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Sternenfohlen 05 - Bezaubernde Gefaehrten

Sternenfohlen 05 - Bezaubernde Gefaehrten

Titel: Sternenfohlen 05 - Bezaubernde Gefaehrten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Chapman
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Haustier-Wettbewerb zu Ende.
    Sturmwind und Mondstrahl trabten aus dem Ring, während Archie und Jet neben ihnen hersprangen.
    „Ihr habt beide Auszeichnungen bekommen!“, rief Wolke begeistert. Whizzy zwitscherte laut und schwirrte um ihre Köpfe.

    Sturmwind war hocherfreut. „Es ist großartig, dass wir eine Medaille gewonnen haben. Aber selbst wenn wir nichts bekommen hätten, wäre Archie für mich trotzdem das beste Haustier der Welt! Vielen Dank, dass ihr mich gesucht, zurückgebracht und zum Mitmachen bewegt habt!“
    „Das war doch selbstverständlich. Du hättest dasselbe auch für uns getan“, meinte Wolke.
    Mondstrahl schmiegte sich an Jet. „Archie ist zwar toll, aber für mich ist Jet das beste Haustier der Welt!“
    „Nein, das ist Whizzy!“, rief Wolke.
    „Es ist ganz bestimmt Flatter!“, wieherte Saphira.
    „Sie alle sind die Besten!“, verkündete Sturmwind. „Und die Einhornschule ist die beste Schule der Welt!“
    Die anderen wieherten zustimmend.
    „Die allerbeste!“, sagte Wolke.



Linda Chapman
    Sternenfohlen
    Wolke in Not
    Aus dem Englischen von Ursula Rasch

    KOSMOS

1

    Die Sonne schien auf die funkelnden, perlmuttfarbenen Türme der Einhornschule. Es war früh am Morgen, und die meisten Einhornschüler waren noch in ihren Ställen. Wolke hingegen trabte mit einer kleinen Posttasche über den Hof. Sie fühlte sich furchtbar wichtig. Normalerweise wurden alle Briefe und Päckchen, die in der Schule ankamen, von den Elfen verteilt. Aber an diesem Morgen war sie extra früh aufgestanden, um eine Geburtstagskarte an ihren Vater wegzuschicken. Und da war sie gebeten worden, den Elfen beim Verteilen der Post zu helfen. Im Moment war es besonders spannend, Post zu bekommen, denn die Abschlussprüfungen standen kurz bevor, und alle Eltern unterstützten ihre Kinder mit Briefen und kleinen Geschenken.
    Als Wolke an die Prüfungen dachte, wurde ihr ganz komisch zumute. Sie ging in die erste Klasse der Einhornschule und musste sechs Prüfungen ablegen. Und sie wollte unbedingt gut abschneiden! Die letzten Wochen hatte sie jeden Abend fleißig gelernt und alles noch einmal durchgearbeitet, was sie in diesem Jahr in ihre Hefte geschrieben hatte. Es war so viel, das sie sich merken musste!
    Wolke trabte in den Turm, der zu den Ställen hinaufführte. Alle Einhörner, die in die Einhornschule gingen, gehörten zu einem der vier Häuser. Wolke schlief und aß zusammen mit den anderen Erstklässlern im Regenbogenhaus. Die anderen Häuser waren das Sternenhaus, das Mondhaus und das Sonnenhaus. Ganz oben im Turm gab es einen kreisrunden Raum. Durch eine Tür trat man von dort aus in die Ställe, die sich in einer Wolke direkt neben dem Turm befanden.
    Wolke hielt die Posttasche gewissenhaft fest, durchquerte den Raum und berührte die Tür mit ihrem silbernen Horn. Die Tür schwang auf und gab den Blick frei auf einen Gang, der in einen Stall führte. In diesem Stall hatte auch sie ihre Box. Zwei ihrer besten Freunde, Saphira und Sturmwind, steckten gerade die Köpfe zusammen und tuschelten.
    „Hallo Wolke!“, wieherte Sturmwind, als er sie kommen sah. Dann entdeckte er ihre Tasche. „Was hast du denn da?“
    „Dftpft“, nuschelte Wolke, die die Tasche im Maul trug. Dann legte sie den Beutel vorsichtig ab. „Das ist die Post!“, verkündete sie stolz. „Die Elfen sind mit der vielen Post so beschäftigt, dass sie mich gebeten haben, beim Austragen zu helfen.“ Sie öffnete die Tasche und begann, die Päckchen und Briefe zu verteilen. „Dieses Paket ist für dich, Saphira!“ Sie übergab das rosafarbene Päckchen an ein besonders hübsches Einhorn mit dichten Wimpern und langer Mähne. „Und das ist für dich, Sturmwind.“ Sie reichte dem großen Einhorn ein gelbes Päckchen. „Das grüne Paket ist für Feuerschweif, das orangefarbene für Sternenglanz, und dann habe ich hier noch Briefe für Topas und Phönix!“ Sie trabte zwischen den Boxen hin und her und verteilte die Post an die anderen Erstklässler, die dankbar wieherten.
    „Ist auch irgendetwas für mich dabei?“, fragte eine Stimme hinter ihr.
    Wolke sah sich um. Es war Mondstrahl, ein weiterer ihrer besten Freunde. Weil seine Mähne und sein Schweif vom Wind zerzaust waren, vermutete sie, dass er schon früh draußen gewesen war, um mit dem Flugteam zu trainieren.

    „Hier ist ein Brief für dich“, verkündete Wolke und händigte ihm einen Umschlag aus. „Er kommt anscheinend von deinen Eltern“, fügte sie hinzu,

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