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Sternenschweif 11 - Spuren im Zauberwald

Sternenschweif 11 - Spuren im Zauberwald

Titel: Sternenschweif 11 - Spuren im Zauberwald Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Chapman
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hoffte sie inständig, dass sie damit Recht hatte.
    In dem hellen Raum standen drei Etagen- und ein Einzelbett. An den Fußenden hingen Namensschilder. Ein rotgestreifter Teppich lag auf dem Boden, bunte Leinenvorhänge wehten vor den offenen Fenstern. Vier Mädchen in Lauras Alter saßen auf einem der unteren Etagenbetten. Als Laura hereinkam, hörten sie abrupt auf zu lachen.
    „Hallo“, sagte Laura schüchtern.
    Ein dünnes Mädchen mit kurzen blonden Haaren stand auf. „Hallo! Ich bin Natascha. Bist du Laura?“
    Laura nickte.
    „Wir haben uns schon gefragt, wann du kommen würdest“, erklärte ein Mädchen mit schulterlangen braunen Haaren. „Wir haben deinen Namen an einem der Betten gelesen. Ich bin Rose und das ist Julia.“ Sie drehte den Kopf zu einem Mädchen mit einem langen roten Zopf.
    „Hallo.“ Julias Stimme war kaum lauter als ein Flüstern und sie errötete, als sei es ihr peinlich, überhaupt zu sprechen. „Ich teile mir ein Bett mit Rose.“
    „Und ich schlafe mit Natascha in dem Bett am Fenster“, erklärte das Mädchen, das auf der anderen Seite von Julia saß, und hüpfte vom Bett. Sie war groß und schlank mit lockigen braunen Haaren und ernsthaft blickenden dunklen Augen. „Ich heiße Jasmin. Bist du zum ersten Mal hier?“ Laura nickte.
    „Ich auch. Aber ich weiß jetzt schon, dass es mir hier gefallen wird. Ich habe kein eigenes Pony“, fuhr sie fort. „Hilary leiht mir eins von ihren. Es heißt Smartie. Meine Eltern kaufen mir vielleicht endlich eins, wenn sie sehen, dass es mir wirklich ernst ist mit dem Reiten.“
    „Ich war letztes Jahr schon mal hier“, erzählte Natascha. „Julia auch.“ Sie zeigte auf das Bett in der Ecke. „Da drüben schläfst du.“
    Neugierig suchte Laura nach dem zweiten Namensschild. Sie wollte gerne wissen, wie das Mädchen hieß, mit dem sie sich das Bett teilen würde. Aber es gab nur ein einzelnes Kärtchen. Darauf stand ihr Name.
    „Das andere Bett bleibt frei“, erklärte Jasmin. „Hanna, die für unser Zimmer zuständig ist, hat erzählt, dass das andere Mädchen Masern bekommen hat.“
    „Ach so“, sagte Laura enttäuscht. Sie musste also ganz alleine schlafen. Sie schaute auf das Einzelbett in der gegenüberliegenden Ecke. „Ist das Hannas Bett?“
    Jasmin nickte. „Ja. Sie hat gesagt, wir sollen schon mal auspacken.“
    „Machen wir auch gleich“, sagte Natascha. „Aber erst muss Rose uns noch die Geschichte von diesem Turnier erzählen.“
    „Ich kann es nicht fassen, dass du zwei Mal heruntergefallen bist“, meinte Jasmin kichernd.
    Rose gickelte. „Wenn ich es euch doch sage! Ich habe mich absolut dämlich angestellt. Ich saß auf dem Pferd und hatte praktisch vergessen, wo vorne und hinten ist.“ Die anderen drei glucksten.

    „Was ist denn passiert?“, fragte Laura neugierig. Rose schüttelte den Kopf und machte eine abwehrende Handbewegung. „Ach, nur so eine dumme Geschichte von meinem ersten Turnier mit meinem Pony Sindbad.“
    „Eine wirklich dumme Geschichte“, feixte Jasmin.
    „Über das Hinterteil zu Boden zu rutschen“, zog Natascha sie auf, „das ist noch nicht einmal mir passiert.“
    Laura fühlte sich ausgeschlossen. Die anderen wollten sie offenbar nicht in die ganze Geschichte einweihen. Niedergeschlagen öffnete sie ihren Rucksack. Allmählich ebbte das Gelächter ab und die Mädchen begannen auszupacken. Jasmin fragte Natascha über das Ferienlager aus und Rose unterhielt sich leise mit Julia, während sie ihre Sachen in den schmalen Schränken neben ihren Betten verstauten.
    Plötzlich stürmte ein etwa achtzehnjähriges Mädchen mit einem braunen Pferdeschwanz herein. Sie lächelte Laura zu.
    „Hallo, du bist bestimmt Laura. Ich bin Hanna und betreue die Eulen. Wenn du irgendetwas brauchst, kannst du jederzeit zu mir kommen.“ Sie warf einen Blick in die Runde. „Seid ihr fertig? Hilary möchte, dass wir vor dem Abendessen in den Aufenthaltsraum kommen. Sie will dort alle zusammen begrüßen.“
    Die Eulen folgten Hanna zu dem lang gestreckten Gebäude in der Mitte der Anlage. Auf der einen Seite befand sich der Speisesaal, auf der anderen der Aufenthaltsraum, den sie in ihrer freien Zeit nutzen konnten. Er war mit bequemen braunen Sofas, einer Tischtennisplatte, einem Fernseher und einer Werkbank ausgestattet.
    Die meisten Kinder und Betreuer waren bereits vor ihnen eingetroffen. Laura entdeckte Mel auf einem Sofa mit fünf anderen Mädchen. Das müssen die Falken sein, dachte

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