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Sternenfaust - 162 - Angriff der Alpha-Genetics

Sternenfaust - 162 - Angriff der Alpha-Genetics

Titel: Sternenfaust - 162 - Angriff der Alpha-Genetics Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymous
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Schließlich hatte er sich wieder unter Kontrolle.
    »Dies war nur der Anfang«, murmelte er. »Nur ein erster Test, wie gut wir gegen die Kämpfer des Volkes bestehen, die uns einst geschaffen haben. Das macht uns zum Besten, zum Stärksten, zu dem ein Mensch aufgrund seiner genetischen Disposition je in der Lage sein wird! Ich sage, es wird Zeit, dass wir unserer Aufgabe gerecht werden und die Führung übernehmen. Wenn es schon bei den Genetics so einfach ging, dann haben wir die Solaren Welten im Handumdrehen erobert!«
    »Ach ja?« Ruun lehnte sich vor.
    Rahts Finger fassten die Schulter ihres Gefährten stärker. Sona sah, wie sie den Druck erhöhte, um ihn nicht zu weit vorschnellen zu lassen. Sie will nicht, dass ich mich provoziert fühle …
    »Es war nur ein einziger Test, Sona! Das soll als Grundlage dafür dienen, ein ganzes Sternenreich unter unsere Kontrolle zu bringen?«
    »Wir haben die FOUNTAIN!«
    Ruun nickte bestätigend. »Ja, Sona, und das ist dein Verdienst, das wissen wir alle. Du hast am besten von uns gekämpft, als wir uns eines der modernsten Schiffe der Genetics holten. Und sicher gibt es keine bessere Ausgangsbasis für eine territoriale Eroberung als ein Exemplar der Omega-Klasse.« Der Zweite Mann an der Spitze der Alpha-Genetics senkte die Stimme. »Und doch sind wir zu wenige, um auf Dauer gegen eine Übermacht wie das Star Corps zu bestehen. Sieh das doch ein, Sona! Wir haben die FOUNTAIN, und wir können sie dafür benutzen, uns einen Überblick zu verschaffen, Schwachstellen auszukundschaften. Erst, wenn wir umfassende Informationen über den Gegner haben, können wir zuschlagen.«
    »Nein!«, brüllte Sona. Ein weiterer Hieb auf den Tisch verbreiterte den Riss um das Doppelte. »Wir haben lange genug im Exil darauf gewartet! Man hat uns abgeschoben, man hätte uns am liebsten getötet. Uns, die wir dazu auserkoren sind, das Ideal des neuen Menschen zu sein!
    Ruun, das kann nicht länger warten! Es wäre wider die Natur! Es ist unser Recht, die Menschheit anzuführen, über sie zu herrschen!«
    Ruuns Kiefer mahlten, er hatte sich nur noch schwer unter Kontrolle. Raht hatte inzwischen auch mit der anderen Hand den Arm ihres Gefährten ergriffen, um ihn zurückzuhalten.
    »Ihr habt beide recht!«, sagte sie diplomatisch. »Sona, niemand zweifelt an unserer Mission. Wir müssen die Geschicke unseres Ursprungsvolkes leiten, ohne Frage. Aber auch Ruuns Einwände sind berechtigt. Es nützt uns nichts, blindlings in den Kampf zu fliegen.« Sie bedachte ihn mit einem Augenaufschlag, der ihn schon wieder auf abwegige Gedanken brachte. »Auch wenn mich die Aussicht darauf genauso reizt wie dich.«
    Beinahe synchron lehnten sich die beiden Alpha-Männer in ihren Sitzen zurück, und das Adrenalin, das eben noch durch ihre Adern gepumpt war, senkte sich wieder auf ein Level, bei dem sie vernünftig reden und denken konnten. Die angespannten Gesichtszüge wurden wieder eine Spur weicher.
    »Gut«, sagte Sona schließlich. »Ich werde noch einmal über die nächsten Schritte nachdenken.« Er nickte Raht zu, und deutete dann auf Ruun. »Aber stelle meine Geduld nicht zu lange auf die Probe. Es wird einen Kampf geben. Du brauchst ihn genauso wie wir anderen auch. Und ich möchte nicht allzu lange darauf warten müssen …«
     
    *
     
    Morax-Station TROOMS TRUHE, 2 Lichtjahre vom Sytar-System entfernt
    20. Juni 2272, 16.52 Uhr
     
    An Bord des Morax-Mutterschiffes hatte man die Entführten von der STERNENFAUST in einem kleinen Raum zusammengedrängt und das Schott hinter ihnen verschlossen. Es gab einen Wasserspender an der Wand und eine schimmelige Aussparung, in die ab und zu ein paar Brocken einer schleimigen Paste rannen.
    Dana erkannte das Zeug sofort am Geruch. Es war die Pilzfüllung der Trepran-Pasteten, von denen sich die Morax hauptsächlich ernährten. Die Grundlage dafür, die Trepran-Pilze, ein schwarz-graues Geflecht, waren ziemlich genügsam und wurden auf den Schiffen selbst angebaut.
    Offenbar wollte man die Gefangenen mit übriggebliebenen Resten der eigenen Mahlzeiten füttern. Wie einen Hund … . dachte sie.
    Und hundeelend erging es ihr jetzt. Sie wusste nicht, wie viele Stunden sie in dem Raum verbracht hatten, der nur spärlich beleuchtet war und außer dem schmierig-öligen Boden keine Sitzgelegenheiten bot. Irgendwann, Dana wollte sich gerade auf dem Boden zusammenrollen, um zu versuchen zu schlafen, kam von irgendwo her ein Zischen. Noch bevor sie wusste, was überhaupt

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