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Sternenfaust - 177 - Verräter unter uns!

Sternenfaust - 177 - Verräter unter uns!

Titel: Sternenfaust - 177 - Verräter unter uns! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gerry Haynaly
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Nadler erschießen können, aber irgendetwas in diesem Klon sah es als seinen persönlichen Auftrag an, ihr den Hals umzudrehen.
    »Kannst du mir ins Gesicht sehen, wenn du mich tötest?«, fragte Margaret krächzend.
    Für einen kurzen Augenblick wurden seine Züge weich, ehe sich seine Augen zu Schlitzen verengten. Er drückte fester zu.
    Margaret spannte die Halsmuskeln an, so fest sie konnte. Mit einem Ruck drehte sie sich zur Seite, aber Tonio lockerte seinen Griff keinen Millimeter. Immerhin konnte er nicht mehr mit beiden Daumen auf ihren Kehlkopf drücken. Trotzdem ging ihr die Puste aus.
    Sie holte mit dem Arm aus, bis sie mit der Faust an der Wand anstieß und schlug zu, direkt zwischen seine Beine.
    Er klappte nach vorn, aber noch immer hielt er ihren Hals wie in einer Druckerpresse. Mit einer kreisenden Bewegung des Arms drückte sie seine Unterarme weg.
    Ihr Hals war frei, aber Tonio gab nicht auf, ganz im Gegenteil. Er packte sie bei den Haaren und zerrte sie zur Wand, wo er ihren Kopf einfach dagegen schlug.
    Ihre Ohren dröhnten. Blut tropfte aus einer Platzwunde an der Stirn auf den Boden.
    Und Tonio riss ihren Kopf von der Wand zurück. Ein zweiter Schlag gegen die Wand würde sie das Bewusstsein kosten. Und dann das Leben.
    Margaret mobilisierte ihre letzten Kräfte, drückte mit beiden Händen auf Tonios Hand, die ihre langen Haare fest umkrallt hielt. Gleichzeitig bückte sie sich und verlängerte Tonios Schwung.
    Er fiel nach vorn, und Margaret brauchte nur noch ihr Knie vor sein Gesicht bringen. Mit einem dumpfen Knacken brach seine Nase.
    Endlich ließ er Margaret los. Er fiel auf die Knie und betastete ungläubig seine Nase, aus der das Blut schoss.
    Margaret stolperte vorwärts. Sie wollte nur noch weg von diesem Wahnsinnigen, doch sie hatte nicht mit seinem ungebrochenen Willen gerechnet. Er hechtete ihr nach und fegte sie von den Beinen.
    Auf allen vieren kroch Margaret weiter, aber er packte sie mit eisernem Griff an ihren Knöcheln. Mit dem anderen Fuß trat sie ihn, aber er ließ nicht los.
    Margaret hob den Kopf. Keinen Meter vor ihr lag der Hammer, fast zum Greifen nah. Mit dem gesamten Gewicht ihrer 58 Kilo stemmte sie sich gegen Tonio, streckte den rechten Arm aus, krallte ihre Finger in den glatten Boden, bis sie endlich den Stiel der Waffe umfassten.
    Tonio hatte noch nichts bemerkt. Er bemühte sich, sie zu sich zurückzuziehen, und Margaret tat so, als würden ihre Kräfte erlahmen. Mit der freien Hand drehte sie sich um, sodass sie vor ihm saß.
    In seinem Gesicht spiegelten sich Ärger und Triumph.
    »Sieh mir in die Augen!«, rief Margaret und hielt ihm flehend ihre freie Hand hin. Tonio hob seine Brauen, aber in diesem Moment schlug der Hammer auf Höhe der Schläfe in seinen Schädel ein.
    Sein Kopf flog zur Seite, die Augen weit aufgerissen. Ein Gurgeln drang aus seinem Mund.
    Mit einem Satz war Margaret über ihm, den Hammer hoch über dem Kopf. Aber es war kein weiterer Schlag notwendig. Seine grauen Augen blickten leer zur Decke.
    Der Hammer entglitt ihren Fingern.
    Für Tonios Rettung war sie zu spät gekommen und auch Rewen konnte sie nicht mehr helfen, aber sie wusste, was sie zu tun hatte. Sie aktivierte die Kamerafunktion ihres Armband-Koms. Die ganze Welt musste erfahren, was hier geschah. Nur so ließ sich dieser Irrsinn stoppen, wenn es nicht längst zu spät war. Ein letzter, langer Blick bei mitlaufender Kamera auf die apathischen Gefangenen schmerzte, aber es gab nur einen Weg.
    Margaret wischte die Tränen ab. Jetzt musste sie schnell handeln. Was, wenn dieser Doppelgänger Alarm gegeben hatte?
    Sie rannte den Gang zurück, den sie gekommen war. Niemand war zu sehen; rechts, links, den Bogen entlang, bis zum Knick, wo orangefarbene Blitze anzeigten, dass die Anlage in Betrieb war.
    Margaret wagte kaum, einen Blick auf die grünen Glasröhren zu werfen – und erstarrte. Was dort in der mittleren Röhre entstand, war niemand anderes als – Tonio!
    Margaret rannte, bevor das Ungeheuer diesmal die Augen aufschlagen konnte.
    Schwer atmend kam sie im Hangar an, der vor nicht einmal einer Stunde Schauplatz des Gefechts gewesen war. Von den Überresten der Gleiter des Star Corps war nichts mehr zu sehen. Eines der Raupenwesen hing an der Außenwand und schweißte mit einem Handlaser Metallteile in die Lücken, welche die Gauss-Geschosse gerissen hatten. Nur das Außenschott stand noch weit offen.
    Ohne auf die Raupe zu achten, sprang Margaret über die Brüstung

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