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Sternenfohlen 19 - Ferien im Palast

Sternenfohlen 19 - Ferien im Palast

Titel: Sternenfohlen 19 - Ferien im Palast Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Chapman
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rein!
    „Wo willst du denn hin?“, wollte Saphira im Flüsterton wissen.
    „Erzähl ich euch gleich, aber jetzt kommt endlich!“
    Nach dem Frühstück hatte sich Malvine kurz in ihren Stall zurückgezogen, um irgendetwas zu holen. Noch war sie nicht zurück, und diese Gelegenheit wollten Wolke und ihre Freunde nutzen, sich zu verdrücken, bevor Malvine sie zu irgendwelchen Zauberübungen verdonnern konnte.
    „Aber sollten wir nicht auf deine Schwester warten?“, gab Wolke zu bedenken. „Sie wollte doch nur kurz –“
    „Ach, Diadem kommt schon zurecht. Und wer weiß, wann sie wieder hier ist, so wie die immer rumtrödelt. Los, kommt jetzt! Oder wollt ihr den ganzen Tag mit Malvine für die Schule büffeln?“
    Stella, Saphira, Sturmwind und Wolke schüttelten die Köpfe und trabten hinter Mondstrahl her. Sie mussten vorsichtig sein,bis sie hinter einer Gruppe hoher Büsche Schutz fanden und über die Wiesen davongaloppieren konnten. An Fliegen war natürlich nicht zu denken, denn dann hätte Malvine sie sicher entdeckt.
    „Cool!“, raunte Stella, nachdem sie ihr Ziel erreicht hatten.
    Mondstrahl hatte sie in einen ziemlich weit abgelegenen Teil des Schlossparks geführt, der recht verwildert aussah.
    „Hier kommt so gut wie nie jemand her, deswegen lassen meine Eltern auch alles so wuchern, wie es will“, erklärte Mondstrahl.
    Begeistert sahen sich seine Freunde um: Die Wiese war von hohen Hecken und Büschen umgeben, die üppig blühten. Sie schützten den Bereich sowohl vor kaltem Wind als auch vor neugierigen Blicken, und ihre Blüten verströmten im Sonnenscheineinen intensiven Duft. Weiter im Hintergrund plätscherte ein Bach, der in einem kleinen Tümpel endete, und einzelne hohe Bäume spendeten Schatten.
    „Was ist denn das für ein komischer Baum?“, wollte Saphira wissen und deutete mit dem Horn auf einen Baum, dessen lange, dünne Zweige bis auf den Boden hinabhingen.
    „Eine Zauberweide!“, rief Wolke. Neugierig trabte sie hinüber und schlüpfte zwischen den Ästen hindurch.
    „Wo ist denn Wolke auf einmal hin?“, wunderte sich Sturmwind.
    „Hier bin ich“, kicherte Wolke und steckte den Kopf durch das dichte Blattwerk nach draußen. „Kommt rein, hier drin ist es toll.“
    Staunend schauten sich die fünf Einhornfohlen unter der Zauberweide um. Ihre Krone musste riesig sein, denn die biegsamen Zweige bildeten einen großen, abgeschlossenenRaum um den Baumstamm herum. Und das sattgrüne Laub wuchs so dicht, dass man weder hinein- noch hinausschauen konnte.
    „Abgefahren!“, rief Stella. „Wie wär’s, wenn wir uns hier eine Höhle einrichten?“
    „Super Idee!“, jubelte Saphira.
    „Ja, aber wie?“, fragte Mondstrahl. „In den Palast schleichen und Sachen holen ist zu riskant.“
    „Ich könnte doch mit einem Verwandlungszauber alles machen, was wir brauchen“, schlug Sturmwind vor, der Klassenbester im Verwandeln war. „Los, helft mir Zaubereicheln suchen.“

    „Ist das schön geworden“, hauchte Wolke begeistert, als ihr Unterschlupf fertig war. Auf dem weichen moosigen Boden lagen überall bequeme Kissen, die Sturmwind aus den Zaubereicheln herbeigezaubert hatte.Außerdem hatten sie ringsum bunte Tücher aufgehängt, die im Wind ein wenig flatterten. Vereinzelt fielen Sonnenstrahlen herein, die durch den Stoff in allen Farben des Regenbogens leuchteten.
    „Morgen müssen wir auf jeden Fall versuchen, uns etwas Verpflegung und ein paar Spiele hierher zu schmuggeln“, meinte Mondstrahl.
    Kaum hatte der Einhornprinz etwas von Essen gesagt, schon merkten alle, wie ihnen die Mägen knurrten.
    „Da hinten am Bach habe ich vorhin jede Menge frischen Klee und Mondblumen entdeckt“, sagte Wolke. „Das dürfte für heute reichen.“
    „Außerdem können wir später ja noch einen Abstecher zu den Bäumen mit den kandierten Äpfeln machen“, schlug Stella vor.
    „Wer als Erster am Bach ist!“, rief Sturmwind, sprang auf und tauchte zwischen den Zweigen hindurch auf die Wiese. Lachend folgten ihm seine Freunde.
    „Um Himmels willen! Wo wart ihr denn die ganze Zeit? Ich habe mir schon Sorgen gemacht“, schimpfte Malvine, als die Freunde zum Abendessen wieder in den Palast kamen.
    „Och, hier und da“, erwiderte Mondstrahl ausweichend. „Wir haben gespielt.“
    „Aber ich hatte euch doch gesagt, dass ich Zauberübungen mit euch machen möchte.“
    „Äh, schon … Aber damit können wir doch erst beginnen, wenn das Trihorn geantwortet hat. Woher sollen wir sonst

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