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Sternenflut

Sternenflut

Titel: Sternenflut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Brin
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Brookida wäre mein Freund...
    Er schob den Gedanken gewaltsam beiseite. Ich muß Metz anrufen. Er wird mir beschaffen, was ich brauche. Ich werde ihnen zeigen, daß dieser Planet so einzigartig ist, daß sie... ihn umtaufen und nach mir benennen! Dafür gibt’s Präzedenzfälle. Kichernd zupfte er sich mit einer Hand am Ohr, während die andere eine Nummer tippte. Warteten nicht alle darauf, von Tom Orley zu hören? Das war es, wovon noch vor einer Weile alle gesprochen hatten. Dann fiel ihm ein, daß Orleys Bericht gestern hatte kommen sollen, etwa um die Zeit, da Creideiki verunglückt war. Ah! Dann war Tom wahrscheinlich erfolgreich gewesen, was immer er getan hatte, und niemand hatte sich die Mühe gemacht, es ihm zu sagen. Vielleicht hatte es auch jemand gesagt, und er hatte wieder nicht zugehört, jedenfalls bin ich sicher, daß er mit den ETs alles geklärt hat. Wurde auch Zeit. Verdammt lästig, quer durch die Galaxis gescheucht zu werden und das Schiff unter Wasser setzen zu müssen... Metz’ Nummer erschien auf dem Intercom. Die Leitung war frei.
    Es war eine Schande, das mit Creideiki. Er war schrecklich steif und ernsthaft für einen Fin, und auch nicht immer vernünftig... aber Charlie konnte sich einfach nicht so recht freuen, weil er nun aus dem Weg war. Im Gegenteil, es verursachte ihm ein sonderbares Gefühl im Magen, wenn er daran dachte, daß der Captain nun von der Bildfläche verschwunden war. Dann denk doch einfach nicht dran! Himmel! Haben sich Sorgen je ausgezahlt?
    »Ah, Dr. Metz! Wollten Sie gerade weggehen? Ich habe mich gefragt, ob wir wohl demnächst mal miteinander reden könnten? Vielleicht heute nachmittag? Gut! Ja, ich habe Sie in der Tat um einen winzigen Gefallen zu bitten...«

39. Makanee
    Ein Arzt muß teils Intellektueller und teils Alchimist sein, teils Schnüffler und teils Schamane, dachte Makanee. Aber auf der medizinischen Hochschule hatten sie ihr nie gesagt, daß sie vielleicht auch noch Soldat und Politiker würde sein müssen.
    Makanee fiel es schwer, eine geziemende Haltung zu bewahren. Tatsächlich war ihr weit mehr nach Insubordination zumute. Ihre Schwanzflosse schlug krachend auf die Wasseroberfläche und ließ einen Sprühregen auf die Kanäle der Krankenstation niedergehen.
    »Ich sage Ihnen, ich kann nicht-t allein operieren! Meine Assistenten sind nicht in der Lage, mir zu assistieren! Und wenn sie es wären, könnte ich es womöglich immer noch nicht-t! Ich musss mit Gillian Baskin sprechen!«
    Takkata-Jim, ein Auge träge über den Wasserspiegel erhoben und mit einem Geschirrarm an einen Träger geklammert, schaute Ignacio Metz an. Der Mensch erwiderte den Blick mit dem Ausdruck äußerster Geduld. Sie hatten eine Reaktion dieser Art von der Schiffsärztin erwartet.
    »Ich bin sicher, Sie unterschätzen Ihre eigenen Fähigkeiten, Doktor«, meinte Takkata-Jim beschwichtigend.
    »Sie sind also jetzt Arzt, wie? Kann ich etwas auf Ihre Meinung geben? Lassen Sie mich mit Gillian sprechen!«
    Metz redete sie besänftigend an. »Doktor, Lieutenant Takkata-Jim hat Ihnen eben erklärt, daß es militärische Gründe für einen partiellen Kommunikations-Blackout gibt. Daten von den Detektorbojen deuten darauf hin, daß es irgendwo im Umkreis von einhundert Kilometern ein PSI-Leck gibt. Verantwortlich ist entweder die Crew, die unter Hikahi und Suessi arbeitet, oder die Leute auf der Insel. Solange wir das Leck nicht geortet haben...«
    »Sie handeln auf der Grundlage von Informationen einer Boje? Aber es war eine defekte Boje, die C-c-creideiki beinahe g-g-ge-tötet hätte!«
    Metz runzelte die Stirn. Er war es nicht gewohnt, von Delphinen unterbrochen zu werden. Er bemerkte, daß Makanee ziemlich erregt war. Zu erregt, genauer gesagt, um das Anglische mit einer einem Fin in ihrer Position zukommenden Diktion sprechen zu können. Dies war in der Tat eine Information für seine Unterlagen... wie auch ihr streitsüchtiges Auftreten. »Dabei handelte es sich um eine andere Boje, Ärztin Makanee. Vergessen Sie nicht, wir haben drei stationiert. Zudem behaupten wir nicht, daß es sich tatsächlich um ein existentes Leck handelt, aber wir müssen es als existent behandeln, bis wir den Beweis des Gegenteils haben.«
    »Aber dieser Blackout ist kein totaler! Wie ich höre, bekommt dieser Schimpanse immer noch seine Iki-verdammten Robotdaten! Wieso also lassen Sie mich nicht mit Dr. Baskin sprechen?«
    Metz hätte gern geflucht. Er hatte Charles Dart gebeten, darüber den

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