Sternenkönig - Eine Weihnachtslegende
König der Könige gefunden hatte. Ganz nahe war ihm der, für den er all die Geschenke aus seiner Heimat mitgenommen hatte, vor dem er seine Knie beugen wollte. Und nun stand Silbermond mit ganz und gar leeren Händen da … Er begann zu weinen und schlich sich dicht an den Mann aus Nazareth heran, der dem Wasser befohlen hatte Wein zu sein. Er sank nieder und berührte heimlich sein Gewand.
»Scher dich weg, du ungebetener Gast!«, fuhr ein Diener ihn an. Doch der Mann aus Nazareth legte Silbermond seine Hand auf den Kopf.
Da durchströmte Silbermond eine überaus große Freude. Ihm fielen die Worte des alten Simeon wieder ein, die die Frau
in Jerusalem ihm gesagt hatte: »Nun entlässt du deinen Knecht in Frieden, denn meine Augen haben das Heil geschaut.«
Silbermond wusste es ganz sicher, der weiße Stern hatte ihn nicht irregeführt. Er war am Ziel seiner langen, langen Reise angelangt.
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1. Auflage 20011
© 2011 für die deutschsprachige Ausgabe cbj, München
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eISBN 978-3-641-06823-3
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