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Sternenfaust - 143 - LOODOON (1 of 2)

Sternenfaust - 143 - LOODOON (1 of 2)

Titel: Sternenfaust - 143 - LOODOON (1 of 2) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymous
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sehr entzündete, würde er zwar hässlich bleiben, aber überleben. Doch schon ein Tupfer mit einem verseuchten Lappen konnte genügen, den Marine in das sichere Grab zu bringen.
    Die Wesen, welche die Gefährten entwaffnet hatten, waren an Abscheulichkeit kaum zu übertreffen. Sie sahen aus wie Schlangen, die auf zwei Beinen gingen. Ihre Köpfe waren spitz zulaufend, mit vier blitzenden Augen. Sie waren schnell und – wie unschwer zu erkennen war – als Sicherheitsdienst tätig.
    »Niemand hier trägt Waffen«, sagte Sammo freundlich. »Das wäre zu gefährlich. Es kam schon mal vor, dass ein Kämpfer, der nicht tapfer genug war, von seinem Auftraggeber erschossen wurde, worauf ein Krieg in dieser gastlichen Herberge ausbrach.«
    George meint, sich verhört zu haben. Hatte Sammo wirklich gastliche Herberge gesagt?
    Mary wiederholte es. Ja, er hatte. War das Ironie oder ernst gemeint?
    Die Gefährten beugten sich dem Diktat und gaben ihre Waffen ab. Sammo bat sie, ihm zu folgen.
    Mit zusammen gekniffenen Augen nahm George wahr, dass unzählige Blicke auf Anneé ruhten. Ein Mann, der fast so aussah wie Commander Alyawarry von der STERNENFAUST, tätschelte im Vorbeigehen ihr Hinterteil, was sie mit einem lasziven Kichern quittierte. Ein anderer nickte Anneé wissend zu und leckte seine Lippen. Mit einem geilen Blick starrte er auf Anneé Brüste, deren Spitzen sich – George traute seinen Augen nicht – tatsächlich aufrichteten.
    Tregarde bekam das mit und schob sich an den Hünen heran. »Keinen Streit, Colonel! Wenn wir uns nicht zusammenreißen, wird man uns sofort zu Klump schlagen!«
    »Er hat recht,« sagte Mary.
    Frampton kam dazu. »Sir, ich habe noch nie eine derart aggressive Stimmung erlebt. Man hat das Gefühl, auf einer Bombe zu laufen, die entsichert ist und jeden Moment hochgehen kann.«
    »Mary, fragen Sie Sammo, warum er uns hierher schleppt? Was verspricht er sich davon?«, wollte Yefimov wissen.
    Anneé drehte sich um und sagte durch das Stimmengewirr: »Er will uns vorbereiten.«
    »Worauf?«, fragte George. Mary übersetzte.
    »Auf die Zukunft. Er meint, dass wir diese Stadt nur dann verstehen können, wenn wir in ihre Abgründe geblickt haben«, gab Mary Anneés Erklärungen weiter.
    »Seitdem wir hier sind, machen wir nichts anderes, als in Abgründe zu blicken«, grollte Tregarde. »Schwarze Männer, die Blut saugen. Verrückte, die genetisch veränderte Monster erschießen. Personen, die andere zu Tode prügeln, ohne dass sich jemand darum kümmert.«
    »Das ist nur der Anfang, meint Anneé«, sagte Mary. »Noch haben wir nichts begriffen, meint sie. Und wenn ich mich hier umschaue, glaube ich ihr aufs Wort.«
    »Behalten Sie unsere Waffen im Auge!«, befahl Yefimov Marine Linus. »Sie wissen, wem die Waffen gehört haben. Sie wissen, wessen Kleidung wir tragen.«
    »Und sie akzeptieren es«, unterbrach Tregarde. »Das Gesetz des Stärkeren. Wir sind Sieger. Uns steht die Beute zu.«
    Sie wurden unterbrochen. Vor ihnen lichtete sich die Enge, und sie gelangten in einen weiten Raum. Er war mit so vielen Öllampen beleuchtet, dass die Hitze unerträglich war. Zuerst sah man nur eine Galerie, die sich um etwas schlängelte, das sich in der Mitte befand.
    Sie hörten das Quieken von Tieren.
    Ratten!
    Und Hundebellen!
    Sie rochen Kot, Blut und Wahnsinn.
    Sammo drehte sich um und öffnete unter Schulterklopfen und aufmunternd scheinenden Worten seine Jacke. Darunter kam ein Körper zum Vorschein, der nur aus Narben zu bestehen schien.
    Der Grunker öffnete den Mund und bleckte die Zähne.
    »Viel Spaß!«, sagte er. »Es wird Zeit, ein bisschen Geld zu verdienen …«
     
    *
     
    Jake Austen konnte sich kaum noch bewegen. Sein Körper war ein einziger großer Schmerz. Er hatte sich die Schulter ausgerenkt und würde jede Wette eingehen, sich unterschiedliche Sehnen gezerrt zu haben.
    Sein Rücken pochte und brannte.
    Obwohl man ihn nach diesem Kampf mit Fleisch, Gemüse und Wasser versorgt hatte, konnte ihn dies nicht über das Erlebte hinweg trösten.
    Lady … Nie würde er ihren letzten Blick vergessen. Wo war er hier nur hineingeraten?
    Als Belohnung hatte man Jeroine in seine Zelle gelassen. Der kleine Habichtsmann hatte eine eindeutige Handbewegung gemacht und feist gegrinst. Jake schwor sich, dem Mistkerl bei Gelegenheit die Kehle umzudrehen.
    Jeroine beugte sich über ihn und tauchte ein Tuch in kühles Wasser. Sie drückte es ihm auf seine schmerzenden Stellen, von denen sich von

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