Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Sternenfaust - 162 - Angriff der Alpha-Genetics

Sternenfaust - 162 - Angriff der Alpha-Genetics

Titel: Sternenfaust - 162 - Angriff der Alpha-Genetics Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymous
Vom Netzwerk:
STERNENFAUST nicht übernehmen, sondern nur Sklaven und Fracht erbeuten. Als sie genug hatten, drehten die Jäger ab, und die Mutterschiffe stoppten die Verfolgung.«
    Aus der offenen Pilotenkanzel erklangen Morax-Stimmen aus einem Lautsprecher.
    Dana, die einiges von der Sprache der Weltraumbarbaren mitbekommen hatte, meinte die Satzfetzen »an Bord nehmen« und »bald sprungbereit« vernommen zu haben. Sie wuchtete sich von dem Container herunter und kam, noch etwas wacklig, auf die Beine. »Wir werden wohl bald an Bord des Mutterschiffs angelangt sein. Aber wenn mich nicht alles täuscht, dann müssen die Schiffe erst noch mindestens einen Tag lang ihre Sprungaggregate wieder aufladen. In der Regel haben sie dafür sechsunddreißig Stunden gebraucht.«
    Ein dunkler Schatten drang durch die Sichtfenster des Shuttles.
    Yasunara warf einen Blick nach draußen. Auch Dana reckte den Hals und entdeckte, dass das Shuttle offenbar in eine Art Hangar eingeflogen war.
    Die Antriebsgeräusche der Fähre änderten sich von einem hohen Sirren zu einem eher dunklen Brummen. Offenbar setzte man zur Landung an.
    Gleich darauf quäkte wieder die Morax-Stimme aus dem Cockpit, gefolgt von einem hohen Signalton. Der kleine Ruck des aufsetzenden Schiffes rüttelte die Insassen durch.
    Nun kam Bewegung in die Morax-Soldaten. Mit Brüllen und Tritten forderten sie die Gefangenen auf, sich zu erheben. Die hintere Luke senkte sich herab.
    Dana und Yasunara drängten sich mit den anderen Gefangenen der STERNENFAUST zusammen durch das Schott. Der strenge Geruch nach Schimmel wurde intensiver, als sie auf das Hangardeck hinaustraten. Eine riesige Halle, in der sich kreuz und quer geparkte Jäger und Shuttles befanden und unzählige Morax herumliefen, tat sich vor ihren Augen auf.
    »Wow!«, entfuhr es dem Piloten. »Wie behalten die denn hier den Überblick?«
    Dana fragte sich etwas ganz anderes. Sie erinnerte sich an die Decks der Sklaven auf dem Schiff der Zuur-Morax, in denen sie während ihrer fast zwei Dekaden zurückliegenden Gefangenschaft zuerst gehaust hatte. Es war eine wild zusammengewürfelte Gesellschaft gewesen, die ihre eigenen Regeln hatte – und ihre eigenen Strukturen der Herrschaft und Unterdrückung. Würden sie wieder in ein solches Geflecht geraten, oder hatte sich in der Gesellschaft der Morax nach Denuurs Tod etwas geändert?
    Während sie über das Flugfeld auf ein großes Wandschott zugetrieben wurden, erklang erneut ein Warnsignal. Eine Morax-Stimme, die der aus dem Funkgerät des Shuttles ähnelte, bellte eine Meldung in die Landehalle.
    Dana versteifte sich, als sie den Inhalt des Gesagten verstand, nachdem die Stimme es zweimal wiederholt hatte.
    »Was ist?«, raunte Stan Yasunara, der ihre Reaktion mitbekommen hatte. »Was wurde da gerade durchgegeben?«
    »Sie springen«, erwiderte Dana bitter. »Und zwar schon in wenigen Minuten!«
    Sie schüttelte den Kopf. »Früher wäre es ihnen nicht möglich gewesen, so schnell wieder sprungbereit zu sein!«
    Früher hatten die Solaren Welten aber auch noch keine Wandler und dümpelten mit Bergstrom- oder Mesonenantrieben durch die Gegend! , schalt sie sich in Gedanken.
    Wie es schien, hatten sich auch die Morax – zumindest in technischer Hinsicht – weiterentwickelt …
     
    *
     
    Captain Cody Mulcahy wollte seinen Augen nicht trauen, als die Morax-Schiffe, die die STERNENFAUST im sicheren Abstand mit den Scannern erfasst hielt, plötzlich vom Schirm verschwanden. Und doch entsprach es den Tatsachen, und wenn er sein fotografisches Gedächtnis bemühte, konnte er sogar auf die Millisekunde genau sagen, zu welchem Zeitpunkt die Halbkugel-Raumer der Weltraumbarbaren den Sprung in den übergeordneten Raum gemacht hatten.
    Und noch ein Problem mehr … Als hätten wir nicht schon genug!
    An Bord des Star Cruisers herrschte Hochbetrieb. Die Schäden, die der Angriff der Morax nach sich gezogen hatte, wurden von den Reparaturcrews ausgebessert. Sowohl die von den Enter-Shuttles verursachten Hüllenbrüche als auch die Schäden, welche die Morax im Inneren der STERNENFAUST angerichtet hatten, mussten behoben werden.
    Der Captain blickte zu dem Loch, das einmal das Eingangsschott der Brücke gewesen war. Es sah aus wie die gezackte Sprechblase eines Comics. Zwei Crewmen, die Mitglieder eines Techniker-Teams waren, schnitten mit Thermostrahlern die verbogenen und zerrissenen Metallstücke aus der Wandverkleidung.
    Neben den materiellen musste sich die Mannschaft der

Weitere Kostenlose Bücher