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Sternenfohlen 19 - Ferien im Palast

Sternenfohlen 19 - Ferien im Palast

Titel: Sternenfohlen 19 - Ferien im Palast Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Chapman
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Kopf.
    Gemeinsam preschten die fünf Einhornfohlen los, während Malvine jammernd auf der Terrasse zurückblieb.
    „Wohin jetzt?“, japste Stella, nachdem sie schon eine Weile erfolglos über das Palastgelände galoppiert waren.
    „Vielleicht beim magischen Springbrunnen, da planscht sie im Sommer gerne rum. Diese verflixte Malvine! Das ist alles nur ihre Schuld. Sie hätte auf Diadem aufpassen müssen, das ist schließlich ihre Aufgabe“, schimpfte Mondstrahl.
    Wolke blieb wie angewurzelt stehen.
    „So ein Quatsch!“, fuhr sie ihren Freund an. „Kapierst du denn gar nichts? Sie ist weggelaufen, weil du heute Morgen so gemein zu ihr warst. “
    „Spinnst du? Was hat das denn mit mir zu tun?“
    „Seit wir hier sind, tust du so, als sei deine Schwester nur lästig, und schließt sie aus. Dabei bist du für sie der Größte – keine Ahnung, warum“, erwiderte Wolke.
    „Sie will nur dazugehören, Mondstrahl. So wie wir manchmal gern zu den älteren Schülern unseres Hauses gehören wollen“, fügte Saphira hinzu.
    „Die beiden haben recht“, stimmte Stella zu und Sturmwind nickte.
    Mondstrahl hatte schon erbost Luft geholt, um etwas zu antworten, doch dann ließ er nur mutlos den Kopf sinken.
    „Ja, das stimmt wohl. Ich hätte mich mehr um sie kümmern müssen, schließlich bin ich ihr großer Bruder. Hoffentlich ist ihr nichts zugestoßen. Sie ist doch noch so klein!“

    Mitfühlend stupsten Wolke, Sturmwind, Saphira und Stella ihren Freund an.
    „Wir müssen uns aufteilen“, beschloss Mondstrahl. „Sturmwind und ich laufen zum Wald, und ihr fliegt in Richtung unserer Höhle. Aus der Luft könnt ihr sie bestimmt leichter entdecken.“
    „Bist du sicher, dass ihr im Wald suchen wollt? Schließlich ist es dort sehr gefährlich.“ Besorgt schaute Saphira in die Runde.
    „Ja, aber für Diadem ist es doch noch viel gefährlicher, sie kann ja bisher kaum zaubern“, sagte Mondstrahl und Sturmwind nickte entschlossen.
    „Ihr schafft das schon!“, ermunterte Wolke sie. „Und jetzt sollten wir keine Zeit mehr verlieren.“
    „Viel Glück!“, riefen die Freunde einander hinterher.

8

    „Diadem! Wo bist du?“, rief Mondstrahl.
    „Bist du sicher, dass sie überhaupt hier im Wald ist?“, japste Sturmwind, während sich die beiden Freunde durch das Dickicht kämpften.
    „Keine Ahnung“, gab Mondstrahl zu. Er ließ sein Horn noch heller leuchten, denn obwohl draußen die Dämmerung erst anbrach, war der Wald so dicht, dass man ohne Licht kaum noch etwas sehen konnte. Verzweifelt sahen die beiden sich um, doch Diadem konnten sie nirgends entdecken. Der Wind rauschte in den hohen, düsteren Tannen und in der Ferne rief eine Eule.
    „Echt gruselig hier“, meinte Sturmwind.
    Mondstrahl nickte. „Ich mag mir gar nicht vorstellen, dass Diadem hier vielleicht irgendwo herumirrt.“
    „Diadem!“, rief Sturmwind erneut und stapfte weiter.
    „Aaaah!“, schrie Mondstrahl plötzlich auf. Erschrocken fuhr Sturmwind zu seinem Freund herum, und als er das Licht seines Horns über den Boden gleiten ließ, sah er, dass dieser mit dem Huf im Loch eines unterirdischen Baus stecken geblieben war.
    „Bist du verletzt?“, wollte Sturmwind wissen.
    „Ich glaube nicht, aber mein Huf sitzt fest.“
    Vorsichtig begann Sturmwind, mit dem Huf die Erde um Mondstrahls Bein wegzuscharren, bis dieser seinen Huf wieder herausziehen konnte.
    „Mondstrahl, ich glaube, es hat keinen Sinn, hier noch weiter zu suchen“, meinte Sturmwind. „Wir kommen kaum voran und bald ist es Nacht. Wer weiß, was für Gefahren dann hier lauern. “
    „Aber was ist mit Diadem? Was, wenn sie wirklich hier im Wald herumirrt?“
    „Das glaube ich nicht. Sie ist nicht so dumm, alleine an so einen finsteren Ort zu kommen. Bestimmt spielt sie irgendwo im Park“, versuchte Sturmwind seinen Freund zu beruhigen.
    Unschlüssig schaute dieser sich um und nickte dann. „Du hast recht. Lass uns umkehren und zu den anderen laufen.“
    „Seht mal, da sind Sturmwind und Mondstrahl!“, rief Stella.
    „Scheinbar hatten sie auch nicht mehr Glück als wir bei der Suche“, seufzte Saphira.
    Bedrückt trabten die Einhornmädchen den beiden entgegen.
    „Wie seht ihr denn aus?“, meinte Wolke.
    Sturmwind und Mondstrahl sahen einander an: Ihre Beine waren von dem dornigen Gebüsch im Wald zerschrammt und ihre Mähnen und Schweife sahen ziemlich zerzaust aus.
    „Der Wald war so dicht, da war kein Durchkommen. Also sind wir umgekehrt, bevor wir uns noch

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