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Sternenfaust - 146 - Die kosmische Barriere (2 of 2)

Sternenfaust - 146 - Die kosmische Barriere (2 of 2)

Titel: Sternenfaust - 146 - Die kosmische Barriere (2 of 2) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymous
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Der Admiral sah ihn verwundert an. »Admiral, hören Sie mich? Sie müssen sich lösen! Lösen Sie sich, wenn Sie nicht in dieser Hölle sterben wollen.«
    Taglieri zögerte. »Mich lösen …«, wiederholte er ausdruckslos.
    »Ja. Lösen Sie sich.« Einen furchtbaren Moment glaubte Cody, der Admiral würde ihm entgleiten. Seine Augen begannen, sich erneut zu trüben. »Admiral! Konzentrieren Sie sich!«
    Taglieri sah zu ihm hin. Er blinzelte und kniff die buschigen Brauen zusammen. »Lösen … Wie soll das gehen?«
    Turanor mischte sich ein. Da sie alle drei eine telepathische Verbindung eingegangen waren, konnten sie ihn deutlich verstehen.
    »Um zu den Ihren zurückzukehren, müssen Sie die Bilder des Schreckens loslassen.«
    »Ich kann nicht«, brachte Taglieri hervor. »Die Orphanen …«
    Cody drückte die Hand des Admirals noch fester. »Denken Sie an etwas anderes. An jemanden, den Sie lieben, um den Sie sich sorgen.«
    »Savanna«, murmelte Admiral Taglieri. »Sie ist weit fort. Ich habe nur die STERNENFAUST. Und diesen verrückten Jungen. Adric, der wie eine Klette an mir hängt …«
    »Dann denken Sie an die STERNENFAUST«, empfahl Turanor. »Oder an Adric. Stellen Sie sich beide in allen Einzelheiten vor. Machen Sie das Bild zu einem Anker.«
    Vincent schloss die Augen.
    Cody überkam ein irreales Fallgefühl. So übergangslos, wie er in Vincents Gedanken gestürzt war, so plötzlich befand er wieder sich in seinem eigenen Körper. Er blinzelte und griff nach dem Kunststoffstab, der dem Admiral aus dem Mund ragte. Vorsichtig zog er ihn heraus.
    »Admiral? Können Sie mich hören?«
    Taglieris Augen schlossen sich. Sein Kopf sank zur Seite. Cody sprang auf. »Was …?«
    »Beruhigen Sie sich«, sagte Izanagi und fasste nach seiner Schulter. »Er schläft nur. Turanor sagt, Sie haben Ihre Sache sehr gut gemacht. Ohne Sie hätte er Vincent nicht gefunden.«
    Cody spürte, wie die Welt um ihn verschwamm. Er fühlte sich unendlich müde. Zugleich war er erleichtert. Seine erste Geistreise hatte ihn unendlich viel Kraft gekostet, aber sie hatte sich gelohnt. »Dann … geht es … geht es ihm …«
    Ehe er den Satz zu Ende sprechen konnte, sank er erschöpft zu Boden und fiel in einen tiefen Schlaf.
     
    *
     
    An der kosmischen Barriere
     
    »Commander Drake?«
    Die Verbindung war tot. Dana ließ das Handgelenk sinken und sah die Entität eindringlich an.
    »Tu etwas! Sofort! Es hat kein Sterben zu geben. Der Angriff auf die BEHRING muss sofort abgebrochen werden!«
    Die Entität erweckte sie den Eindruck von Gelassenheit. »Es soll eingegriffen werden? Warum?«
    Mehrere Tian-Ka ergriffen den glücklich lächelnden Meister William und zerrten ihn mit sich.
    »Weil sie nicht sterben dürfen! Sie gehören zu mir. Und sag ihnen, sie sollen Meister William in Ruhe lassen!« Dana fühlte sich wie ein kleines Mädchen, das versuchte, sich gegen einen älteren Schüler durchzusetzen. Einen viel älteren Schüler.
    »Meister William hat einen untilgbaren Frevel begangen. Damit ist sein Todesurteil gefällt.«
    Dana stieß einen Fluch aus. »Die Tian-Ka verehren dich! Sie werden auf dich hören, wenn du ihnen befiehlst, aufzuhören!«
    »Wird gemeinsam weitergereist werden?«
    Dana biss die Zähne zusammen. So wie es aussah, musste sie ohnehin mit der Entität weiterreisen, ob es ihr gefiel oder nicht. Die Hohepriesterin Yu hatte daran keinen Zweifel gelassen. »Ja, es wird weitergereist werden. Aber nur, wenn meine gesamte Mannschaft mitreist.«
    Die Tian-Ka hatten Meister William bereits zum Schott gebracht. Der Christophorer ließ sich glückselig abführen und schien die Situation nicht zu verstehen.
    Die Entität sagte etwas in Zischlauten. Sie wandte sich an einen der Krokodilartigen, der in einem fahlen Goldbraun leuchtete.
    Der Angesprochene blieb stehen, und die gesamte Prozession verharrte.
    Dana dauerte das alles viel zu lange. Sie wünschte, es hätte ein Fenster aus transparentem Stahl gegeben, durch das sie ins All sehen könnte. Lag die BEHRING noch immer unter Beschuss? Wurde sie in diesem Moment vernichtet?
    Die Entität drehte sich zu ihr um. »Sie zweifeln an den Worten. Einige sind zögerlich. Sie denken, Xü, dessen Signatur übernommen wurde, sei noch zugegen.«
    »Dann zeig ihnen deine wahre Gestalt. Und beeil dich!«
    Die Entität nickte. Langsam veränderte sich der krokodilartige Körper, den sie bislang benutzt hatte. Die Tian-Ka wichen erschrocken zurück und ließen Meister William an

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