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Sternenfaust - 199 - Das Ende (2 of 2)

Sternenfaust - 199 - Das Ende (2 of 2)

Titel: Sternenfaust - 199 - Das Ende (2 of 2) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Höhl
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als … »Ich, ich weiß auch nicht«, murmelte Dana nachdenklich. »Aber irgendwie …« Dana suchte nach den richtigen Worten.
    »Seltsam, nicht wahr?«, stellte Missie fest. »Als ich Sie sagen hörte, dass die Große Leere zurückkehren würde, wusste ich sofort, dass Sie recht haben. Und …« Als Missie zögerte, forderte Dana sie mit einer Geste zum Weitersprechen auf. »Ich kann es nicht wirklich beschreiben. Ich erinnere mich noch, wie es war, als wir zu den Solaren Welten zurückgekehrt waren.«
    Dana nickte. »Die Ereignisse stürmten auf uns ein!«
    »Danach folgte so vieles, sodass gar keine Zeit blieb, um längere Zeit über irgendetwas nachzudenken. Die Machtergreifung des Evangelisten, die Stummen Kriege, die Kollision der Zeitenwelten …«
    »Und mittendrin Sie, die trotz all der Wirrnisse ein riesiges Imperium aufbauen konnte.«
    Missie nickte. »Und dennoch scheint es mir jetzt so, als hätte ich die ganze Zeit über gewusst …«
    »… dass die Große Leere zurückkehren würde«, beendete Dana den Satz. Sie schüttelte den Kopf. »Oder bilden wir uns das alles nur ein? Versucht unser Verstand nachträglich, den Dingen einen schicksalhaften Sinn zu verleihen?«
    »Sie suchen nach den anderen Dodekoren, nicht wahr?«, sprach Missie es offen aus. »Sie hoffen, damit erneut etwas bewirken zu können.«
    Dana nickte. »Yngvar und Daniel sind der Meinung, dass es wichtig ist, dass sich die zwölf Dodekoren noch einmal vereinen. Vielleicht können wir die Große Leere abermals verhindern.«
    »Oder wir verschieben sie erneut um lediglich hundert Jahre«, überlegte Missie.
    »Was besser als nichts wäre«, seufzte Dana.
    »Irgendetwas fehlt noch«, sagte Missie.
    »Was meinen Sie?«
    »Sie kennen sicher auch das Gefühl, dass man eine Reise antritt und stets glaubt, etwas vergessen zu haben.«
    »Das Gefühl kennt wahrscheinlich jeder.«
    »Genau dieses Gefühl hatte ich, als wir damals aus der Andromedagalaxie zurückgekehrt sind«, sagte Missie. »Ich hatte stets das Gefühl, dass das noch nicht alles war. Dass irgendetwas noch fehlt und keinen Sinn ergibt.«
    »Irgendeine Ahnung, was das sein könnte, Missie?«, wollte Dana wissen.
    Missie schüttelte leicht den Kopf. »Aber ich ahne, dass es wichtig ist, alle Dodekoren zu versammeln. Es ist sogar mehr als eine Ahnung. Es ist eine Art Überzeugung. Ich kann es selbst nicht erklären.«
    Dana nickte. »Ob die erneute Vereinigung der Dodekoren tatsächlich etwas bewirkt oder nicht, sie ist in jedem Fall leichter gesagt als getan.«
     
    *
     
    »Entschuldigen Sie, dass Sie warten mussten, Admiral«, nuschelte ein kleiner, geduckter Offizier in einer weißen Bürouniform. »Kommen Sie bitte mit.«
    Dana folgte dem Offizier. Sie schätzte ihn auf etwa sechzig Jahre, aber seit der lebensverlängernden Techniken und der genetischen Manipulationen war es längst nicht mehr möglich, das Alter von Personen auch nur ansatzweise zu erraten. Allerdings erschien der Mann in der offensichtlich zu engen Uniform und den kahlen Stellen auf dem Kopf nicht wie jemand, der auf das Äußerliche so viel Wert legte, dass er dafür medikamentöse oder gar genetische Eingriffe in Kauf nahm. Es sprach daher viel dafür, dass er so alt war wie er – zumindest nach früheren Maßstäben – auch aussah.
    Das Büro des Admirals wirkte kahl und leer, was seltsam war. Nach dem großen »Virto-Boom« vor zwanzig Jahren waren Wohnungen und Arbeitsplätze immer trister geworden. Wozu sollte man noch Mühe und Umstände auf sich nehmen, um Utensilien zu beschaffen, wenn Ausstattungsgegenstände und persönliche Andenken jederzeit per Holografien generieren werden konnten. Es war schließlich sogar so weit gediehen, dass die Menschen sogar auf Virto-Besteck und Virto-Geschirr umstiegen. Dana konnte sich noch genau an die Werbesports erinnern: »Kein lästiger Abwasch, kein zeitraubendes Aufräumen: Dieses Geschirr löst sich einfach in Luft auf.« Man musste das Essgeschirr nur in das Waschbecken legen, damit die Krümel nicht auf den Boden fielen.
    Doch irgendwann hatten die Menschen von all den nichtstofflichen Dingen genug. Es war rational nicht zu erklären, denn die Virto-Simulationen waren so überzeugend, dass es niemandem mehr gelungen war, einen Unterschied festzustellen. Der Unterschied bestand lediglich im Kopf, und die Menschen fingen an, sich plötzlich wieder nach Porzellan zu sehnen, das pfleglich behandelt werden musste. Sie wollten wieder Gegenstände, die sie

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