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Sternenschweif 21 - Magische Kraefte

Sternenschweif 21 - Magische Kraefte

Titel: Sternenschweif 21 - Magische Kraefte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Chapman
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sie fröhlich anlächelte.
    „Hallo, du kleiner Sonnenschein“, begrüßte sie sie. „Du strahlst ja richtig. Freust du dich, dass du heute unser Ehrengast bist? Wir haben alles schön für dich geschmückt. Und wie ich sehe, hast auch du dich für uns schön gemacht.“

    Sophie trug ein rosa Mützchen mit einergroßen Margerite darauf, ein lila Kleidchen mit einer dazu passenden Jacke und weiße Strumpfhosen mit Wollschuhen. Mrs Parker brachte Sophie im Autositz ins Haus und stellte ihn auf die Kommode neben dem Tisch, sodass Sophie alles gut im Blick hatte. Sie giggelte und gluckste vor sich hin, als Mr Parker die Kerzen anzündete.
    Fasziniert schaute sie die tanzenden Lichteran. Dieses Essen schien ganz nach ihrem Geschmack zu sein, auch wenn sie noch nichts von all den leckeren Gerichten kosten durfte, die jetzt hereingetragen wurden.
    Das Essen war ein voller Erfolg. Obwohl am Anfang alle gedacht hatten, es wäre viel zu viel, blieb kaum etwas übrig. Es schmeckte einfach zu köstlich. Besonderes Lob erfuhr Lauras Kuchen, wobei keiner mehr als ein Stück davon schaffte.
    „Kommt, lasst uns nach draußen gehen und den Pferden ein bisschen Kuchen bringen“, schlug Laura vor. „Sie sollen schließlich auch etwas von unserem Festessen haben.“
    „Gut“, stimmte Jessica zu, „aber vorher zünden wir noch die Fackeln an.“
    Jessica und ihre Mutter hatten wirklich unzählige Fackeln überall vor dem Haus in den Boden gesteckt. Es dauerte ziemlich lange, bis die Mädchen sie alle entzündet hatten. Gemeinsam standen sie da und betrachteten ihr Werk. Die Fackeln sahen toll aus! Die flackernden Lichter bildeten lauter leuchtende Tupfen in der Dunkelheit.
    Dann gingen die Mädchen mit ihren Kuchenstücken zu den Pferden. Sie wussten, dass das natürlich nicht gesund war, aber heute war eine Ausnahme.
    „Hier, mein Kleiner“, sagte Laura. „Für dich soll es doch auch ein bisschen festlich sein.“
    Aber Sternenschweif schnupperte nur kurz an dem Kuchen und streckte seine Nase dann wieder auf den Boden. Er rupfte ein paarGrashalme ab und warf Laura einen langen Blick zu, während er genüsslich kaute.

    „Willst du mir sagen, dass du keinen Kuchen brauchst für ein bisschen Festlichkeit?“, fragte Laura. „Solange wir zusammen sind, ist jeder Tag ein Festtag, stimmt’s?“ Sternenschweif schnaubte, trat auf Laura zu und blies ihr sanft durch die Haare.
    „Du hast recht“, seufzte Laura glücklich und schmiegte sich ganz fest an ihn. „Unsere Freundschaft macht jeden Tag zu etwas ganz Besonderem!“



Linda Chapman

    Sternenschweif
    Im Land
der Einhörner
    KOSMOS

1

    „Laura, bringst du mir bitte die Tulpen aus der Küche?“ Mrs Foster betrachtete prüfend die festlich gedeckte Tafel. Hier und da rückte sie ein Glas oder eine Serviette zurecht. Die Fosters erwarteten heute Gäste zum Abendessen. Es war die erste Party seit der Geburt von Lauras Schwester Sophie. Ihre Eltern hatten einfach Lust gehabt, mal wieder ein paar gute Freunde einzuladen.
    Schon seit zwei Tagen waren die Vorbereitungen in vollem Gang. Laura und ihr Bruder Max hatten schwere Einkaufstaschen geschleppt, Gemüse geschnitten und Gläser poliert. Laura freute sich, wenn das Fest nun endlich losging und die Arbeit ein Ende hatte. Das Gute war, dass die Eltern ihrer Freundin Mel auch eingeladen waren. Sie hatten erlaubt, dass Mel mitkam und bei Laura übernachtete. Die Parkers hatten leider keine Zeit, sonst wäre Jessica die Dritte im Bunde gewesen. Normalerweise waren Laura, Mel und Jessica nämlich unzertrennlich.
    Bevor die Gäste kamen, wollte Laura auf jeden Fall noch zu Sternenschweif. Sie hatte ihn in den vergangenen Tage kaum gesehen, weil die Schule und die vielen Hausaufgaben sie völlig in Beschlag genommen hatten.

    „Kann ich noch kurz in den Stall?“, fragte sie ihre Mutter, während sie ihr den Strauß bunter Tulpen reichte.
    „Nein, jetzt nicht“, antwortete Mrs Foster zerstreut und nahm Laura die Blumen ab. „Ich brauche dich noch. Du könntest zum Beispiel das Brot aufschneiden oder ein paar zusätzliche Kleiderbügel an die Garderobe hängen.“
    Laura stöhnte innerlich. „Ich habe dir doch schon so viel geholfen“, wandte sie ein. „Den ganzen Tag verbringen wir nun mit den Vorbereitungen. Ich habe Sternenschweif nur heute Morgen kurz gesehen, als ich ihm sein Futter gebracht habe. Außerdem sind wir in den letzten beiden Tagen nicht einmal ausgeritten, weil in der Schule auch noch so viel los war.

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