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Sternenfaust - 193 - Der stählerne Stern

Sternenfaust - 193 - Der stählerne Stern

Titel: Sternenfaust - 193 - Der stählerne Stern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Guido Seifert
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…«, stammelte der Soldat und wusste offenbar nicht, was er davon halten sollte.
    »Ihre beide reiht euch jetzt in die Jäger-Spaliere ein«, fuhr Vu’maiti energisch dazwischen. »Ich nehme die Fremden mit mir.«
    »Aber wenn sie Euch entwischen, Kuhan’pili!«, äußerte die andere Wache.
    »Es lag ein grundsätzliches Missverständnis vor, das nun geklärt ist. Diese beiden Fremden arbeiten mit den Tum’waheri zusammen. Weitere Erläuterungen sind nicht nötig«, schloss Vu’maiti schroff und gab Ken’drahskott und Tur’naggi ein Zeichen, ihr zu folgen.
    Vu’maiti drehte sich auf dem Absatz um, griff mit beiden Händen hinter sich, schnappte je einen Ärmel der beiden Sternenfahrer und drängte sich mit ihnen seitlich aus der Kolonne hinaus. Sie blickte sich nicht noch einmal nach den Wachen um, denn dies wäre sicherlich ein Fehler gewesen.
    Auf dem Trottoir angekommen, verfolgte sie allerdings aus den Augenwinkeln, wie es um die beiden Piken stand, die immer noch reglos aus der Kolonne ragten.
    »Hier entlang!«, sagte die Priesterin und zog die Fremden nach links, in Richtung Chin’yardhi. Vu’maiti schielte verstohlen zurück und stellte mit Erleichterung fest, dass sich die hochragenden Piken jetzt schwungvoll zur gegenüberliegenden Straßenseite bewegten.
    Geschafft! Ak’lothum sei Dank!
     
    *
     
    Commander Jake Austen glaubte, seinen Augen nicht zu trauen. »Commodore Frost!«, rief er. »Bitte sehen Sie sich das an!«
    Dana Frost erhob sich aus ihrem Kommandosessel und nahm den kurzen Steg, der zur rückwärtigen Galerie führte, auf der sich neben anderen Arbeitsplätzen auch die Ortungsstation befand.
    Auf dem Hauptschirm war nach wie vor die Gefangenenkolonne zu sehen, ein schier endloser Treck aus rotbraunen Scheiteln, der sich sowohl entlang der Zentralachse der Stadt von Osten nach Westen als auch bereits auf der Nordstraße bewegte, die zum Hochplateau führte.
    »Ich habe die automatischen Restlichtverstärker-Aufnahmen der vergangenen Nacht überprüft«, begann Austen, nachdem sich Commodore Frost neben seinen Arbeitssessel gestellt hatte. »Hier habe ich eine Aufnahme des inneren Stadtareals beziehungsweise seiner Südmauer«, erläuterte Commander Austen das Monitorbild. »Und nun sehen Sie sich bitte das hier an!«, forderte er Dana auf und zoomte das südliche gelegene Haupttor mit seiner Zugangsstraße heran.
    Eine relativ kurze Kolonne hellgrüner Punkte erwies sich im Heranzoomen als ein mit mammutartig wirkenden Reittieren ausgestatteter Treck. Auf drei dieser Tiere waren Tragen geschnallt worden – Tragen, auf denen ein großer schlanker sowie ein breitschultriger Mann und eine zur Rundlichkeit neigende Frau lagen.
    »Unsere Verwundeten«, sagte Dana und nickte Austen anerkennend zu. »Gibt es Spuren von Doktor Scott und Turanagi?«
    »Ich konnte sie noch nicht ausfindig machen. Ich nehme jedoch an, dass sich alle Überlebenden der SF-8 in diesem Treck befinden. Im Augenblick läuft die biometrische Erkennung.«
    »Der Treck passiert das Haupttor …«, überlegte Dana laut.
    »Ja – und das bedeutet eventuell …«
    »… dass unsere Vermissten sich im Moment in der Gefangenenkolonne befinden könnten«, beendete Dana den Satz.
     
    *
     
    Lieutenant Dr. Kendra Scott und Turanagi waren von der Priesterin Vu’maiti in die von Fackeln erleuchtete Vorhalle eines Heiligtums geführt worden. Blauhäutige Wachsoldaten standen an beiden Seitenwänden und zeigten keinerlei Regung.
    Kendra wusste mittlerweile, dass dieses Heiligtum Chin’yardhi Ak’lothum genannt wurde und als Sitz des Gottes Ak’lothum galt. Dies hatte sie von der Kuhan’pili Vu’maiti erfahren, mit der sie eine nächtliche Reise auf einem träge schaukelnden Tem’bo hinter sich gebracht hatte. Der Translator hatte die gemeinsame Sprache der Tum’duni und Tum’waheri bereits so weit analysiert, dass einer Unterhaltung nichts mehr im Wege stand.
    »Vu’maiti ist festen Glaubens, dass sich dieses Tor nun öffnen muss.« Turanagi wies auf die schwarze Stirnwand, die vor ihnen lag. »Es muss sich öffnen, da Sie, Doktor Scott, nun anwesend sind.« Offenbar hatte Turanagi diese Bilder soeben von der Priesterin empfangen.
    »Vu’maiti«, sagte Kendra bei aktiviertem Armband-Translator, »ich danke Ihnen, dass Sie uns aus der Tum’duni-Kolonne befreit haben. Aber wenn der Zweck dieser Aktion darin bestand, dass ich … nun …«
    »Ihr seid die Tar’tarishi«, sagte Vu’maiti, und ihre Worte drangen in

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