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Sternenschweif 20 - Geheimnisvolles Einhorn

Sternenschweif 20 - Geheimnisvolles Einhorn

Titel: Sternenschweif 20 - Geheimnisvolles Einhorn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Chapman
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habe ich gesehen, wie sie Glitzerstern verwandelt hat.“
    „Ich bin damals zu Tode erschrocken, als Sandra plötzlich neben mir stand“, erinnerte sich Siena. „Aber was hätte ich tun sollen? Ich wusste, dass sie ein Geheimnis für sich behalten kann, und im Grunde sind wir ja wie ein und dieselbe Person. Wir teilen alles. Also dachte ich, dass es schon in Ordnung sein wird.“
    „Seitdem begleite ich Siena manchmal nachts, wenn sie zu Glitzerstern geht. Wir drei könnten stundenlang miteinander reden, nicht wahr, Siena?“ Sie stupste ihre Schwester in die Seite.
    „Ja, das können Sternenschweif und ich auch“, bestätigte Laura. Als sie die beiden Schwestern so nebeneinander sah, beschlich sie eine Ahnung.
    „Komm, Siena, reden wir ein bisschen übers Fliegen“, schlug sie vor. „Warum gehen wir nicht paar Schritte? Sandra langweilen unsere Fachsimpeleien doch nur. Glitzerstern und Sternenschweif sind sicher unterhaltsamer für sie.“
    „Gute Idee“, stimmten Siena und Sandra sofort zu. Laura hakte sich bei Siena unter und die beiden schlenderten davon.
    „Wie ist es denn nun in letzter Zeit gegangen mit dem Fliegen?“, wollte Laura wissen.
    „Sehr gut“, erwiderte Siena strahlend. „Du hattest recht, dass es nur eine vorübergehende Störung war. Jetzt ist alles genau wie früher. Ich fühle mich überhaupt nicht mehr schwindelig.“
    „Das freut mich zu hören“, sagte Laura. „Aber ich hätte trotzdem noch eine Frage. Kann es sein, dass auch Sandra mit Glitzerstern geflogen ist?“
    Sienas Augen weiteten sich vor Schreck. „Wie … wie kommst du denn darauf?“, stotterte sie.
    „Du hast doch vorhin selbst gesagt, dass ihr alles miteinander teilt. Und als ich euch da so habe stehen sehen neben Glitzerstern, kam mir eben dieser Gedanke.“
    Siena kaute aufgeregt auf ihrer Unterlippe herum und blickte unsicher zu Boden. „Ja, es stimmt“, platzte sie plötzlich heraus. „Sie hat uns eines Nachts zusammen fliegen sehen. Dann wollte sie es auch unbedingt probieren. Ich weiß, dass die Zauberkräfte eines Einhorns nur von seinem Einhornfreund genutzt werden dürfen, aber was sollte ich denn tun? Sie wollte es unbedingt und es macht ja wirklich großen Spaß. Sonst teilen wir doch auch alles.“
    „Keine Sorge, ich verstehe dich“, beruhigte Laura sie. „Komm, gehen wir zurück zu den anderen.“
    Sandra schaute sie fragend an, als sie Sienas aufgewühlten Gesichtsausdruck sah.
    „Deine Schwester hat mir erzählt, dass du auch auf Glitzerstern geflogen bist“, erklärte Laura. „In letzter Zeit aber wohl nicht mehr?“
    „Das stimmt“, bestätigte Siena erstaunt. „Woher weißt du das?“
    „Das ist der Grund, warum dir nicht mehr schwindelig ist“, erklärte Laura. „Sternenschweif und ich fühlten uns auch einmal ganz wackelig auf den Beinen, als ich ein Mädchen auf ihm fliegen lassen wollte. Ein Einhorn kann man nicht teilen. Es kann nur einen einzigen Einhornfreund haben und nur er kann seine magischen Fähigkeiten nutzen. Ansonsten werden beide krank. Es kann sogar ihre Freundschaft gefährden.“
    Siena und Sandra bekamen vor Schreck große Augen.
    „Natürlich will ich auf gar keinen Fall, dass Siena oder Glitzerstern krank werden. Oder dass gar ihre Freundschaft leidet. Ich werde ab jetzt nie mehr auf Glitzerstern fliegen“, erklärte Sandra mit fester Stimme.
    „Das wird dir bestimmt schwerfallen“, meinte Siena mitfühlend. „Es hat dir doch immer so viel Spaß gemacht.“
    „Das stimmt“, bestätigte Sandra mit einem tiefen Seufzer.
    „Aber tagsüber, als ganz normales Pony, kannst du Glitzerstern nach wie vor reiten“, sagte Laura. „Ein Ritt im Galopp über den weichen Waldboden ist fast ein bisschen wie fliegen.“
    „Dafür reite ich nicht gut genug“, erwiderte Sandra. „Ich habe nie irgendwelche Reitstunden bekommen wie Siena. Deswegen mache ich auch keine richtigen Fortschritte.“
    „Ich kenne da einen sehr guten Reitstall mit einer besonders netten Lehrerin“, erwiderte Laura. „Der Unterricht ist super. Komm doch einfach mal vorbei und schau dir alles an.“
    „Das ist eine gute Idee“, erwiderte Sandra.
    „Und ich komme mit“, fügte Siena hinzu.
    „Na klar, dafür seid ihr ja Zwillinge“, sagte Laura lachend. Sie beschrieb den beiden den Weg zu Mrs Wakefields Reiterhof. Dann verabschiedete sie sich und stieg auf. Sternenschweif schwang sich mit ein paar großen Sätzen in die Luft. Die Mädchen winkten ihnen hinterher.
    „Ich freue

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