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Sternenfaust - 170 - Das Vermächtnis des Kridan

Sternenfaust - 170 - Das Vermächtnis des Kridan

Titel: Sternenfaust - 170 - Das Vermächtnis des Kridan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymous
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Flaggschiff gemacht hatte. Endlich würde er das kridanische Reich von diesem schon viel zu lange wuchernden Geschwür befreien.
     
    *
     
    Satren-Nor blickte auf und sah Dana mit ernstem Blick an. »Wir müssen evakuieren! Der letzte Treffer hat die Hauptenergieverteiler der Triebwerke lahmgelegt. Die GOTTESLOHN ist manövrierunfähig!«
    Fieberhaft dachte Dana nach, wie sie den Kridan unter diesen widrigen Umständen noch helfen konnte.
    »Satren-Nor, tun Sie genau, was ich Ihnen jetzt sage!«
     
    *
     
    »Funknachricht von der STERNENFAUST«, sagte Pides-Fei.
    Ihr wollt Zeit gewinnen , dachte Kiran-Dun. Aber nicht mit mir.
    »Ignorier sie!«, sagte er. Nun würde Satren-Nor seinen gerechten Lohn von Gott erhalten. »Feuer!«
    Die tödlichen Strahlen jagten auf den Frachter zu – und endeten keine vier Teals vor ihrem hilflosen Opfer.
    »Die STERNENFAUST«, rief Harken-Zil. »Sie ist mitten in unseren Schuss gesprungen.«
    Zwei neue Echos bohrten silberne Löcher in die Anzeige der Ortung.
    »Unsere Schiffe!«, jubelte Harken-Zil.
    Es wurde immer besser. Wenn die Gottlosen gemeinsam mit dem Prediger sterben wollten, umso besser.
    »Feuer!«, krächzte Kiran-Dun. »Feuer!«
     
    *
     
    Sun-Tarin stand neben Dana Frosts Kommandantensessel. Der aufgerissene Leib der GOTTESLOHN füllte den gesamten Bildschirm aus. Fontänen aus geschmolzenen und wieder erstarrten Metalltropfen drifteten von dem Wrack weg.
    »HD-Antrieb online.«
    Wie die Innereien eines lebenden Wesens hingen Energieleiter und Speicherblöcke in den Weltraum. An mehreren Stellen tobten Brände, die den restlichen Sauerstoff aus dem Schiff fraßen. Immer wieder rissen neue Explosionen klaffende Wunden in die Außenhülle. Sun-Tarin verkrampfte sich, als er daran dachte, wie viele Kridan in dem Raumschiff ums Leben gekommen waren.
    »Schirm bei sechzig Prozent«, meldete Commander Wynford.
    »Feuer nicht erwidern«, sagte Dana Frost zu der Frau mit den hellblonden Haaren, die ihm als Waffenoffizierin vorgestellt worden war. »Gesamte Energie auf die Schutzschilde!«
    In kurzen Abständen hämmerten weitere Einschläge gegen die Oberfläche der STERNENFAUST.
    »Schirm bei dreißig Prozent.« Mehr als einen weiteren Wirkungstreffer konnte selbst die STERNENFAUST nicht verkraften. Eine rote Feuerwand raste auf das Schiff zu.
    »SF-9 roger and out«, hallte eine mechanische Stimme durch die Zentrale.
    »Sofortiger Eintritt in den HD-Raum!«, rief Dana Frost.
    Die STERNENFAUST vibrierte noch immer, doch die Flammenwand verschwand wie ein böser Spuk, als der große Sichtschirm dunkel wurde.
    Augenblicke später fiel das Schiff erneut aus dem Verbotenen Raum.
    Commander Austen, der zuvor mitten im Wort die Luft angehalten hatte, wandte seinen Blick von der Konsole ab. »Die ersten Ausläufer der Primärwaffe haben uns noch getroffen«, sagte er.
    »Schirm bei fünf Prozent«, ergänzte Commander Wynford.
    Das Bugteleskop erfasste das Inferno, dem sie nur knapp entkommen waren.
    Ohne die Deckung durch die STERNENFAUST war die GOTTESLOHN den todbringenden Partikelströmen der drei Vulture Nova schutzlos ausgeliefert. Das Raumschiff blähte sich zu einer Sonne auf, die alles in ihrer Umgebung überstrahlte und rasch wieder in sich zusammenfiel.
    In Sun-Tarin zerbrach etwas. Mit welcher Grausamkeit hatte Kiran-Dun das Todesurteil über Satren-Nor und seine Getreuen gesprochen?
    Er musste einen Schritt zur Seite tun, um sich an Dana Frosts Sessellehne festzuhalten. Da klang die metallische Stimme erneut auf.
    »SF-9 erbittet Landeerlaubnis. Gerard Rodin plus zwanzig!«
     
    *
     
    Das Licht der Explosion überflutete die Bildschirme.
    »Haben wir sie?«, fragte Kiran-Dun.
    »Die GOTTESLOHN ist Geschichte«, sagte Harken-Zil, »aber …«
    »Was, aber?« Kiran-Dun wetzte zornig mit dem Schnabel.
    »Die STERNENFAUST ist im letzten Moment dem Inferno entkommen«, antwortete Harken-Zil kleinlaut.
    »Noch ein Wort!« Kiran-Dun hielt die Klauen in Würgegriffhaltung in die Richtung von Harkeh-Zils Hals.
    Harken-Zil duckte sich. »Edler Kiran-Dun …«
    »Ja?« Kiran-Dun ließ seine Klauen zusammenschnappen.
    »Die STERNENFAUST schleust grade ein kleineres Objekt ein.«
    Wäre Harken-Zils Hals jetzt zwischen seinen Fingern gebaumelt, hätte sein Adjutant hiermit seinen letzten Atemzug beendet. Stattdessen öffnete Kiran-Dun einen Funkkanal.
    »Commodore Frost, ich weiß, dass Sie mich empfangen können. Sie werden sich nicht lange an der Rettung des Verräters

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