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Sternenfaust - 197 - Gefangen im Nullum

Sternenfaust - 197 - Gefangen im Nullum

Titel: Sternenfaust - 197 - Gefangen im Nullum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Höhl
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sie das gleiche mit der unseren tun.«
    »Die Antwort ist nein!«, rief Mithra.
    Taro sah es nicht ganz so. Wenn er hier rauskam, konnte er Kontakt mit der STERNENFAUST aufnehmen. Man konnte einen Plan entwickeln und somit vielleicht das letzte Akoluthorum an sich bringen.
    »Dein Pek’hu scheint nicht überzeugt zu sein«, fügte Femris hinzu.
    »Weil er naiv ist«, sagte Mithra. »In Wahrheit kannst du uns nicht gegen unseren Willen hier herausschaffen. Es dürfte selbst dann nicht einfach werden, wenn wir mitspielen. Im Moment bezweifle ich, dass wir, kaum dass wir geflohen sind, überhaupt irgendwo ankommen, das die Bezeichnung Sicherheit verdient. Wenn du eines in der Festung klargemacht hast, dann, dass du unseren Tod wünschst. Daher: Ich lehne dankend ab.«
    Femris schüttelte den Kopf. »Ich hatte aufrichtiges Mitleid mit dir«, sagte er. »Doch dies ist nun vorüber.«
    Mit diesen Worten verließ er den Raum. Hinter ihm schloss sich die Wand.
    »Ich hoffe wirklich, du weißt, was du tust«, sagte Taro.
     
    *
     
    Die SF-1 erreichte das System, das man Quest getauft hatte. Es bestand aus sieben Planeten, wobei es sich bei Quest I bis III um reine Gesteinswelten ohne Atmosphäre handelte. Auf dem vierten Planeten gab es vereinzelte Siedlungen. Auf dem fünften Planeten konnte man Spuren von Vegetation, Berge, Steppen und auf den Scans ausgedehnte unterirdische Höhlensysteme erkennen. Über die Luftzusammensetzung hatte man bislang noch unzureichende Informationen.
    »Der Akoluthoren-Scanner springt phasenweise an«, erklärte Mutawesi.
    »Es ist offenbar nicht das Akoluthorum, das Taro gehörte«, fügte Romana Hel’gara hinzu.
    »Darum kümmern wir uns später, im Moment jedoch hat Taro unsere oberste Priorität«, sagte Captain Mulcahy.
    »Zumal es ohne Taro ohnehin unser vorletztes Akoluthorum wäre«, erklärte Mutawesi.
    Cody hatte beobachtet, dass sich Mutawesi – offenbar ohne es selbst zu merken – automatisch an die Brust gefasst hatte, als er von dem Akoluthorum gesprochen hatte. Mutawesi vermisste es offenbar, denn er hatte es auf der STERNENFAUST zurücklassen müssen.
    »Vielleicht können uns die Bewohner des Systems weiterhelfen«, vermutete Romana Hel’gara.
    »Ich versuche, Kontakt zu Taro aufzunehmen«, meldete Turanagi.
    »Funkspruch kommt herein«, meldete Rodin. »Eine Bildnachricht, die mit unseren Systemen kompatibel ist.«
    »Auf den Kom-Schirm«, sagte Cody und richtete sein Augenmerk auf das rechte Wandpanel, auf dem in Shuttles üblicherweise Bildtransmissionen dargestellt wurden.
    Als Cody das Bild von einem Wesen mit faustgroßen Augen und einem langen, dünnen Hals erblickte, musste er natürlich sofort an die Beschreibung der Angreifer denken, die sie von Romana Hel’gara, Ashley Briggs und Dana Frost hatten.
    Cody warf Romana Hel’gara unauffällig einen Blick zu, worauf die Wanagi leicht nickte. Sie gab damit zu verstehen, dass es sich tatsächlich um einen Vertreter jener Spezies handelte, die Taro von der STERNENFAUST entführt hatte.
    »Verschwinden Sie aus diesem System!«, erklang es aus dem Lautsprecher. Die Fremden nutzten die Sprache der Karolaner, weshalb der Computer den Text sofort übersetzen konnte. »Dies ist unsere letzte Warnung!«
    »Sie halten ein Besatzungsmitglied von uns gefangen«, sagte Cody. »Sein Name ist Taro. Wir werden nicht ohne ihn verschwinden.«
    »Sie haben gegen uns keine Chance«, erklärte der Fremde. »Verschwinden Sie. Und sagen Sie Ihrem primitiven Freund, es soll das tierische Gebrüll unterlassen. Seinen Freund Taro kann er damit ohnehin nicht erreichen.«
    Cody hatte nicht verstanden, wovon der Fremde gesprochen hatte, als Turanagi sich einmischte: »Ich glaube, er meint mich. Offenbar bezeichnet er meine telepathischen Rufe als tierisches Gebrüll.«
    Nickend runzelte Cody die Stirn. Offenbar empfanden die Fremden eine Kommunikation auf telepathischem Weg als primitiv und ungehörig.
    »Wir sind in wichtiger Mission unterwegs«, versuchte es Cody erneut. »Und ich bin sicher, wir können eine gemeinsame Einigung erzielen.«
    »Sie haben es nicht anders gewollt«, sagte der Fremde.
    Er unterbrach die Verbindung.
    Es dauerte nur wenige Sekunden, als plötzlich die Luft flimmerte, und zwei dieser Wesen im Shuttle erschienen.
    Einer von ihnen erhob seinen Stab, und auch diesmal hatte er nicht mit einer Gegenwehr gerechnet, nicht einmal, dass seine Opfer vorbereitet waren.
    Colonel Yefimov feuerte seinen Nadler ab, und obwohl die

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