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Sternenfaust - 154 - Welt der Naniten (2 of 2)

Sternenfaust - 154 - Welt der Naniten (2 of 2)

Titel: Sternenfaust - 154 - Welt der Naniten (2 of 2) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymous
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schienen die Schmeicheleien zu gefallen. »Ohne mich würde der Laden hier nicht laufen. Willst du was trinken?«
    Er wartete nicht auf ihre Antwort, sondern schnippte erneut mit den Fingern. Sofort formten sich zwei Gläser, und hinter der Theke eilte ein Angestellter herbei, der eine Flasche mit grünlicher Flüssigkeit brachte und einschenkte.
    Wenn du mich wirklich beeindrucken willst, stell aus den Naniten auch das Getränk her! Sonda rekelte sich, um ihre ansehnlichen Brüste besser zur Geltung zu bringen. Sie nippte nur kurz an dem Glas, denn sie traute Chedoll zu, dass der seinem Glück mit einer beigemischten Droge auf die Sprünge helfen wollte.
    »Sag mal, wenn du hier der Manager bist, dann vielleicht auch der Besitzer?«
    »Nein. Aber was sollen all diese Fragen?«
    Sie zwinkerte. »Es war bislang nur eine.«
    »Wollen wir uns nicht über etwas Interessanteres unterhalten? Und woanders vielleicht?«
    »Kennst du denn den Besitzer?«
    Der Dicke stutzte. Wurde er misstrauisch? »Warum interessierst du dich dafür?«
    »Ach, nur so. Vielleicht möchte ich ja gerne hier arbeiten.«
    »Du, hier?« Chedoll lachte auf. »Eine wie dich können wir hier immer brauchen. Das heißt, es kommt natürlich darauf an, was du kannst. Das müsstest du schon beweisen.«
    »Ich kann tanzen«, sagte Sonda schnell.
    »Das können viele.«
    »Nicht so wie ich.« Sie fuhr sich mit den Händen über den Körper, und sie wählte derart lasziv genau die richtigen Stellen und ließ dabei ihre Fingerspitzen tanzen , dass Chedoll gleichzeitig die Augen aus dem Kopf und die Schweißperlen auf die Stirn traten.
    »Noch einmal«, sagte er. »Beweise es mir.«
    »Hier?«
    »In meinem Büro. Komm mit.« Der Manager kippte sein Getränk hinunter und schwang sich vom Stuhl, der sich augenblicklich in seine Bestandteile auflöste.
    »Spezialanfertigung«, sagte Chedoll beiläufig. »Ich mag’s nicht, wenn jemand anderes als ich darauf sitzt.« Er packte Sondas Arm und zog sie hinter sich her.
     
    *
     
    J. T. Toler war nervös; Zeige- und Mittelfinger seiner mächtigen Hand trippelten auf dem Tresen.
    Immer wieder sah er hinüber zu Sonda und dem Dicken im Anzug. Sein Beschützerinstinkt – und wohl auch ein Schuss Eifersucht – hatten ihn reizbar gemacht.
    Er nahm einen weiteren Schluck, doch auch das konnte ihn nicht entspannen.
    »Was machen sie jetzt?«, fragte er John, der momentan die Beobachterrolle übernommen hatte. Sie wechselten sich ab, um unauffällig zu bleiben.
    »Sie sitzt neben ihm.«
    »Das ist alles?«
    »Jetzt streicht sie über ihren Körper.«
    »Verflucht!« Tolers flache Hand schlug auf die Theke.
    »Hör doch zu! Sie! Nicht er. Sie beeindruckt ihn schwer, wenn du mich fragst.«
    Tolers Kiefer mahlten. »Ich geh rüber. Sie braucht Hilfe.«
    »Vor allem braucht sie niemanden, der ihr die Tour vermasselt. Du bleibst schön hier. Außerdem …«
    »Außerdem was?«
    »Außerdem gehen sie gerade zusammen weg.«
    Toler drehte sich um und suchte, die beiden in der Masse. Es war nicht schwer, Sonda anhand ihres leuchtend roten Haares auszumachen. Er konnte gerade noch sehen, wie sie auf dem Naniten-Laufband einer Rampe nach unten glitt.
    »Alles klar«, sagte John und trank sein Glas leer.
    »Was meinst du damit?«
    » Jetzt gehen wir hinterher.«
     
    *
     
    Chedoll zog Sonda das Nanoband hinunter. Unten war es deutlich ruhiger, auch wenn hinter einigen Türen eindeutige Geräusche zu hören waren.
    Sie machte sich keine Sorgen. Zum einen wusste sie, dass sie sich auf Toler und John verlassen konnte, zum anderen war sie durchaus in der Lage, sich selbst sehr gut zu verteidigen. Dieser Chedoll würde ihr keine großen Probleme bereiten. Aber noch wollte sie Antworten von ihm – und wenn sie diese ohne Gewalt bekam, umso besser.
    Sie folgte ihm durch einen Gang. Er öffnete eine ganz konventionelle Türe, hinter der das Vorzimmer seines Büros lag. Er ließ das Licht angehen und deutete mit der Hand in den sich anschließenden, luxuriös eingerichteten Raum. Nicht alles bestand aus Naniten, bei manchen Einrichtungsgegenständen handelte es sich tatsächlich um antike Möbel. Zumindest sah es so aus.
    Sie betraten das Zimmer. »Nicht schlecht? Oder doch eher gut?«, griff er ihre Unterhaltung von vorhin auf und lachte.
    »Hmm, gefällt mir.«
    Chedoll ließ sich auf einen Sessel fallen und starrte sie an. Augenblicklich formten sich aus der Lehne zwei Hände und massierten seinen Nacken. »Dann leg mal los. Ich muss

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