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Sternenfaust - 153 - Anschlag auf den Konsensdom (1 of 2)

Sternenfaust - 153 - Anschlag auf den Konsensdom (1 of 2)

Titel: Sternenfaust - 153 - Anschlag auf den Konsensdom (1 of 2) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymous
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schweifen. Bei all der Zerstörung, die Ratworren angerichtet hatte, war er selbst nirgendwo zu sehen. John wollte nicht darüber nachdenken, ob das ein gutes oder ein schlechtes Zeichen sein mochte.
    Hinter ihm klickte es, und er wandte sich um. Zoggalt stieß die Tür auf und winkte ihn herein.
    Sie gelangten in einen schmalen Gang, der eher zweckmäßig als beeindruckend wirkte. Offizielle Besucher des Doms sahen diesen Teil des Gebäudes sicher nie. Er war mehr etwas für die Leute, die die Wartung des Gebäudes erledigten. Also für ihre Zwecke bestens geeignet.
    Zoggalt übernahm die Führung. Er hatte sich die Karte eingeprägt. John wusste nur, dass das tragende Element, das sie suchten, in einem Lagerraum irgendwo nahe der Mitte des riesigen Gebäudes lag.
    Doch der kleine Starr schien exakt zu wissen, wohin es ging. Er eilte so zielsicher durch die Gänge, als wäre er in diesen Räumen geboren worden. Mehrmals umgingen sie patrouillierende Wachen, und sie passierten Lagerräume voller Kisten, die John unter anderen Umständen gerne genauer untersucht hätte.
    Schließlich wurde Zoggalt langsamer. Er deutete den Gang entlang, der ein Stück weiter vorn einen scharfen Knick machte. Immerhin, in diesem Gebäude gab es tatsächlich Ecken.
    »Dort vorne müsste es sein«, flüsterte er. Er wollte weitereilen, doch John packte ihn am Kragen und hielt ihn zurück. Er presste dem kleinen Starr die Schnauze zu und bedeutete ihm zu lauschen. Für einen Moment waren nur ihre Atemzüge zu hören, doch dann drang eine Stimme zu ihnen herüber.
    »… trotzdem, ich wette fünf Credits, dass da draußen irgendwas los ist. Das vorhin war eindeutig eine Explosion.«
    »Ich sage, das war nichts. Nur irgendetwas, das mit Überschall über die Kuppel geflogen ist, das ist alles.«
    John ließ Zoggalt los und schlich vorsichtig den Gang entlang. Der kleine Starr wollte ihm folgen, doch er bedeutete ihm, zurückzubleiben.
    »Ich habe Sirenen gehört.«
    »Du bildest dir Zeug ein, weil dir langweilig ist.«
    »Dir etwa nicht?«
    »Das habe ich nie behauptet. Ich versteh ohnehin nicht, wozu wir hier Wache halten müssen. Der Chef ist übervorsichtig, wenn du mich fragst.«
    »Das ist sein Job, schätze ich.«
    Bei der Ecke drückte sich John an die Wand. Vorsichtig spähte er darum herum. Dieser Gang war breiter als der, aus dem sie kamen. Zwei Starr standen nicht weit von ihm rechts und links einer gewaltigen Tür, durch die eine Güterplattform problemlos einfliegen konnte.
    Der eine lehnte lässig an der Wand, der andere wandte John den Rücken zu und schien seiner Umgebung keine Beachtung zu schenken. John grinste zufrieden. So sollten Wächter sein.
    Er löste sich von seinem Beobachtungsposten und schlich zu Zoggalt zurück. Er beugte sich zu ihm herunter, um die Stimme zu einem möglichst leisen Flüstern senken zu können. »Zwei Wachen, aber nicht sonderlich aufmerksam. Wir müssen sie gleichzeitig ausschalten. Kannst du einen Weg zur anderen Seite finden?«
    Der kleine Starr kratzte sich nachdenklich am Kopf; eine allzu menschliche Geste, wie John fand. Bei anderen Starr hatte er sie noch nie beobachtet.
    »Gut. Gib mir ein Zeichen, dann schlagen wir los.«
    Zoggalt eilte den Gang hinunter, während John wieder zu der Ecke zurückschlich, von der aus er die beiden Gegner schon einmal gesehen hatte.
    Die Minuten zogen sich in die Länge, und das Gespräch der Wächter plätscherte dahin.
    Eine Bewegung am anderen Ende des Gangs erregte Johns Aufmerksamkeit. Endlich! Er spürte, wie sich sein Herzschlag beschleunigte. Unter seinem Mantel tastete er nach der Garotte und zog sie hervor. Wieder spähte er um die Ecke herum, gab Zoggalt einen kurzen Wink – und sprintete los.
    Mit zwei großen Schritten erreichte er den Wächter. In einer schnellen Bewegung schlang er ihm den Draht um den Hals, packte beide Griffe und zog zu. Der Starr öffnete das Maul zu einem Schrei, brachte aber nur ein ersticktes Röcheln hervor. Er zappelte und trat nach hinten aus. Sein Schwanz zuckte, doch John stellte brutal einen Fuß darauf und pinnte ihn so am Boden fest.
    Zoggalt war langsamer. Der andere Wächter stieß sich von der Wand ab und griff nach seiner Waffe. Er wirbelte zu seinem Artgenossen herum, bevor dieser ihn ganz erreicht hatte, und schlug ihm den Kolben seines Strahlers mit voller Wucht gegen die Schläfe. Zoggalt taumelte, und das Messer, das er in der Hand gehalten hatte, fiel klappernd zu Boden. John musste mit ansehen,

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