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Sternenfaust - 153 - Anschlag auf den Konsensdom (1 of 2)

Sternenfaust - 153 - Anschlag auf den Konsensdom (1 of 2)

Titel: Sternenfaust - 153 - Anschlag auf den Konsensdom (1 of 2) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymous
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Zögern fuhr er fort: »Wenn ich natürlich auch nicht glaube, dass du lügst.«
    »Wie gesagt, die Drei gehen einen anderen Weg, um hier auf Namban an Informationen zu gelangen. Ich bin sicher, dass wir sie wieder treffen werden. Sie haben sich in den letzten Wochen als sehr zuverlässig und kreativ erwiesen.«
    Vor ihnen tauchte nun der Besuchereingang auf, ein altes Tor, das sich nahtlos in die zwar fremde, aber modern wirkende Architektur des Konsensdoms einfügte.
    »Wie kann ich dir konkret helfen?«, fragte Taglieri.
    »Du kannst uns helfen«, betonte Savanna, »indem du deine Beziehungen einsetzt, um herauszufinden, ob die Puppe tatsächlich hier ist. Unser einziger Hinweis ist, dass der Söldner, der uns in ihrem Auftrag töten sollte, laut seiner Transceiver-Daten den Befehl dafür wohl von Namban aus erhielt.«
    »Ich werde versuchen, etwas herauszubekommen«, versprach Taglieri. »In den nächsten Stunden stehen für mich eine Menge Besprechungen an. Die Starr diskutieren über alles und jedes, es ist entsetzlich. Im Konsensdom darf während der politischen Debatten jeder, aber auch wirklich jeder das Wort ergreifen. Sie reden, und reden, und reden. Ich rechne mit einigen Tagen, ehe die Diskussion zu einem sinnvollen Punkt gelangt. In dieser Zeit werde ich die Ohren in eurem Sinn offenhalten.«
    Savanna lächelte, und es sah hinreißend aus. Es war ein echtes Lächeln, wie Harry erkennen musste, der inzwischen fast an ihrer Seite lief, um nur ja kein Wort zu verpassen.
    »Ich danke dir, Vince.«
    Taglieri nickte nur.
    Fehlt nur noch , dachte Harry, dass sie ihn heute Abend gleich in ihr Schlafzimmer bittet.
    »Ich hätte noch eine Bitte«, sagte Savanna. »Treffen wir uns heute Abend?«
    Harry fühlte sich, als würden seine Gedärme kräftig durchgeknetet.
     
    *
     
    Aus der Verabredung wurde doch kein spontanes Sex-Treffen, sondern nur ein gemeinsames Abendessen – zumindest planten es die beiden so.
    Was sich daraus noch entwickeln würde, konnte Harry natürlich nicht wissen.
    Und wollte es auch gar nicht.
     

4. Vorbereitung der Apokalypse
     
    John hörte den Knall. Er und Zoggalt hatten den verbliebenen Antimaterie-Sprengsätze in ihre Taschen gepackt und den Antigrav-Karren zurückgelassen.
    Sie bewegten sich nur langsam voran, um auf keinen Fall aufzufallen. John musste sich das Nachtsichtgerät auf die Stirn hochschieben, da vor ihnen Flammen in die Höhe schlugen und ihn blendeten.
    Neben ihm züngelte Zoggalt: »Denkst du, es geht ihm gut?«
    »Ich wette, er hat irgendwo einen Haufen Spaß«, log John und beschleunigte seine Schritte.
    In der Nähe jaulte eine Sirene, und aufgeregt umhereilende Starr waren mit Löscharbeiten beschäftigt. Die hochschlagenden Flammen warfen ein unruhiges Licht auf die Szene und ließen die Brandbekämpfer-Echsen davor wie Dämonen wirken.
    Doch John hatte für all das nur einen kurzen Blick übrig. Er konzentrierte sich auf den Vorbau mit dem Eingang und fluchte leise. Die Wachen dort standen wie festgewurzelt auf ihren Posten und besaßen sogar noch die Frechheit, sich aufmerksam umzusehen, anstatt das Spektakel ihnen gegenüber zu verfolgen. Was war nur aus der guten, alten Pflichtvergessenheit geworden?
    Wegen der vielen Leute, die auf dem Platz vor dem Dom herumliefen, konnten sie sich einen Kampf mit den Wachen nicht leisten.
    Zoggalt zupfte John am Ärmel und deutete am Eingang vorbei. Erst nach einer Weile erkannte John die kleine Tür. Nun, da er sie sah, erinnerte er sich dunkel daran, dass sie auch in den geheimen Bauplänen eingezeichnet gewesen war; doch sie hatten beschlossen, es durch den unverschlossenen, wenn auch bewachten, Haupteingang zu versuchen. Es erschien sicherer, als ein Schloss zu knacken und zu riskieren, einen Alarm auszulösen, von dem sie nichts wussten. Doch nun lag genau darin ihre einzige Chance.
    Wenn der Vorbau mit dem Eingang der Kopf der Konsensdom-Schildkröte war, dann lag diese Tür an ihrem Hals, dicht am Übergang zum Panzer. Der Schein der Flammen reichte nicht bis dorthin, und der Schatten der riesigen Kuppel würde sie zuverlässig verbergen.
    John warf einen schnellen Blick nach links und rechts, ehe sie geduckt zur Tür rannten. Zoggalt machte sich an dem Schloss zu schaffen. Normalerweise war er gut in diesen Dingen, doch diesmal schien er seine Probleme zu haben.
    Ständig blickte sich der kleine Starr nach dem brennenden Gebäude um. Auch John ließ den Blick über die vom Feuer orange eingefärbte Szenerie

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