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Sternenfaust - 195 - Alte Bekannte

Sternenfaust - 195 - Alte Bekannte

Titel: Sternenfaust - 195 - Alte Bekannte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Suchanek
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furchtbaren, neuartigen Vernichtungswaffen, und es gelang nach zwei Generationen, die Msssarrr fast vollständig auszurotten.«
    »Doch sie schafften es noch, die Generationenraumschiffe auf den Weg zu bringen.«
    »In der Tat«, bestätigte ANTARES. »An einem geheimen Ort wurden gewaltige Schiffe gebaut. Die Msssarrr erschufen Sonnenprojektoren, mit deren Hilfe sie die schwarzen Sternenschlünde für wenige Augenblicke öffnen konnten. Zwei Schiffen gelang die Flucht, ein Drittes strandete in Andromeda.«
    »Die Msssarrr und die β-Msssarrr sowie die Meroon hier in Andromeda.«
    ANTARES nickte. »Der Prime gelang es, den geflohenen Generationenschiffen Kriegsbarkassen nachzuschicken. Doch weder von den Msssarrr noch von den Barkassen hörten wir je wieder etwas. Jahre später vollzogen wir den Aufstieg.«
    »Bis ihr auf Zyrgon III die Rückkehr versuchtet, weil der HD-Raum eure neue Form auffraß.«
    »Wir kehrten zurück und hörten gleichzeitig von den Msssarrr. Über die Jahrhunderte waren sie degeneriert, hatten sogar uns vergessen. Sie hielten die vogelartigen Kridan, mit denen sie sich in der Milchstraße einen Kampf lieferten, für den alten Feind.« ANTARES lachte auf. »Und die Technik der Spinnen hat nichts mehr gemein mit den Meisterwerken der Vergangenheit.«
    »Sie sind keine Bedrohung mehr für euch.«
    »Das sieht die Prime allerdings anders«, widersprach ANTARES. »Sie will, dass die Milchstraße vernichtet bleibt. Sie hasst die Msssarrr für den vielfachen Tod und die mannigfaltigen Niederlagen, die sie ihr beibrachten. Und nicht zu vergessen, sie fürchtet die Menschen. Von den Wanagi und den Kad’Chie gar nicht zu reden.«
    »Sind wir in ihren Augen nicht lediglich eine unterentwickelte Lebensform? Ein weganischer Käfer, den sie zertreten kann, wann immer sie will?«
    »Das mag sie zum Teil so sehen, doch die Menschheit hat unsere Rückkehr bereits einmal verhindert«, erklärte der alte Mann. »Die Prime wird ganz sicher nicht das Risiko eingehen, dass ein neuer Feind erwächst.«
    »Warum hilfst du mir?«
    »Ich sagte es schon einmal«, sprach ANTARES, »ich tue das für mein Volk. Die Zeit unserer Herrschaft ist lange vorbei. Es ist an der Zeit, dass wir die galaktische Bühne für jüngere Völker räumen. Ich habe den Krieg und das tausendfache Sterben gesehen. Es darf sich nie wiederholen. Ich habe diese menschliche Visualisierung – das Alter – gewählt, um etwas auszudrücken: Ich bin des Kämpfens müde.«
    »Nachdem ich all das erfahren habe, bleibt trotzdem die Frage: Wo ist die Prime? Wir haben das System untersucht, es gibt keinen Hinweis auf höherwertige, fünfdimensionale Technik.«
    »Das Gerät der Meroon erkennt mehr, als nur das Vorhandensein von Technik«, erklärte ANTARES. »Der integrierte Scanner erkannte die offene Verbindung zum HD-Raum, die von der Prime benutzt wurde.«
    »Welche Verbindung?«
    »Die Companions der Laril sind besondere Geschöpfe. Sie haben eine Anbindung an den HD-Raum, auch wenn sie sich dessen selbst nicht bewusst sind.«
    »Aber sie sind organisch«, sagte Cody.
    ANTARES lachte auf. »Euch Menschen mangelt es an Wissen ebenso wie an Fantasie. Ihr habt den HD-Raum nicht begriffen, obwohl ihr euch schon so lange in ihm bewegt. Seine Arme reichen weit. Ihr seht immer nur die Begrenzungen der Materie, während euch die Übergänge zwischen den Medien verborgen bleiben. Wasser wird zu Dampf, Gedanken werden zu Datenströmen. Ihr habt Telepathie längst als etwas Gegebenes begriffen, doch ihr glaubt, nur Technik stelle eine Konnektivität zum HD-Raum her. Ihr seid so jung, so unwissend. Nimm es als gegeben hin, Cody Mulcahy, es gibt viele Verbindungen in den HD-Raum. Die Companions der Laril sind ein solcher Weg.«
    »Wenn die Rückkehr bereits abgeschlossen ist, wie kann ich dein Volk dann aufhalten?«
    »Eine ausgezeichnete Frage«, erwiderte ANTARES. »Doch ich fürchte, die Antwort wird dir nicht gefallen.«
     
    *
     
    »Dann wollen wir mal loslegen«, murmelte Private Shiro.
    Noch immer gab es keine Reaktion von der STERNENFAUST III. Ihr Shuttle hatte an der Außenhülle angedockt, ohne dass ein Torpedo startete oder ein Laser abgefeuert wurde.
    Dana und die übrigen vier Marines standen vor der Schleuse des Shuttles, in der Private Shiro soeben den mobilen Laser abschaltete, mit dem er ein kreisrundes Loch in die äußere Hülle des Schiffes gefräst hatte.
    Private Miller richtete den Gravitationsfeldprojektor aus. »Bereit.«
    Private

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