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Sternenfaust - 153 - Anschlag auf den Konsensdom (1 of 2)

Sternenfaust - 153 - Anschlag auf den Konsensdom (1 of 2)

Titel: Sternenfaust - 153 - Anschlag auf den Konsensdom (1 of 2) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymous
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ohnmächtig geworden. { * }
    »Kommen wir im Goldenen Kubus heraus?«, fragte John, der sich offenbar bestens auskannte.
    »Normalerweise schon. Aber das ist der Witz des ganzen Experiments gewesen. Andere Ziele zu finden«, erklärte Vince. »Es gab Tests mit Drohnen. Ich habe keine Ahnung, wohin es geht.«
    Er sprang als Erster in den Transmitter.
    Die anderen folgten.
    Harry ging als Letzter – und erkannte gerade noch die reglosen Körper seiner Freunde vor sich auf dem Boden, ehe etwas gegen seinen Kopf schmetterte und er in tiefer Ohnmacht versank.
     

8. An den Teufel verkauft
     
    Ohne einen Wecker zu benötigen, wachte er auf. Diesmal verzichtete er auf das Licht, als er aufstand. Er ließ die Wand verschwinden und trat auf den menschenleeren Flur. Hinter sich verwischte er seine Spuren und verschloss die Zelle. Das leichte Kribbeln unter der Kopfhaut war ihm so vertraut, dass er es kaum noch spürte.
    Am liebsten hätte er ein Liedchen vor sich hin gepfiffen. Er liebte diese kleinen Ausflüge. Die nähere Umgebung kannte er gut. Die Nachbarzellen auf diesem Gang hatte er schon alle gecheckt.
    Immer nachts, er wusste ja nicht, wie ein Zelleninhaber darauf reagieren mochte, wenn er plötzlich hereinspazierte. Also lieber warten, bis alle schlafen, lautete deshalb sein Motto. Dann öffnete er stets ein kleines Sichtfenster in die Zellen und lauschte hinein.
    Sie waren bisher alle leer gewesen. Ob er absichtlich von den anderen Häftlingen isoliert worden war? Das Schiff war offenbar riesig, das bewiesen allein schon die vielen Ein- und Ausgänge des Gemeinschaftsraums, der für mindestens hundert Personen ausgelegt war.
    In dieser Nacht zumindest würde er auf jemanden treffen. Eric war sich jetzt gar nicht mehr so sicher, ob es gut gewesen war, Robert seine Geschichte zu erzählen. Aber geschehen war geschehen. Er konnte die Zeit nicht zurückdrehen.
    Andererseits hatte es gut getan, sich endlich einer anderen Person anzuvertrauen. Das Geheimnis hatte wie eine Last auf ihm gelegen, er fühlte sich nun befreit davon.
    Er erreichte den Gemeinschaftsraum. Er war leer und dunkel. Auch der Glaskasten, in dem sich sonst immer die beiden Wächter aufhielten, war verwaist. Eric ließ das Licht aufleuchten und durchschritt den Raum. Seine Schuhe machten keine Geräusche auf dem Boden.
    Durch die Tür, die heute Nachmittag Robert benutzt hatte, verließ er den Saal und ließ das Licht dort verlöschen. Vor ihm lag nun ein Gang, der mit seinem eigenen identisch war. Zellen gab es der Beschriftung nach auf beiden Seiten. Er schritt ihn ab, bog zweimal links und einmal rechts ab und fand die Bezeichnung, die Robert genannt hatte.
    Er öffnete mittels Gedankenbefehl, spürte das Kribbeln und setzte ein Lächeln auf, als er Robert sah. Doch die gute Laune erstarb sofort. Robert war nicht alleine!
    Ohne die Zelle zu betreten, fragte Eric: »Wer ist das?«
    »Meine Zellengenossen.« Die Stimme klang verwirrt, dass man ihm eine derart selbstverständliche Frage stellte. Drei Gestalten befanden sich mit Robert in der Zelle – allesamt gehörten dem Volk der Starr an. Bislang hatte Eric geglaubt, es gäbe hier nur Menschen, wie ihn, wie Eric, wie alle, die er bisher gesehen hatte.
    »Warum bist du so überrascht?«, fragte Robert.
    »Du bist nicht alleine?«
    »Ja, klar. Du etwa?«
    Eric stand noch immer reglos. Die ihm unbekannten Echsenwesen starrten ihn mindestens genauso ungläubig an wie er sie. Wahrscheinlich konnten sie nicht fassen, was er soeben getan hatte.
    »Jetzt komm schon endlich rein«, forderte Robert.
    Zögerlich betrat er die Zelle und schloss hinter sich die Wand.
    »Ich kann es nicht glauben. Ich dachte, der Mensch erzählt uns Blödsinn«, sagte einer der Starr. Er zischelte ungläubig, als könnte er immer noch nicht fassen, was er vor sich sah. Seine Riechzunge schnellte in rascher Folge aus seinem Maul hervor. »Du kannst also wirklich durch das Schiff spazieren, wie du willst.«
    Die anderen schwiegen, starrten ihn aus den kleinen Augen an, die wie Perlen im Schuppengesicht glänzten.
    Eric nickte. »Das kann ich«, gab er sich wortkarg.
    »Das ist unsere Chance«, krächzte der Starr. »Du bist unsere Rettung!«
    Robert lachte auf. »Jetzt lasst meinen Freund erstmal klarkommen. Eric, das sind Sascha, Simon und Stan. So heißen sie natürlich nicht wirklich, aber ich nenne sie der Einfachheit halber so. Klingt besser als die komischen Namen, die sie in echt tragen. Alle mit ›S‹, das find ich

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