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Sternenschweif 11 - Spuren im Zauberwald

Sternenschweif 11 - Spuren im Zauberwald

Titel: Sternenschweif 11 - Spuren im Zauberwald Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Chapman
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sich zu ihr. Sie schien Mel noch mehr Ratschläge zu geben, denn Mel nickte mehrmals eifrig. Lauras Magen zog sich zusammen. Sonst hatte Mel immer sie um Rat gefragt! Hastig wandte sie sich ab.
    Nach der Springstunde kam Mel zu ihr. „Sollen wir zusammen zu Mittag essen?“
    Laura nickte etwas missmutig. Sie konnte nicht vergessen, wie aufmerksam Mel Kate zugehört hatte.
    Während sie Richtung Speisesaal gingen, seufzte Mel zufrieden. „Kate hat mir ein paar echt gute Tipps gegeben. Sie weiß unglaublich viel über Ponys! Ich werde sie fragen, ob sie morgen beim Geländeritt neben mir reitet. Ich kann bestimmt eine Menge von ihr lernen. Sie ist eine tolle Reiterin!“
    „So gut finde ich sie nun auch wieder nicht“, entgegnete Laura schnippisch. Mel ahnte nicht einmal, dass Silver ohne Sternenschweif niemals auch nur in die Nähe eines Hindernisses gegangen wäre!
    Mel schaute sie verständnislos an. „Doch, sie ist gut und sie weiß wirklich eine Menge!“, sagte sie mit Nachdruck.
    „Stimmt, und dazu gehört wohl auch, wie man einem die beste Freundin wegnimmt!“
    Wütend und verletzt zugleich stampfte Laura davon und ließ Mel mit offenem Mund zurück.

6

    „Und so was nennt sich beste Freundin!“ Laura kochte vor Wut, als sie zur Koppel stürmte. Sternenschweif trabte ihr sofort entgegen. Laura schüttete ihm ihr Herz aus und erzählte ihm von ihrem Streit mit Mel.
    „Mel macht einfach alles, was Kate will. Sie bewundert sie restlos. Ich wünschte, sie wäre da, wo der Pfeffer wächst! Ohne sie hätten Mel und ich uns gar nicht gestritten.“ Traurig vergrub sie ihr Gesicht in Sternenschweifs Mähne.
    „Laura!“, hörte sie da jemand rufen.
    Sie fuhr herum. Jasmin und Rose kamen direkt auf sie zu.
    „Ist alles in Ordnung?“, fragte Rose mit besorgtem Blick.
    „Ja … äh, eigentlich nein“, schniefte Laura.
    Jasmin berührte tröstend ihren Arm. „Was ist denn los?“

    „Mel und ich haben uns gestritten.“
    „Schlimm?“, wollte Jasmin wissen.
    Laura nickte betrübt.
    „Wir wollen uns mit Natascha und Julia am Bach treffen. Komm doch mit“, schlug Rose vor. „Das bringt dich auf andere Gedanken.“
    „Sag schon ja“, drängte Jasmin. „Das wird bestimmt lustig.“
    Während die beiden sie aufmunternd ansahen, fasste Laura einen Entschluss. Sie würde nicht länger Trübsal blasen, während Mel sich mit ihren neuen Freundinnen amüsierte. Sie würde ebenfalls neue Freundschaften schließen!
    Am Bach ragte von einem großen Baum ein Ast über das Wasser, an dem ein dickes Seil hing. Damit wollten sich die Eulen ans gegenüberliegende Ufer schwingen.
    Rose und Natascha landeten als Erste auf der anderen Seite.
    „Los, Julia“, rief Rose. „Jetzt bist du dran!“
    Julia schaute Laura an. „Geh du nur zuerst.“
    „Keine Angst, da kann nichts passieren“, beruhigte Laura sie. Sie sah, dass Julia etwas mulmig zumute war.
    Julia lachte verkrampft. Dann holte sie tief Luft. Fest ans Tau geklammert schwang sie sich über den Bach. Ihre Füße landeten im Wasser. Sie stieß einen spitzen Schrei aus und krabbelte rasch ans Ufer.
    Die anderen warfen das Seil zu Laura zurück. Sie ergriff es mit beiden Händen, atmete tief ein und holte Schwung. Aber während sie noch über dem Wasser schwebte, rutschten ihre Hände vom Seil ab und sie landete mit einem lauten Platschen mitten im Bach. Die anderen Eulen hielten sich den Bauch vor Lachen. Laura sah zu komisch aus, wie sie da im Wasser hockte.
    Als Antwort auf das Gelächter begann Laura, die Mädchen nass zu spritzen. Rose stieß einen spitzen Schrei aus und erhielt von Natascha einen Schubs. Quietschend rutschte sie das schlammige Ufer hinunter und plumpste ins Wasser. Dabei zog sie Julia, die sich an Jasmin klammerte, mit sich mit. Im nächsten Moment landeten alle zusammen laut kreischend im seichten Gewässer. Und schon war die schönste Wasserschlacht im Gange!
    „Das hat Spaß gemacht“, meinte Natascha, als sie im Gras lagen und sich von der Sonne trocknen ließen.
    Laura nickte begeistert. „Was haltet ihr davon, wenn wir uns heute Nacht Gespenstergeschichten erzählen?“, fragte sie.
    „Cool!“, rief Natascha.
    „Also dann heute Abend um acht“, bestimmte Jasmin.
    „Um acht“, wiederholten die anderen im Chor. Laura seufzte zufrieden. Endlich fing der Spaß an!
    Während der nächsten zwei Tage sah Laura Mel kaum. Jeder Augenblick war voll gepackt mit Unterricht. Und wenn gerade nichts auf dem Stundenplan stand, verbrachte

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