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Sternenfaust - 190 - Entführt von Skianern

Sternenfaust - 190 - Entführt von Skianern

Titel: Sternenfaust - 190 - Entführt von Skianern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christian Schwarz
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auf, streichelte sie ebenfalls am Kopfansatz und trat an sein P-Tablett.
    Lai trat hinter ihn. Das Rot in ihren Augen begann zu flackern. »Du hast Kontakt mit Ma-2Fu?«, fragte sie. »Wieso das?«
    »Später, mein Steinherz. Ma bittet mich um ein dringendes Treffen. Ich muss sofort dorthin.«
    Ki schlüpfte in seine rostrote Robe, eilte die Treppen hinunter und bestieg seinen Gleiter, um zum Laboratorium 6A2 zu fliegen.
    Ein Sturm war angemeldet, wie er seinem P-Tablett entnehmen konnte. Die Gaam-Pflanzen, die immer stärker in die Städte drängten und sich an den schrundigen Hauswänden ansiedelten, krochen in alle möglichen Ritzen, ein sicheres Zeichen, das der Sturm sehr heftig werden würde. Dementsprechend lang würde die Sturmstarre dauern.
    Ki sparte es sich, über die Häuser von Steinheim-3 aufzusteigen, dazu war der Weg zu kurz. So flog er in geringer Höhe die von Bauten verschiedener Größen und Höhen gesäumten Straßen entlang.
    Kaum ein Nuvan war im Moment zu sehen, da die Erstpause der fünften Arbeitsschicht bereits vorbei war.
    Hie und da sah er eine Ei-Mutter ihren Nachwuchs ausführen. Sie nutzten die Zeit der Leere, weil sie in der Zeit nach der Geburt nicht gerne öffentlich angesehen wurden. Zu unförmig war ihr mittlerer Leib dann noch.
    Wie wird Lai aussehen, wenn ich erst ihr Ei befruchtet und einem kleinen Nuvan ins Leben geholfen habe? So unförmig wie die da unten? Selbst wenn, werde ich sie doch immer noch so lieben, wie ich das jetzt tue.
    Doch über ihr befruchtetes Ei wollte er sich momentan keine tieferen Gedanken machen, auch wenn er sich darauf freute. Sein Fokus galt ohnehin Mas Nachricht. Der Wissenschaftliche Vorsteher hatte es dringend gemacht.
     
    *
     
    Ki landete seinen Gleiter vor den Laboratorien Mas, der die größten und innovativsten Fabriken auf dem gesamten Planeten besaß.
    Kurz darauf stand er Ma-2Fu gegenüber.
    »Du musst mir unbedingt einen Gesprächstermin beim ›Höchsten Stein‹ vermitteln, Ki«, begann er mit stark pulsierendem Rotlicht seiner Augen. »Und zwar umgehend. Es ist wichtig.«
    »Tugans Kraft mit dir, ich sehe, dass du aufgeregt bist, Ma-2Fu. Um was geht es denn? Kannst du das nicht auch mir sagen?«
    »Ich rede nicht gerne zwei Mal, Ki-3Ra, wenn du mir das nachsehen möchtest.«
    »Ja, das verstehe ich. Aber mein Ei-Vater ist gerade mit dem Umzug zum Leuchtenden Steinkreis 4 beschäftigt. Beim Zusammenstellen seiner persönlichen Habe wird er nicht gerne gestört.«
    »Ich weiß, ich weiß. Trotzdem ist es wichtig. Ich bitte dich darum, es möglich zu machen.«
    Der Sicherheitschef machte das Zeichen der Zustimmung, indem er fünf Finger der linken oberen Hand zeigte. »Also gut, Ma-2Fu. Für dich mache ich es, auch wenn mir das Ärger mit meinem Ei-Vater einbringen wird.«
    Über sein P-Tablett kontaktierte Ki den »Höchsten Stein«. Er musste drei Mal schreiben, dann hatte er den Termin, »Komm mit mir, Ma-2Fu. Wir dürfen umgehend in den Leuchtenden Steinkreis 3 kommen. Mein Ei-Vater empfängt uns. Mach dich aber darauf gefasst, dass er nicht die beste Laune hat.«
    Der Leuchtende Steinkreis 3, die Palastanlage von Steinheim-3, lag auf dem höchsten Felsen der zerklüfteten Landschaft, in welche die Stadt hineingebaut worden war. Direkt darunter befand sich eine der sieben Donatoren-Aufladestationen der Stadt, vor deren Toren sich zahlreiche Naveni tummelten.
    Ki landete seinen Gleiter auf dem breiten Platz neben der Aufladestation. »Ich muss meine Depots aufladen. Willst du mitkommen?«
    »Ja, natürlich.«
    Ki und Ma marschierten in die Aufladestation hinein. Die Anwesenden machten ihnen ehrfürchtig Platz. Ki ließ sein P-Tablett an eine Station anschließen. Ein hellgelbes Symbol leuchtete auf einem Bildschirm über der Station auf. Dazu wurde die Zahl 97 eingeblendet. Das bedeutete, dass Ki seine Depots zu 97 Prozent aufgeladen bekam. Damit war er der zweitmächtigste Nuvan überhaupt. Nur zwei seiner Ei-Brüder bekamen mit 96 und 95 Prozent ähnlich hohe Aufladungen wie er.
    Der Einzige, dessen Depots regelmäßig zu 100 Prozent gefüllt wurden, war der »Höchste Stein«.
    Ki bekam eine 97-Prozent-Tablette für jedes seiner sieben Depots ausgehändigt.
    Währenddessen traf Ma-2Fu überraschend auf Tu-3Fu. Sein Fabrikleiter hatte sich bereits die 77-Prozent-Tabletten abgeholt und eingenommen, zu denen er aufgrund von Mas Empfehlung nun berechtigt war. Tatsächlich begannen sich seine grünen Augen langsam in ein leichtes Rot zu

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