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Sternenfaust - 170 - Das Vermächtnis des Kridan

Sternenfaust - 170 - Das Vermächtnis des Kridan

Titel: Sternenfaust - 170 - Das Vermächtnis des Kridan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymous
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von 120 Lichtmika { * } fanden sie nichts.
    »Nichts«, sagte Kassil-Nur. »Kein Menschenschiff, überhaupt kein Raumschiff, nicht einmal ein sonnenloser Mond.«
    »Wir sollten die STERNENFAUST anfunken«, sagte Satren-Nor. Seine Beine fühlten sich geschwollen an, genauso wie die Augen. Ein dumpfer Schmerz schien sie aus ihren Höhlen zu drängen und erinnerte ihn daran, wie schlecht es um ihn stand. Wie lange würde der Tod noch warten?
    Beron-Ka nickte. »Verbindung wird herge…«
    »Da!«, schrie Kassil-Nur. Auf dem ovalen Panoramaschirm flimmerte ein winziger Bereich in der Bildschirmmitte wie ein Tautropfen in der Sommersonne. Das war nicht die STERNENFAUST, das waren die charakteristischen Begleiterscheinungen eines Raumschiffs, das aus dem Zweiten Raum fiel. »Ein Vulture Nova. Den Signaturen nach Kiran-Duns Flaggschiff HEIDENBEKEHRER.«
    »Gott steh uns bei!« Satren-Nor knirschte mit dem Schnabel.
    »Sie laden ihre Hyperkonverter«, sagte Kassil-Nur.
    Dana Frosts Abbild schob sich über die rechte untere Rundung des Bildschirms.
    »Ich grüße Sie, Friedensprediger«, sagte sie. »Was ist denn bei Ihnen los?«
    Satren-Nor sagte es ihr.
    »Wie lange benötigen Sie noch bis zu Martona-Gate Eins beziehungsweise …« Satren-Nors Krallen flogen über die Bedienkonsole und ein Datensatz mit ihrer aktuellen Position verließ ihre Antenne. »Bis hierher?«
    Dana Frost sah zur Seite, von wo sie offenbar mit Informationen versorgt wurde. »Wir sind fast pünktlich, einen halben Mika. Werden Sie so lange aushalten?«
    »Nur wenn der Eine es will«, sagte Satren-Nor.
    In dem Moment blitzte es auf der Ortungsanzeige auf. Kiran-Dun hatte das Feuer eröffnet.
     
    *
     
    »Colonel Santos, Shuttle SF-9 und die Jäger auf Stand-by!« Dana blickte auf die Approxi-Mod-Darstellung des HD-Raums. »Wir wissen nicht, was uns dort erwartet.«
    »Alle bereit, Ma ‘am.«
    »Rücksturz in drei, zwo, eins«, kam es aus Joelle Sobritzkys Pilotensessel. »Jetzt!«
    Auf dem Hauptschirm waren nun nicht mehr die berechneten Sterne zu sehen, sondern das Bild, das von dem Bugteleskop der STERNENFAUST eingefangen wurde. Am rechten Bildrand leuchtete ein Gasnebel mit einem blauen Stern im Mittelpunkt.
    Das musste die Sonne von Martona sein.
    »Übernehme Bergstrom-Funksignal von BTR Ganymed«, sagte Lieutenant Commander Max Brooks.
    Das Abbild von Satren-Nor flackerte. War dafür die Umschaltung verantwortlich oder lag die GOTTESLOHN unter massivem Beschuss?
    »Synchronisiere Bugteleskop mit Ortung«, sagte Commander Austen.
    Die milchig blauen Bögen des Nebels schienen auf sie zuzuspringen und mit ihnen zwei kugelförmige Objekte, zwischen denen rote Strahlen von rechts nach links zuckten, die meist an der linken Kugel vorbeigingen. Einer nicht.
    »Wirkungstreffer!«, sagte Commander Austen heiser. »Ich messe Explosionen im Bereich der oberen Polspitze der GOTTESLOHN an. Die werden sich nicht mehr lange halten können.«
    »Endlich«, sagte Satren-Nor auf dem zweigeteilten Hauptbildschirm. Die Verbindung stand wieder stabil, aber am unteren Rand der Anzeige spiegelten sich gelbe Warnlampen seines Pults. Ein weiterer Ruck erschütterte den Handelsraumer.
     
    *
     
    »Ortung!« Die Stimme von Harken-Zil klang nüchtern, aber in seinem Schnabelschaben schwang Besorgnis mit. Trotzdem würde Kiran-Dun seinem neuen Adjutanten, einem machthungrigen Emporkömmling, niemals den Rücken zudrehen.
    »Wer?«, fragte Kiran-Dun. »Noch ein Frachter voll von diesem Ungeziefer?«
    »Ein Menschenschiff, edler Kiran-Dun. Es ist – die STERNENFAUST.«
    Noch ein Schiff voller Gotteslästerer!
    »Was hattest du gedacht?«, fragte Kiran-Dun. »Eine Flotte stinkender Sharaan?«
    »Die GOTTESLOHN flieht nicht mehr«, meldete Harken-Zil von der Ortungskonsole der HEIDENBEKEHRER. »Entweder wollen sie sich ergeben, oder wir haben mit dem letzten Treffer ihre Triebwerke lahmgelegt.«
    Ha! Auch die Schnabellosen konnten das Ende des Frachters nicht mehr aufhalten.
    »Versuchen Sie uns zu kontaktieren?«, fragte Kiran-Dun.
    »Negativ«, sagte Pides-Fei, ein junger Tanjaj an der Funkkonsole.
    Das war auch gut so, denn Kiran-Dun hatte nicht die geringste Absicht, eine Kapitulation des Verräters zu akzeptieren.
    »Nächste Hyperfusionsbatterie abfeuern!«, befahl er. »Zerfetzt sie in einzelne Atome!«
    Die annähernd lichtschnellen Partikelströme aus drei Abstrahlpolen schossen auf den mickrigen Frachter zu, den der Friedensprediger zu seinem unwürdigen

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