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Sternenschweif 20 - Geheimnisvolles Einhorn

Sternenschweif 20 - Geheimnisvolles Einhorn

Titel: Sternenschweif 20 - Geheimnisvolles Einhorn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Chapman
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wiederholen?“
    „Das wäre keine schlechte Idee“, erwiderte Mrs Wakefield. „Es würde mir helfen, die schlechten Tage im Herbst zu überbrücken. Auf jeden Fall habe ich jetzt eine kleine Reserve, bis alle Pferde wieder gesund sind.“
    „Das ist großartig“, freute sich Mrs Foster.
    Als ihre Eltern gegangen waren, fragte Laura Mrs Wakefield:
    „Sieht es mit dem Reitstall jetzt wirklich wieder ein bisschen besser aus?“
    „Auf jeden Fall“, nickte Mrs Wakefield. „Deine Idee mit der Halloweenparty war großartig. Jetzt kann ich die nächste Zeit gut überstehen. Und dann wird es wieder mehr Reitunterricht und damit auch mehr Einkünfte geben.“
    „Das ist toll!“, freute sich Laura und strahlte über das ganze Gesicht. Ein großer Stein fiel ihr vom Herzen. Der Kauf von Wolkentanz hatte Mrs Wakefield und den Reiterhof also nicht ruiniert.
    „Allerdings müsste ich einen Teil der Einnahmen heute eigentlich gleich wieder abgeben“, unterbrach Mrs Wakefield Lauras Gedanken.
    „Wieso? An wen denn?“, fragte Laura verwirrt.
    „Nun ja, ein Teil davon gehört doch dir“, meinte Mrs Wakefield grinsend. „Nicht nur, dass die Party deine Idee war. Du hast mir außerdem noch neue Kunden gebracht, nämlich Sandra. Dafür müsste ich dir eigentlich eine Provision zahlen.“
    Laura musste lachen. „Nicht nötig“, wehrte sie ab. „Das habe ich gern getan.“
    Sie ging mit Sternenschweif über den Hof, um ihre Freundinnen zu suchen. Da sah sie Sandra in Richtung der Ställe laufen. Vor Wolkentanz’ Box blieb sie stehen. Gleich darauf streckte das kleine Pony seinen Kopf heraus. Sandra streichelte seine Nüstern, dann legte sie ihren Kopf an seine Stirn und umarmte ihn. So standen sie eine Weile regungslos.
    Laura legte ihre Hand auf Sternenschweifs Hals. „Was meinst du?“, fragte sie. „Erleben wir gerade, wie ein Einhorn seinen Freund findet?“
    Sternenschweif rieb seinen Kopf an Lauras Schulter, als ob er ihr zustimmen wollte. Laura drückte ihn fest an sich.
    „Ach, Sternenschweif, ich bin so froh, dass wir beide uns gefunden haben! Für mich ist unsere Freundschaft das Allerschönste. Und das wird immer so bleiben!“



Linda Chapman

    Sternenschweif
    Geheimnisvolle
Verwandlung
    KOSMOS

Einleitung

    Tief in den Bergen war ein steinerner Tisch in dichten Nebel getaucht. Ein Einhorn stand daneben. Schnaubend senkte es seinen edlen Kopf und berührte den Tisch mit seinem schimmernden Horn.
    Der Tisch schien für einen kurzen Moment zu beben. Dann begann seine Oberfläche wie ein Spiegel zu glänzen.
    Das Einhorn flüsterte einen Namen.
    Plötzlich flammte ein violetter Blitz am Nachthimmel auf, und der Nebel begann sich zu lichten. Im Spiegel erschien das Bild eines kleinen, grauen Ponys.
    Ein zweites Einhorn trat an den Tisch und betrachtete nachdenklich das kleine, graue Pony: „Er sucht also immer noch nach seinem richtigen Besitzer, jemandem, der seine magischen Kräfte zum Leben erwecken kann?“

    Das Einhorn mit dem schimmernden Horn nickte zustimmend: „Sein letzter Besitzer hat ihn schlecht behandelt.“
    Das andere Einhorn schüttelte traurig den Kopf. Sein silbernes Horn erstrahlte im Licht des Spiegels. „Aber irgendwo muss es doch einen Menschen geben, der ein gutes Herz hat und an den Zauber glaubt?“
    „Ich glaube, da gibt es jemanden“, antwortete das erste Einhorn sanft. „Sieh nur. Hier kommt sie.“

1

    „Wohin soll ich das stellen?“, fragte Laura ihre Mutter, während sie mit einem großen Karton in den Armen in die Küche stolperte.
    Ihre Mutter kniete inmitten von Umzugskisten auf dem Boden. „Stell ihn einfach irgendwohin, wo Platz ist“, antwortete sie.
    Laura ging zum Küchentisch hinüber und stellte den Karton darauf ab. Genau in diesem Moment kam Max, ihr jüngerer Bruder, hereingestürmt. Buddy, sein zehn Wochen alter Berner Sennenhund, folgte ihm dicht auf den Fersen.
    Der Welpe schlitterte über den Küchenboden, um Mrs Foster zu begrüßen – und landete mitten in einem hohen Stapel Geschirr auf dem Boden, den sie gerade erst ausgepackt hatte. Ein paar Teller fielen mit einem lauten Klirren herunter.
    „Oh nein, Buddy“, stöhnte Mrs Foster.
    „Er kann nichts dafür“, verteidigte Max den kleinen Hund. Er lief zu Buddy hinüber und nahm das schwarz-braune Knäuel auf den Arm. „Er hat es einfach noch nicht raus, wie man bremst.“
    Mrs Foster lachte. „Warum geht ihr zwei nicht hinaus in den Garten?“, schlug sie vor. „Da kannst du Buddy

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