minute.«
    »Mein Applikator, Adric!«, forderte Tregarde. Der Junge stand bereit und reichte dem Doktor das Gerät.
    »Was macht er jetzt?«, fragte Vince, der mit einer gewissen Aufregung das Schauspiel verfolgte.
    »Ich vermute, der Doktor verabreicht subkutan ein Kreislaufmittel«, sagte al Khaled.
    »Temperatur bei 35 Grad«, war jetzt wieder Mulcahy zu hören.
    »Pulsfrequenz steigt – vierzig Schläge pro Minute.«
    Unwillkürlich packte Vince das Geländer fester, als ein nicht enden wollendes Zucken und Schütteln durch den Körper des Fremden lief.
    Der Marine Juan de Pento hangelte sich an den Kryotank heran.
    »Atemmaske runter, Finch!«, befahl Tregarde.
    Finch riss die Maske von der Schnauze des Aliens. Sofort sperrte es den

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