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Sternenfaust - 144 - Wächter des Kristariums (2 of 2)

Sternenfaust - 144 - Wächter des Kristariums (2 of 2)

Titel: Sternenfaust - 144 - Wächter des Kristariums (2 of 2) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymous
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stieß er beunruhigende Laute aus.
    »Wenn du ihr etwas antust, werde ich dich töten!«, zischte Jake.
    Der Schwertkämpfer grinste.
    »Beherrscht du seine Sprache?«, fragte Jake, und Jeroine nickte. »Dann übersetze es.«
    Sie schüttelte den Kopf.
    »ÜBERSETZE ES!«
    Sie tat es. Der Schwertkämpfer legte den Schädel schräg, dann begann er zu lachen und senkte das Schwert. Er grunzte etwas.
    Jeroine übersetzte: »Er wird dich daran erinnern, wenn die Kämpfe beginnen, sagt er. Vorerst jedoch will er dich in Ruhe auf deinen Tod warten lassen.«
    Jake rieselten Eiskristalle über den Rücken.
    »Sag ihm, ich freue mich darauf, ihm wieder zu begegnen.«
    Stockend übersetzte die J’ebeem.
    Jake fühlte sich am Arm gepackt. Krodor zog ihn hinter sich her. Jeroines Blick verfolgte ihn noch, als er wieder zurück in die Katakomben der Arena gebracht wurde.
     
    *
     
    Der Fahrstuhl ruckte und hielt an.
    Yefimov nickte, die Marines zückten ihre Waffen und warteten, dass sich die Tür öffnete. Als sie es tat, schob Yefimov seinen Kopf vor und sicherte nach rechts und nach links. Erneut erstreckte sich vor ihnen ein dunkler Gang aus Metall. In welchem Stockwerk waren sie? Es gab keine Anzeige, keinen Notschalter, nichts war, wie man es erwartete.
    Sogar die Beleuchtung wirkte befremdlich. Es war schwer, das in Worte zu fassen, doch sie hatte eine diffuse Aura, als blicke man durch ein beschlagenes Brillenglas ins Licht.
    Wie überall stank es auch hier nach Aas, nach fauligem Fleisch, nach Tod.
    Yefimov machte ein Handzeichen, und gingen in den rechten Gang. Mit den Rücken an der Wand, während die Waffen regelmäßige Halbkreise beschrieben, warteten sie, dass sich etwas veränderte. Dass sie an eine Tür kommen würden, zu irgendetwas, das ihnen half, den nächsten Schritt zu planen.
    Das Gebäude machte einen verwaisten Eindruck.
    Sie hielten inne und lauschten.
    Nirgendwo ein Geräusch, kein Knacken oder Knistern. Die Fahrstuhltür war immer noch geöffnet.
    »Und nun?«, flüsterte Scott.
    Yefimov holte tief Atem. Er zeigte nach vorne, wo er eine Tür entdeckt hatte. Er machte das Warten-Zeichen und untersuchte das Umfeld. Gab es Fallen? Dinge, die sie übersehen hatten? Nein, alles schien sauber. Er suchte nach einem Türschloss, einer Klinke oder ähnlichem. Nichts davon. Es war eine Tür, zweifellos, aber sie ließ sich nur von innen öffnen.
    Als hätte die Tür nur auf diesen Gedanken Yefimovs gewartet, zischte es in der Wand, die Tür öffnete sich. Feiner Qualm wehte über dem Boden.
    Gespenstisch! , durchzuckte es den Colonel.
    Erneut machte das Gebäude den Eindruck, als lade es seine Gäste ein. Türen öffneten und schlossen sich wie von Geisterhand, und niemand begriff, warum das so war.
    Yefimov schoss. Er hatte ihn als erster entdeckt.
    Den Mann, der aus der Tür trat.
    Den Mann, den er verfehlte.
    »Sammo!«, ächzte Yefimov.
    »Mensch, Sammo – was machst du denn hier?«, keuchte Scott, der seinen Finger am Abzug wieder streckte.
    Der Grunker trat in den Gang, wies auf den fehlgeleiteten Schuss und die Wunde, welche die Kugel in das Metall geschlagen hatte, und grinste.
    »Wir dachten, du seiest tot«, sagte Yefimov und richtete sich auf. »Was tust du hier?«
    Der untersetzte Mann mit dem zweireihigen Gebiss schüttelte den Kopf. »Ich lebe«, sagte er in perfektem Solar. »Ich werde ewig leben.«
    Woher hatte er die Sprachkenntnisse? Bei ihrer letzten Begegnung hatte Mary Halova übersetzen müssen. Das alles war mehr als unheimlich.
    »Aber wir haben gesehen, wie man dich aus der Arena getragen hat. Da waren überall Ratten!«, sagte Linus, der den Grunker ansah, als sei er einem Geist begegnet.
    Sammo winkte ab. »Und was macht ihr in Mother Snipes Heim?«
    Yefimov überlegte, wie er vorgehen sollte. War es sinnvoll, den Grunker einzuweihen? Hatten sie in ihm einen Verbündeten? Würde Sammo ihnen helfen? Und erneut die Frage: Warum beherrschte er Solar? »Several Thunder hält drei von uns als Geiseln fest. Er will, dass wir Informationen von Mother Snipe stehlen«, sagte der Colonel. Er ging aufs Ganze und setzte noch einen drauf. »Er hat auch Anneé in seiner Gewalt.«
    Das musste aufgehen. Jeder hatte gesehen, welchen Blick der Grunker Anneé zugeworfen hatte. Ein letzter Blick der Trauer und der Sehnsucht, bevor er gestorben war … Und doch stand er hier lebendig vor ihnen!
    Sammo riss die Augen auf. »Dieser Mistkerl! Meine Anneé!« Er drehte sich um. »Folgt mir.«
    Yefimov

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