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Sternenfaust - 162 - Angriff der Alpha-Genetics

Sternenfaust - 162 - Angriff der Alpha-Genetics

Titel: Sternenfaust - 162 - Angriff der Alpha-Genetics Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymous
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drei Soldaten zu dem Erkundungstrupp, der die Situation auf der Station der Morax erfassen und Rückmeldung an die STERNENFAUST geben sollte.
    Cody war zunächst skeptisch gewesen, ob es eine gute Idee war, die Marines mit schussbereiten Gauss-Gewehren im Anschlag die Station betreten zu lassen. Doch erstaunlicherweise schien es hier gang und gäbe zu sein, dass sich Besucher mit bewaffneten Leibwächtern zeigten.
    Allein auf dem Weg zur Halle, die Leonard E. Humboldt als Haupthandelsplatz beschrieb, hatte er schon zwei, drei Alien-Rassen gesehen.
    »Wie weit ist es noch?«, wollte Dr. Tregarde wissen. »Mir ist das hier nicht geheuer, egal, wie Mister Humboldts Einschätzung lautet. Nach meinem Empfinden sind hier alle ein wenig zu zurückhaltend und gleichgültig uns gegenüber. Da stimmt doch was nicht.«
    Leonard E. Humboldt rollte genervt mit den Augen. »Warum so nervös, Doktor? Denken Sie wirklich, ich würde mit Ihnen allen hier einfach so hereinspazieren, wenn ich es nicht für ein vertretbares Risiko hielte? Immerhin haben die Morax uns aufgrund meines Erkennungscodes mit der STERNENFAUST andocken lassen. Hätten sie uns vertreiben oder angreifen wollen, hätten sie es längst schon getan.«
    »Ihnen würde ich so manches zutrauen!«, knurrte Yefimov und ließ seine beiden Marines die nächste Gangbiegung sichern. »Vielleicht sind Sie ja lebensmüde!«
    Der Genetic zog die Augenbrauen hoch. »Wie meinen Sie das?«
    »Ich schätze«, erklärte Cody nüchtern, »Colonel Yefimov meint, dass Sie nicht mehr viel zu verlieren haben.« Er meinte es genauso nüchtern, wie er es formulierte.
    »Außer meinem Leben!«, keuchte Leonard E. Humboldt. »Was gäbe es denn Wichtigeres?«
    »Vielleicht sollten wir diese interessante philosophische Frage auf später verschieben«, meinte Dr. Tregarde gereizt. »Ich denke, in der derzeitigen Situation ist es gerade nicht allzu angesagt, zu plaudern.«
    »Um auf Ihre Frage zurückzukommen, Doktor Tregarde«, antwortete Leonard E. Humboldt, »nach der nächsten Biegung dürften wir direkt auf das Hallenportal zulaufen.«
    Wie als hätten sie nur auf dieses Stichwort gewartet, setzten die Geräusche ein. Ein paar Schritte später standen sie am halbrunden Eingangsschott zu der »Markthalle«, die Cody an einen überdachten orientalischen Markt erinnerte.
    Die Marines zogen den Kreis enger, Yefimov sicherte jetzt nach hinten, während seine beiden Privates vorangingen.
    Leonard E. Humboldt nickte zufrieden. »Da wären wir … Und wie es scheint, ist alles noch wie damals!«
    Codys Augen huschten von einer Ecke zur andern. Er registrierte die Antigrav-Scheiben, die unter der Hallendecke schwebten.
    Ab und zu ging eine von ihnen nieder.
    Ein Händler nahm einen Container oder Behälter herunter, gab ihn einem Kunden und erhielt dafür bare Münze. Die meisten Händler waren Morax. Jedoch nicht nur, wie Cody jetzt bemerkte.
    »Halten Sie alle die Augen offen, ob Sie jemanden aus der Crew – oder überhaupt irgendwelche anderen Menschen – entdecken können«, rief er dem restlichen Außenteam zu, um den Lärm der Halle zu übertönen.
    Sie arbeiteten sich weiter in den Hauptgang voran, der vom Schott geradeaus in die Halle führte. Die großen Morax versperrten ihnen die Sicht auf viele der Stände, aber ab und zu fand sich doch eine Lücke, sodass sie etwa auf Hüfthöhe der Weltraumbarbaren einen Blick auf Trepran-Stände, Wurfsichel- und Monoklingen-Schmieden und auch Vieh- und Sklavenhändler erhaschen konnten.
    Die Helmkameras der Marines hielten das Geschehen fest und schickten die Bilder per Livestream zur STERNENFAUST. Commander Jane Wynford war von der Brücke über Funk zugeschaltet, hatte aber bis jetzt keine Veranlassung gesehen, einen Kommentar abzugeben.
    Cody näherte sich einem Sklavenhändler-Stand, bei dem ein Morax gerade lautstark brüllte und gestikulierte. Er meldete sich kurz aus dem Funkkanal zur STERNENFAUST ab und schaltete die Außenmikrofone mit dem Translator in seinem Armbandchronometer zusammen, damit er verstand, wovon der Morax sprach.
    »… frisch eingetroffen! Sie machen vielleicht einen etwas zerbrechlichen Eindruck, aber sie sind auch was fürs Auge! Ein Kenoor mag devoter sein als diese Wesen, aber sie sehen jedenfalls nicht so aus als hätte Kwaai – der Translator setzte dem Wort den erklärenden Zusatz: Kriegsgott der Morax hinzu – sie in seinen Händen zerdrückt und in den Boden gerammt! Sehen Sie selbst!«
    Der Morax brüllte und

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