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Sternenfohlen 21 - Die geheime Flaschenpost

Sternenfohlen 21 - Die geheime Flaschenpost

Titel: Sternenfohlen 21 - Die geheime Flaschenpost Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Chapman
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Mondstrahl mit Saphira durchgegangen, was sie im Umgang mit dem Kompass beachten musste. Außerdem hatte Saphira Hector um einen persönlichen Gegenstand von seinem Bruder gebeten, falls er noch einen hätte. Daraufhin hatte der Drache ihr einen kleinen Lederbeutel überreicht. Als das Einhornmädchen diesen jetzt öffnete und den Inhalt vorsichtig ausschüttete, purzelten ihm einige sehr alt aussehende, kleine Drachenfiguren aus Holz entgegen.
    „Damit haben Hugo und ich immer am liebsten gespielt, als wir noch Kinder waren. Das ist die einzige Erinnerung, die ich noch an ihn habe“, erklärte der Drache wehmütig.
    „Keine Sorge, du bekommst sie unbeschadet wieder zurück. Saphira braucht nur etwas, um sich besser auf Hugo konzentrieren zu können. Sie kennt deinen Bruder ja nicht,da ist es schwerer, ihn mit dem Rosenquarz zu finden“, erklärte Wolke ihm.
    Saphira legte sich den Kompass, das Stück Rosenquarz und eine der Spielfiguren so zurecht, wie sie sie für den Zauber brauchte. Dann verband sie alle drei miteinander, indem sie eines ihrer langen Schweifhaare darumwickelte. Mit geschlossenen Augen berührte sie zuerst den hölzernen Drachen,dann den magischen Kompass und zum Schluss den Rosenquarz mit ihrem Horn. Dabei murmelte sie: „Drache Hugo, Drache Hugo.“

    Hector beobachtete sie staunend. Einhörner verfügten über andere Zauberkräfte als Drachen, und er hatte noch nie einem beim Zaubern zusehen können.
    „Saphira, ich sehe was! Der Stein wird langsam klar!“, jauchzte Wolke plötzlich. Tatsächlich war die Oberfläche des Zaubersteins spiegelglatt und glänzend geworden, und ein Berggipfel wurde sichtbar.
    „Weiß jemand, wo das ist?“, fragte Stella, doch ihre Freunde schüttelten nur den Kopf.
    „Keine Ahnung“, murmelte Hector traurig.
    „Kopf hoch! Mit Mondstrahls Kompass finden wir deinen Bruder bestimmt“, versuchte Sturmwind, den Drachen aufzumuntern. „Sieh nur, die Nadel dreht sich. Das istdoch ein gutes Zeichen, nicht wahr, Mondstrahl?“
    „Ja, der Zauber funktioniert!“, jubelte Mondstrahl. Zwar hatte er den Geschichten seines Großvaters als Kind immer sehr gerne zugehört, doch so recht geglaubt hatte er nicht an den magischen Kompass. Eigentlich wollte er ihn nur mit auf die Schatzsuche nehmen, damit er sich wie ein großer Entdecker fühlen konnte. Dass sie ihn tatsächlich brauchen würden, hätte er nicht gedacht.
    „Worauf warten wir dann noch?“, rief Wolke. „Auf geht’s!“
    Hector kam noch mit hinaus auf die Ebene. Er blinzelte im hellen Sonnenlicht.
    „Weiter kann ich euch leider nicht begleiten, liebe Freunde. Meine Zauberkraft ist schon zu schwach, fliegen kann ich schon lange nicht mehr“, erklärte er und hielt Wolke die Flaschenpost hin, die er die ganze Zeitfest umklammert gehalten hatte. „Nehmt sie mit, vielleicht hilft sie euch, Hugo zu überzeugen. Er kann nämlich ganz schön stur sein.“
    „Gut zu wissen“, erwiderte Wolke und steckte die Kristallflasche in ihren Sammelbeutel.
    „Bis später!“, riefen die Einhörner Hector über ihre Schultern zu, während sie davontrabten. Dieser hatte ihnen auf ihrer Landkarte eine Stelle gezeigt, an der sie problemlos starten und landen konnten. Auf diese Weise mussten sie nicht extra wieder hinunter ins Tal steigen, um loszufliegen und Hugo zu suchen. Saphira trug den magischen Kompass an einem seidenenBand um den Hals, und Mondstrahl kontrollierte hin und wieder, ob sie noch auf dem richtigen Weg waren.

    „Die Höhle dort muss es sein. Der Kompass zeigt genau auf den Eingang“, stellte Mondstrahl fest, nachdem sie wieder gelandet waren.
    „Hallo? Ist jemand da?“, rief Wolke in den Höhleneingang hinein. Nachdem sie wussten, dass diese Höhle bewohnt sein musste, erschien es Wolke furchtbar unhöflich, einfach so hineinzugehen.
    Ein dumpfes Grollen ertönte aus den Tiefen der Höhle, und kurz darauf kam ein Drachenkopf aus dem Eingangsloch zum Vorschein. Seine Augen funkelten angriffslustig, und aus seinen Nasenlöchern stiegen dicke, weiße Rauchwolken.
    „Was fällt euch ein, mich zu stören?“,schnaubte der Drache. „Wer seid ihr? Was wollt ihr hier?“
    Wolke trat vorsichtshalber ein paar Schritte zurück. Besonders freundlich schien Hectors Zwillingsbruder wirklich nicht zu sein.
    „Äh, ich bin Wolke. Meine Freunde und ich besuchen die Einhornschule. Heute machen wir einen Ausflug ...“
    „Und warum stört ihr mich? Ich will meine Ruhe!“ Mit diesen Worten zwängte der Drache

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