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Sternenfaust - 198 - Verzweiflung (1 of 2)

Sternenfaust - 198 - Verzweiflung (1 of 2)

Titel: Sternenfaust - 198 - Verzweiflung (1 of 2) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Höhl
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STERNENFAUST sind wir …«
    Taglieri musste es Dana am Gesicht abgelesen haben, dass das gar nicht ihre Überlegungen gewesen waren.
    »Es geht Ihnen gar nicht darum, die Fremden zu bekämpfen«, sagte er. »Sie dachten an …«
    »Evakuierung«, sagte Dana. »Bei fünf Shuttles haben wir maximal Platz für zweihundert Leute. Zweihundertfünfzig, wenn es hoch kommt, doch dann müssten wir sehr schnell unseren Fluchtpunkt erreichen. Den Rest der Besatzung müssten wir hier auf Future zurücklassen.«
    Für einige Sekunden herrschte betretenes Schweigen im Raum. Die Stille wurde schließlich von einem Piepgeräusch von Danas Armband-Kom unterbrochen. »Dionga an Commodore Frost«, ertönte Savannas Stimme.
    Der Senat verlangte offenbar, informiert zu werden. Wenn die wüssten, was hier los ist, hätten sie es damit nicht so eilig , dachte Dana zynisch.
    »Ja?«, seufzte sie. »Sie bekommen gleich Ihre …«
    »Bruder William, Shesha’a und Susan Jamil sind verschwunden«, wurde Dana von Savanna unterbrochen.
    »Wann hat man sie zuletzt gesehen?«, wollte Dana wissen.
    »Ich habe keine Ahnung«, erwiderte Savanna. »Ich weiß nur, dass sie sich nirgends aufhalten. Es sei denn, Sie befinden sich bei Ihnen.«
    »Ich wünschte, es wäre so«, seufzte Dana.
    »Bogdanovich an Commodore Frost«, ertönte die Meldung.
    »Sprechen Sie!«, forderte Dana den Shuttlepilot auf.
    »Die Fremden bewegen sich auf mich zu«, erklärte er.
    »Verstanden«, sagte Dana. »Sind Sie in der Lage, sich zurückzuziehen?«
    »Bin ich«, erklärte Bogdanovich. »Notfalls unternehme ich einen HD-Sprung.«
    »Dann versuchen Sie jetzt, eine Funknachricht abzusetzen.«
    Seit dem Aufenthalt in der Andromedagalaxie war die STERNENFAUST vielen Völkern begegnet. Man war in der Lage gewesen, den Sprachcomputer mit allen möglichen Sprachen zu füttern, darunter die Sprache der Karolaner und die der Nakalan. In einer Grußbotschaft wurden diese Texte auf unterschiedliche Weise technisch codiert und abgesendet.
    »Keine Reaktion!«, erklärte Bogdanovich. »Die Fremden nähern sich weiter.«
    »Starten Sie die Ortungsscans«, befahl ihm Dana.
    »Brooks an Commodore Frost«, ertönte eine zweite Stimme aus Danas Armband-Kom.
    Dana gab Captain Mulcahy ein Zeichen, dass er das Gespräch übernehmen sollte.
    »Die Ortung ergibt keine Aufschlüsse auf das Antriebssystem«, meldete Bogdanovich. »Die Außenhülle besteht aus einer Titan-Stahl-Legierung, doch ich kann das Innere nicht scannen. Am Bug sehe ich etwas, das an eine Strahlenwaffe erinnert.«
    »Mulcahy hier«, hörte Dana hinter sich die Stimme des Captains, obwohl er offenbar bemüht war, so leise zu sprechen, dass ihn Dana nicht hören konnte.
    »Joelle ist verschwunden«, hörte Dana die aufgeregte Stimme von Brooks. »Sie ist vor meinen Augen einfach verschwunden!«
    »Ich werde beschossen!«, rief Bogdanovich.
    »Waffentyp?«, wollte Dana wissen.
    »Es ist irgendeine Form von Strahlenwaffe!«
    »Verschwinden Sie von da!«, befahl Dana.
    »HD-Antrieb ausgefallen«, meldete Bogdanovich, »Energiesysteme betroffen. Schalte um auf Notenergie. Steuermodule reagieren nur noch träge. Energieanzeige fällt. Erneuter Treffer! Lebenserhaltungssystem offline!«
    »Schaffen Sie es noch bis zur Planetenoberfläche?«, wollte Dana wissen.
    »Möglich, Ma’am!«
    »Dann kommen Sie her!«, sagte Dana. »Dort oben können Sie nichts mehr ausrichten.«
    »Commander Brooks?«, rief Mulcahy nun lauter. »Commander, antworten Sie!«
    Dann wandte sich Mulcahy an Dana, die sich umgedreht hatte. »Commander Brooks antwortet nicht mehr. Ich empfange auch sein Kom-Signal nicht mehr.«
    »Ich trete nun in die Atmosphäre ein«, meldete Bogdanovich. »Der Beschuss hat aufgehört.«
    Dana nickte. »Die haben, was sie wollten.«
    »Was meinen Sie, Commodore?«, wollte Taglieri wissen.
    »Die da oben wollen, dass wir auf diesem Planeten bleiben.«
    »Wer denken Sie, sind die da oben ?«, fragte Taglieri und zog seine buschigen Augenbrauen zusammen, während er mit dem rechten Zeigefinger unbewusst in den Himmel deutete.
    »Die Skianer, Tenebrikoner, ein neuer Feind, suchen Sie es sich aus. Sie zwingen unser einziges Shuttle, das sich im Orbit befindet, zur Landung. Und ich bin überzeugt, dass sie auch hinter dem Absturz der STERNENFAUST und dem Verschwinden der Besatzungsmitglieder stecken.«
    »Was wollen die von uns?«, fragte Taglieri. »Welchen Nutzen könnten wir für sie haben?«
    »Vielleicht wollen sie uns zu

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