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Sternenfohlen 15 - Sturmwind in Gefahr

Sternenfohlen 15 - Sturmwind in Gefahr

Titel: Sternenfohlen 15 - Sturmwind in Gefahr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Chapman
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zurechtfindet“, meinte Sturmwind gelassen.
    Zielstrebig trabte er in die Richtung, aus der sie zuvor gekommen waren. Immer wieder blieb Sturmwind stehen, um sich zu orientieren, und plötzlich traten die beiden Einhörner aus dem Nebel heraus.
    „Da sind sie!“, jubelte Saphira, die die beiden Jungs zuerst entdeckt hatte.
    Die Freunde waren vor Kurzem erst mit Atlas, Gloria und ein paar Hauselfen zuder Stelle zurückgekommen, an der Sturmwind zuvor im Nebel verschwunden war. Jetzt fuhren alle zu Sturmwind und Magnus herum, die zwar beide ein wenig zerzaust aussahen, aber doch unverletzt schienen.
    Wolke und ihre Freunde umringten die beiden und stupsten sie freundschaftlich an. Sie waren alle heilfroh, dass Sturmwind und Magnus nichts Schlimmes passiert war.
    „Sturmwind! Magnus! Was macht ihr denn für Sachen?“, rief Gloria besorgt.
    „Ist euch eigentlich klar, was euch hätte passieren können? Einfach so in den Wald zu laufen, nachts und bei Nebel … Ihr hättet euch den Hals brechen können!“, schimpfte Atlas.
    „Tut mir leid, Atlas“, murmelte Sturmwind.

    Der Lehrer wollte gerade etwas erwidern, da mischte sich Magnus ein: „Bitte schimpfnicht mit Sturmwind, Atlas. Es ist alles meine Schuld. Wenn ich nicht einfach davongelaufen wäre, wären Sturmwind und die anderen auf dem Weg geblieben. Sie wollten nur verhindern, dass ich mich verirre.“
    Mit gesenktem Kopf stand Magnus vor den beiden Lehrern und wartete auf seine Strafpredigt.
    „Schon gut, Magnus. Das kannst du später alles dem Trihorn und deinen Lehrern erklären“, meinte Gloria. „Hauptsache, euch ist nichts passiert. Und jetzt kommt. Es ist schon sehr spät, und wir müssen schleunigst zurück in die Schule.“
    Mit diesen Worten wandte sich die Lehrerin um und trabte davon. Die Schüler folgten ihr und Atlas bildete mit den Hauselfen die Nachhut.
    „Damit uns nicht noch jemand ausbüxt …“, murmelte der Fluglehrer und schüttelte den Kopf.

9

    Das Trihorn hatte bereits beim Sprechenden Baum auf die Freunde gewartet, als sie endlich von ihrem Abenteuer in die Schule zurückkehrten. Da es schon sehr spät war, hatte es sie rasch ins Bett geschickt. Dafür sollten sie sich aber alle am nächsten Morgen vor seinem Arbeitszimmer einfinden.
    Wolke war zwar sofort erschöpft eingeschlafen, sobald sie sich in ihr flauschiges Kissen gekuschelt hatte, aber so richtig wohl fühlte sie sich am nächsten Morgen nicht. Ihr Frühstück hatte sie nicht angerührt und auch ihren Freunden schien es nicht besser zu gehen. Hoffentlich würde das Trihorn nicht zu streng mit ihnen sein!
    „Was ihr da gestern gemacht habt, war sehr dumm von euch“, begann das Trihorn seine Strafpredigt. „Es ist nachts wirklich gefährlich im Wald, wenn man nicht auf den Wegen bleibt. Ich verstehe, dass ihr nicht anders handeln konntet. Ihr wolltet Magnus und Sturmwind nicht im Stich lassen. Aber ihr hättet Atlas und Gloria sofort Bescheid geben müssen, anstatt selbst in den tiefen Wald zu laufen. Habt ihr mich verstanden?“
    Die Freunde nickten schuldbewusst.
    „Gut. Zur Strafe werdet ihr heute den Hauselfen beim Mittag- und Abendessen zur Hand gehen. Ihr dürft jetzt gehen. Nur Sturmwind und Magnus bleiben noch hier.“
    „Sturmwind“, sagte Magnus zu seinem Cousin, nachdem das Trihorn ihnen ordentlich ins Gewissen geredet hatte. „Ich möchte mich bei dir bedanken. Es war sehr mutig von dir, mich ganz allein zu suchen.“
    „Ach …“, winkte Sturmwind ab.
    „Doch, es war wirklich mutig von dir. Und das, obwohl ich immer so gemein zu dir war. Du hättest allen Grund gehabt, mir nicht zu helfen. Und jetzt hast du meinetwegen auch noch einen Tadel vom Trihorn bekommen …“
    Sturmwind sah verlegen zu Boden, aber dann hob er stolz den Kopf und blickte seinem Cousin fest in die Augen.
    „Weißt du, Magnus, selbst, wenn die Lehrer und das Trihorn mit mir geschimpft haben, weil ich so was Gefährliches gemacht habe, weiß ich, dass es richtig war. Wenn jemand in Not ist, darf man ihn nicht im Stich lassen. Das wäre feige“, sagte er bestimmt.
    „Da hast du recht, Sturmwind“, stimmte Magnus ihm zu. „Und es tut mir schrecklich leid, dass ich immer so böse zu dir war. Wollen wir uns nicht vertragen? Bitte!“
    „Ist gut“, stimmte Sturmwind zu.
    „Danke. Ich bin echt stolz auf dich, kleiner Cousin.“
    „Wir sind auch stolz auf dich, Sturmwind“, rief Wolke, die mit den anderen herbeigelaufen kam. Glücklich schmiegte sie sich an

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