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Sternenfaust - 199 - Das Ende (2 of 2)

Sternenfaust - 199 - Das Ende (2 of 2)

Titel: Sternenfaust - 199 - Das Ende (2 of 2) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Höhl
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Kontakt mit einem Wesen, das unsere Galaxis zurückbringen kann. Das uns Schiffe schickt, die uns dorthin zurückbringen können, wo wir herkamen. Das uns auf einen Planeten lockt, der in einem Moment ein Paradies ist und im anderen Moment eine Hölle. Wenn dieses Wesen möchte, dass Commodore Frost und die anderen mit uns kommen, findet es sicherlich einen Weg. Wenn es das jedoch nicht möchte, werden wir daran nichts ändern können.«
    Savanna nickte. Sie blickte sich noch einmal um. Und sie warf auch noch einmal einen Blick auf die gestrandete STERNENFAUST.
    »Alle bilden Zweierteams!«, rief Vincent. »Jeder sucht sich eines der Schiffe aus.«
    »Ich schätze, wir reisen gemeinsam«, sagte Savanna und hakte sich bei Vincent unter.
    »Das will ich doch hoffen«, erwiderte Vincent.
    »Und ich kümmere mich um ihn«, sagte Yefimov. Er packte Joel Kreiß, schulterte ihn und stapfte mit ihm zu einem der Schiffe.
    »Ich kann noch immer nicht glauben, dass wir wirklich in die Heimat zurückkehren«, sagte Savanna.
    Vincent antwortete nichts darauf. Er nickte nur.
     
    *
     
    Erde, Mayen Thule, Cisalpha
    4. April 2273, 23.50 Uhr
     
    Vince spürte, wie sich alles um ihn drehte. »Wie lange wird es dauern, bis die Galaxis …«
    »Die Nullraumenergie breitet sich mit dreihundertmillionenfacher Lichtgeschwindigkeit aus. Es ist eine Frage von Stunden!«
    »Wambli Gleska«, stammelte Vince. »Romana Hel’gara befindet sich am anderen Ende der Galaxis. Wenn Sie ihr mental sagen können, was hier geschieht …«
    Wambli Gleska nickte.
    »Sagen Sie ihr bitte, sie soll Savanna ausrichten, es täte mir leid«, sagte Vince erschöpft.
    Erneut blickte er auf die Konsole, noch immer in der Hoffnung, dort würde ein letztes Mal das Gesicht von Adric zu sehen sein. Die abschließende Nachricht, die er ihm versprochen hatte. Eine Nachricht, in der er ihm sagen würde, dass er die Dinge noch ändern könnte.
    »Es ist vollbracht«, sagte der Bas’Alaahn in der Gestalt von Meister William feierlich.
    Dann sah Vince nur noch, wie ihn gleißendes Licht einhüllte.
    Instinktiv hielt er die Augen geschlossen und wartete.
    Die Sekunden vergingen, bis er plötzlich einen eiskalten Wind in seinem Gesicht spürte.
    War es das? Fühlte es sich so an, wenn man von der Großen Leere eingehüllt wurde?
    Doch der beißende Wind wurde immer stärker.
    »Sir!«, hörte er die Stimme von Commander al Khaled.
    Vince öffnete die Augen und blickte in das ratlose Gesicht des Inders, der Direktor der GalAb und Mitglied des Hohen Rates war. Erst dann erkannte Vince, dass sich die Umgebung radikal verändert hatte.
    »Was …«, stammelte er und suchte nach Worten. Dann sagte er: »Wo sind die Bas’Alaahn?«
    »Verschwunden, Sir!«, antwortete Commander al Khaled. »Zusammen mit Mayen Thule!«
    Der eiskalte Wind ließ Vince frösteln. Allmählich kam ihm zu Bewusstsein, dass er im Freien stand, auf einem kahlen, flechtenbewachsenen Felsen mitten in Grönland. Dort, wo die Wanagi einst Mayen Thule errichtet hatten.
    Doch offenbar hatte sich nicht die Galaxis in Nichts aufgelöst, sondern nur das gewaltige Mayen Thule. Von der riesigen Stadt mit ihren gigantischen, bis zu zwei Kilometer hohen Türmen und den Zylinder- und kegelförmigen Gebäuden war von einer Sekunde auf die andere nichts mehr geblieben.
    »Dort!«, rief al Khaled und deutete in eine Richtung. »Dort hinten befindet sich unser Shuttle!«
    »Tatsächlich«, erwiderte Vince. Das Shuttle, mit dem sie Mayen Thule angeflogen hatten, stand noch dort, mitten zwischen verkrüppelten Wacholderbüschen, schwach erleuchtet von den grünen Bögen des Polarlichts.
    »Gehen wir!«, rief Vince gegen den Wind.
    Der Weg zum Shuttle war keine zweihundert Meter weit, und nach kurzer Zeit hatten sie das Fluggefährt erreicht.
    Es schien vollkommen unbeschädigt und ließ sich problemlos öffnen, nachdem Vince den Handflächenscanner der äußeren Luke berührt hatte.
    Vince atmete auf, als sich die Shuttleluke hinter ihnen verschlossen hatte. Die Temperatur im Shuttle war angenehm.
    Commander al Khaled aktivierte sofort die Elektronik, die problemlos funktionierte.
    »Sir, ich empfange einen Funkspruch aus dem Orbit«, sagte al Khaled. »Er ist von Savanna Dionga!«
    »Von Savanna?«, rief Vince ungläubig. »Aber sie ist auf der STERNENFAUST am anderen Ende der Galaxis!«
    Al Khaled antwortete nicht, sondern blickte Vince nur unschlüssig an.
    »Stellen Sie die Verbindung her!«, befahl Vince

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