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Sternenfaust - 196 - Die Feuer von Skia

Sternenfaust - 196 - Die Feuer von Skia

Titel: Sternenfaust - 196 - Die Feuer von Skia Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gerry Haynaly & Sascha Vennemann
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im ersten Moment nicht zuordnen konnte. Aber mit jedem mentalen Laut und jeder Silbe schlug eine noch höhere Woge aus Schmerzen gegen ihren Geist.
    Sie versuchte, sich von den zerstörerischen Energien abzuschütten, aber eine derartige Vehemenz hatte sie noch nie erlebt. Die Wellen der Pein brandeten höher und höher, bis schließlich auch der letzte Damm in Romana Hel’garas Gehirn von ihnen überflutet wurde.
    Wie ein Tsunami schossen die Höllenqualen bis in den letzten Winkel ihres Seins.
    Romana Hel’gara sank in sich zusammen.
    Unter ihr brodelte ein Höllenschlund aus Magma und über ihr schwebte triumphierend der Anführer der Skianer.
    »Ich bestimme die Regeln« , donnerte er. »Ich befehle, was mit den Akoluthoren geschieht. Und dann wird uns das entstehende Ungleichgewicht zwischen Prana- und Anti-Prana-Energie diese Galaxie in die Hände spielen. Das ist das endgültige Ende der Ankrilen!«
    »Das Ende der Ankrilen« , summte der tausendstimmige Chor aus Flammenwesen.
    Romana Hel’gara krümmte sich auf dem nachtschwarzen Boden, dessen Gluthitze sie zu verschlingen begann.
     
    *
     
    S.C.S.C. STERNENFAUST III
    23. Februar 2274, 1:00 Uhr
     
    »Akoluthorenscanner aktivieren!« Danas Stimme klang rau. Es konnte doch nicht so schwer sein, die Flüchtigen zu orten. Immerhin hatten sie elf Akoluthoren gestohlen!
    Dana fasste sich an die Stelle auf der Brust, an der sich bis vor wenigen Stunden noch das Amulett befunden hatte, das ihnen allen zumindest die Hoffnung auf die Rückkehr der Milchstraße versprochen hatte. Aber nun fehlte es abermals, und sie fühlte sich erneut unvollständig.
    Commander Jacob Austen nickte und gab die entsprechenden Befehle in seine Konsole ein.
    Dana beobachtete ihren zweiten Offizier. Auch er litt unter dem Verlust seines Akoluthorums, ebenso wie Joelle Sobritzky an der Navigationskonsole. Dennoch taten die beiden Offiziere Dienst. Zu verdanken hatten sie dies Dr. Tregarde. Er hatte ein Neuroserum entwickelt, das die negativen Auswirkungen des Akoluthorumverlustes kompensierte, zumal die Möglichkeit in Betracht gezogen werden musste, dass alle Träger ihr Amulett nach dem kosmischen Appell abgeben mussten. Nach Susan Jamils Selbstmordversuch hatte Dana die medizinische Abteilung von Dr. Tregarde auf das Problem angesetzt. Die Ärzte und Wissenschaftler der STERNENFAUST sollten eine Methode finden, die heftigen Wirkungen, die der Verlust eines Akoluthorums bei seinem Träger auslöste, zu neutralisieren oder zumindest abzuschwächen.
    »Keine Emissionen messbar«, meldete Austen nach einigen Sekunden tonlos.
    Dana glaubte, ihr Herz würde sich zusammenkrampfen, aber sie fasste sich schnell wieder. Die beiden Flüchtigen konnten mit ihrem Heros-Eponen unmöglich weiter als bis zu diesem Sonnensystem gekommen sein, denn dafür lag der offene Sternhaufen mit seinen gut hundert Sternen zu weit von der nächsten Sonnenballung entfernt.
    Zwei Tage hatte die STERNENFAUST für das Anfliegen der Hälfte der potenziellen Systeme benötigt, denn die meisten Sterne hatten noch keine Planeten ausgebildet, die von höherem tierischen Leben oder womöglich Intelligenzwesen bewohnt waren.
    Commander Austen hatte das Alter des Sternhaufens aufgrund seines Durchmessers von vierzehn Lichtjahren mit lediglich 625 Millionen Jahren berechnet. Deshalb wunderte es Dana auch gar nicht, dass auf dem Brückenmonitor ein Planet mit dichten Wäldern ohne jegliche Anzeichen von Lebewesen angezeigt wurde.
    »Lieutenant Sobritzky!« Dana machte sich erst gar keine Mühe, ihre Enttäuschung zu unterdrücken. »Fertigmachen zum HD-Sprung zu Kandidat 52 !«
    »Aye, Ma’am«, antwortete die Navigatorin, die in den letzten Tagen etwas lebhafter wirkte als sonst. »HD-Sprung in zehn – neun –«
    »Moment«, unterbrach Commander Austen. »Ich empfange ein schwaches Signal.«
    »Abbruch!«, befahl Dana und blickte ihren Zweiten Offizier auffordernd an.
    »Es ist …«, begann Austen zögernd. »Ich weiß nicht, wie ich es beschreiben soll. Die charakteristischen Impulsspitzen sind vorhanden, allerdings sind sie um acht Zehnerpotenzen schwächer als normal. Als ob es lediglich der Nachhall eines Akoluthorums wäre.«
    »Könnte jemand die Strahlung der Akoluthoren abgeschirmt haben?«, fragte Dana.
    »Das lässt sich nicht mit Sicherheit ausschließen«, antwortete Commander Austen. »Hierzu fehlen uns die Erfahrungswerte. Die Möglichkeit besteht durchaus.«
    Dana aktivierte die Kom-Verbindung in den

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