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Sternenfaust - 154 - Welt der Naniten (2 of 2)

Sternenfaust - 154 - Welt der Naniten (2 of 2)

Titel: Sternenfaust - 154 - Welt der Naniten (2 of 2) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymous
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Hals und der Ansatz ihren zarten Schultern sichtbar. »Und wundern Sie sich nicht. Gehen Sie einfach weiter. Es handelt sich lediglich um eine optische Täuschung, die unsere Erstbesucher stets verwirrt.«
    Harry fasste sich ein Herz und tat, wie ihm geheißen.
    Taglieri ging einen Schritt vor ihm und verschwand genau wie die Dame. Urplötzlich befand sich Harry in einer völlig verwandelten Umgebung – so wie die anderen auch.
    Miss Perfect schloss kurz die Augen, wahrscheinlich nur, damit der nächste Blick in sie umso überwältigender ausfiel. »Unser kleiner Empfangsbereich wird mittels einer sich ständig verändernden Nanitenwand optisch vergrößert. Was Sie sahen, war ein Bild, das allerdings unablässig variierte, je nachdem, wie Sie sich bewegt haben. Die Wand liegt sehr nahe und schaltet für jeden einen genau bemessenen Durchgang.« Sie ratterte die Informationen emotionslos herunter; wahrscheinlich hatte sie sie schon zu oft aussprechen müssen.
    »Beeindruckend«, sagte Tamris mit ironischem Unterton.
    Taglieri atmete geräuschvoll ein.
    Harry musterte die Dame. »Ach so.«
    »Bitte?«
    »Ach … Sie werden lachen. Ich hatte mir eine andere Theorie darüber zurechtgelegt, wie Sie so plötzlich aus dem Nichts auftauchen konnten.«
    »Und die wäre?«
    »Dass auch Sie aus Naniten …«
    »… bestehen«, beendete sie den Satz. »Ich höre es nicht zum ersten Mal.« Ihre Lippen glänzten, als sie lächelte. »Man sagt mir manchmal, ich wäre zu perfekt, um echt zu sein. Aber ich kann Ihnen versichern, dass ich aus Fleisch und Blut bin.« Sie legte eine genau bemessene Pause ein. »Überall.«
    Harry fühlte eine kurze Hitzewallung, verdrängte das Gefühl jedoch.
    Sie lächelte hinreißend. »Mein Chef ist leider noch in einer Besprechung, die aber in zwölf Minuten beendet sein wird.«
    »Zwölf Minuten?«, fragte Harry. »Eine ungewöhnlich exakte Angabe.«
    Erneut dieses Lächeln, und unglaublicherweise wurde es noch breiter. »Er ist ein ungewöhnlich gründlicher Mann. Folgen Sie mir bitte.«
    So spazierten sie zu viert durch ein Wunderland aus wellenförmig geschwungenen Wänden, kleinen scheinbar schwebenden Schaukästen, in denen sich winzige Figuren bewegten und spontan sich öffnenden Landschaftsimpressionen, die so echt waren, dass man sie anfassen mochte.
    »Schließen sie bitte dicht auf«, ließ sich ihre Führerin vernehmen. Harry stellte sich so nahe, dass er ihren Körperduft wahrnehmen konnte, eine Mischung aus Vanille und süßen Beeren. Dass es ein Parfüm war, wollte er einfach nicht glauben – jemand wie sie musste einfach aus sich heraus so duften.
    Als auch Tamris und Taglieri nahe genug standen, hob sich der Boden und transportierte sie der Decke entgegen.
    »Man muss sich daran gewöhnen«, sagte sie. »Nur keine Angst, Sie können nicht stürzen, es würde sich sofort ein Stützgitter aufbauen.«
    Wie nicht anders erwartet, wich die Decke vor ihnen zurück, und sie standen in einem Obergeschoss, wo bereits vier Männer in Lohe-Tech-Uniformen auf sie warteten.
    So weit, so gut.
    Dagegen wäre nichts einzuwenden gewesen.
    Als störend empfand Harry lediglich die Waffenmündungen, die sich auf sie richteten.
     

7. Casino Royale
     
    Sonda Katar und J. T. Toler gingen nebeneinander her. John hielt sich meist einen halben Schritt hinter ihnen. Ab und zu warf die J’ebeem einen Blick über die Schulter, um sich zu vergewissern, dass er auch wirklich noch da war.
    Sie konnte es nicht näher begründen, aber sie misstraute ihm. Es war ein Gefühl, das sie nicht losließ – und auf ihre Gefühle hatte sie sich noch stets verlassen können.
    »Erzähle uns ein bisschen mehr über das Starburst «, sagte Sonda mit zur Seite gewandtem Kopf. John schloss auf. Er hatte die von Tamris zusammengestellten Informationen gründlich gelesen.
    »Wie ich schon sagte – jeder, vom konservativsten Schuldirektor bis zum verzogensten Halbstarken, kennt dieses Lokal«, gab John Auskunft. »Wer etwas auf sich hält und in sein will, der geht ins Starburst . Auch jetzt, zu früher Stunde wird dort zweifellos viel los sein.«
    Toler mischte sich ein. »Und dieser Schuppen soll tatsächlich der Puppe gehören?«, fragte er skeptisch.
    »Warum nicht?«, stellte Sonda die Gegenfrage. »Die Information stammt von den Chimären, und ihnen können wir vertrauen. Doch auch wenn sie einer Fehlinformation auf den Leim gegangen sind und die Puppe nicht der Besitzer des Starburst ist, wurde unser spezieller

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