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Sternenfaust - 197 - Gefangen im Nullum

Sternenfaust - 197 - Gefangen im Nullum

Titel: Sternenfaust - 197 - Gefangen im Nullum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Höhl
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Waffe nur auf Betäubung eingestellt war, ging der Angreifer mit dem Mentalstock sofort zu Boden.
    Der andere Angreifer wollte seinem Kampfgefährten sofort zu Hilfe eilen, als Yefimov den Nadler auf ihn richtete und sagte: »Keine Bewegung, Freundchen!«
    Er wusste nicht, ob der Fremde ihn verstanden hatte, aber dieser hielt in der Bewegung inne.
    »Lieutenant Rodin!«, rief Cody. »Sofortiger Sprung in den HD-Raum!«
    Der Fremde blickte sich um, indem sein Kopf von einer Seite zur anderen schnellte.
    Dann verschwand er.
    In diesem Moment wechselte das Shuttle in den HD-Raum.
    »Commander Mutawesi«, sagte Cody. »Informieren Sie die STERNENFAUST über die Situation!«
    »Verstanden, Sir!«, erwiderte Mutawesi.
    Romana Hel’gara ging auf den bewusstlosen Fremden zu.
    Ein Paramedic hielt einen Medo-Scanner über den Fremden und sagte: »Ich empfange Vitalzeichen, kann aber nicht sagen, ob sie gut oder besorgniserregend sind.«
    Cody nickte. Ohne aufzublicken sagte er zu der Wanagi: »Glauben Sie, Sie kriegen das hin?«
    »Ich denke schon«, ertönte eine fremdartige Stimme, die genauso geklungen hatte wie der Angreifer.
    Cody blickte neben sich, und sah einen Doppelgänger des bewusstlosen Fremden. Romana Hel’gara hatte seine Frage damit mehr als zufriedenstellend beantwortet.
    Sie war in der Lage, die Gestalt des Fremden anzunehmen.
     
    *
     
    Taro erinnerte sich noch daran, wie er damals bei den Ankrilen das Nullum aufgesucht hatte.
    Er hatte bis heute keine klaren Erinnerungen daran, wie er das Nullum betreten hatte.
    Damals war es ihm erschienen, als habe eine enorme Energiequelle ihn plötzlich nach Karol zurückgeschleudert. Was er dort erlebt hatte, war nicht unangenehm gewesen. Die Gefahr des Nullums war, dass es ein Paradies vorgaukelte.
    Umso schlimmer war die Rückkehr aus dem Nullum gewesen. Die Erinnerungen an die Qualen, die damals jede Pore seines Körpers durchdrangen, hatten sich tief in seine Erinnerungen eingeprägt. Ein Teil von ihm würde sie wohl niemals vergessen, und Taro konnte nicht behaupten, dass er auf eine Wiederholung erpicht war.
    Taro folgte Mithra durch gewundene Korridore, bis sie einen Raum erreichten, in dem mehrere der großäugigen Fremden einen Kreis gebildet hatten. An den Wänden hielten sich humanoide Wesen auf, deren Rüstungen an die von Mithra erinnerten.
    Bislang hatte er nur zwei Arten von Spezies entdeckt, und es erschien Taro, als wären die Spezies mit den schmächtigen, dafür aber sehr langen Körpern, dem dünnen Hals und den großen Köpfen mit den großen Augen den anderen übergeordnet.
    Mithra wusste offenbar, was zu tun war, denn sie ging zielstrebig auf die Mitte des Raums zu und nahm im Kreis der Fremden Platz.
    Taro sah sich für einen Moment ratlos um, dann kauerte er sich neben Mithra auf den Boden.
    Dass die neun Fremden, die sie umzingelten, alle Kampfstöcke in der Hand hielten, die genauso aussahen wie jene, mit denen sie auf der STERNENFAUST Dana Frost und Ashley Briggs niedergestreckt hatten, war kaum geeignet, Taro zu beruhigen.
    »Sag mir bitte, dass es kein Fehler war, das Angebot von Femris auszuschlagen«, flüsterte Taro seiner Gefährtin zu.
    Sie warf ihm einen Blick zu, in dem Taro glaubte, so etwas wie Mitleid zu erkennen. Doch es war kein Mitleid von der freundlichen Sorte, es war eher das angewiderte Mitleid eines todgeweihten Feindes.
    »Für dich wäre es wohl besser gewesen«, sagte Mithra.
    »Dann vielen Dank für gar nichts, verehrter Patro«, zischte Taro ihr zu und wandte sich ab. Mithra mochte ja glauben, dass er dieser Prüfung nicht standhalten würde. Doch das hatten schon andere vor ihr geglaubt. Sie hatten gedacht, er würde keinen Eponen erbeuten können. Und dann? Dann war er sogar von einem Heros-Eponen erwählt worden. Später hatten die Ankrilen ihm nicht zugetraut, dass er das Nullum bestehen würde. Sie hatten ihn davon abhalten wollten, die Tenebrikoner anzugreifen.
    Und jedes Mal war Taro siegreich aus den Prüfungen und Aufgaben hervorgegangen. Er hatte sogar die Botin des Erloschenen Reiches gefunden und ihr mehr als nur einmal das Leben gerettet.
    Wahrscheinlich hatte er in seinem Leben mehr geleistet als all diese Zirkelpriester und Mithra zusammen.
    »Wir haben uns hier versammelt«, erklang die Stimme des Elatorus, »um das Pon’Erudiro zu ehren!«
    Erst jetzt sah Taro, dass der Elatorus zusammen mit Femris, dem Bahmastro, auf einem kleinen Podest am hintersten Ende des Raumes stand.
    »Die Sponsiathoren

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