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Sternenschweif 25 - Freundschaftszauber

Sternenschweif 25 - Freundschaftszauber

Titel: Sternenschweif 25 - Freundschaftszauber Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Chapman
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Fläschchen hatte Laura schon stundenlang in den Händen gehalten,ohne ihnen das Geheimnis ihres Gebrauchs oder ihrer Wirkungsweise entlocken zu können. Die Gegenstände waren alt und die Fläschchen zierten vergilbte, kaum leserliche Etiketten.
    Der größte Schatz in dieser Kiste aber war eine Liste, auf der alle Einhörner und ihre Freunde oder Freundinnen verzeichnet waren, und zwar sowohl die gegenwärtigen wie auch die zukünftigen.
    Fieberhaft überflog Laura die Liste. Wie immer musste sie auch jetzt lächeln, als sie auf ihren eigenen Namen und den Sternenschweifs stieß. Und da, blasslila, standen auch Julias und Mysterys Namen! Also würden sie vielleicht tatsächlich irgendwann gemeinsam durch die Lüfte fliegen!
    Irgendwann … Irgendwann war zu spät,wusste Laura. Sie hatten noch diese Woche, nur noch diese eine Woche. Ob Julia es schaffen würde, in so kurzer Zeit das Einhornbuch zu lesen und auch herauszufinden, wie der Zauber anzuwenden war? Sie müsste die Mondblume finden. Und den magischen Spruch, der aus einem Pony ein Einhorn machte … Das waren viele Dinge!
    Sie mussten den beiden helfen, Sternenschweif und sie, beschloss Laura. Ob es in dem Kästchen etwas gab, das Julia und Mystery zusammenführen konnte?
    Behutsam nahm sie ein Fläschchen nach dem anderen heraus und versuchte zu entziffern, was auf den Etiketten stand. Schon einmal hatte sie einen der Tränke verwenden wollen. Allerdings hatte sie damals aus Versehen die Fläschchen vertauscht und alles war anders gekommen als geplant … So etwas durfte dieses Mal nicht wieder passieren, wenn sie den Wettlauf gegen die Zeit gewinnen wollten!
    Was stand da? Laura kniff die Augen zu Schlitzen zusammen, um die blassbraune Aufschrift zu lesen. „Fre-u-u, nee, Freu-n-, Freunde“, flüsterte sie. „Das müsste doch gehen. Ich werde Sternenschweif fragen.“
    Sofort wickelte sie sich den Schal um und lief zum Stall.
    Sternenschweif begrüßte sie mit einem freudigen Wiehern.
    „Sternenschweif, es gibt gute Nachrichten“, rief sie ihrem Pony zu. „Julia hat sich Die Geschichte der Einhörner ausgeliehen. Auf der Liste stehen sie auch als mögliche zukünftigeEinhornfreunde. Und ich habe ein Fläschchen gefunden, in dem wohl ein Freundschaftstrank drin ist. Meinst du, damit könnten wir ihnen helfen?“
    Sternenschweif wieherte aufgeregt und nickte.
    „Ich denke, es reicht, wenn Mystery davon trinkt. Denn Julia wäre ja ohnehin gern seine Freundin, wenn er sie nur ließe“, überlegte Laura laut. Dann blickte sie ihr Pony an. „Du musst ihn dazu bewegen, ein paar Tropfen von der Tinktur zu trinken. Am besten gleich heute Nacht.“
    Ernst blickte Sternenschweif Laura in die Augen, dann nickte er.
    Laura ahnte, dass es nicht leicht werden würde, Mystery zu überreden, von dem Zaubertrank zu trinken. Aber als sie und Sternenschweif gegen Mitternacht den Pferdestall betraten, sank Lauras Hoffnung abermals. Mystery stand geistesabwesend in seiner Box. Selbst nachdem sie ihn begrüßt hatten, schien er sie gar nicht wahrzunehmen, sondern starrte durch sie hindurch auf einen Punkt, der irgendwo jenseits dieser Erde zu liegen schien. Nachdem sie mit sanften Worten nicht zu ihm durchdringen konnte, versuchte es Laura auf die direkte Weise.
    „Mystery, wir möchten dich bitten, von diesem Zaubertrank zu trinken“, sagte sie und hielt Mystery hoffnungsvoll das Fläschchen vor die Nase. Mystery wandte sich desinteressiert ab.
    „Bitte, Mystery. Probier es doch wenigstens. Mithilfe dieses Trankes kannst du Julias Freundschaft erlangen. Und wenn ihr Freunde seid, wird Mr Weber auch einsehen, dass er dich nicht verkaufen darf.“
    Jetzt zuckten Mysterys Ohren. Mit einem Mal wieherte er laut.
    „Es ist gut, wenn ich weg bin“, übersetzte Sternenschweif, „Julia braucht mich nicht, sie hat Gina, sie hat ihre neuen Freundinnen. Ihr Vater hat recht, wenn er meint, dass ich gefährlich für sie bin. Ich bin nichtsnutzig und wertlos. Und ein Einhorn bin ich auch nicht mehr. Was hätte Julia schon an mir?“
    „Das darfst du nicht denken“, sagte Laura erschrocken. „Julia hängt an dir. Du machst es ihr schwer, dich zu mögen. Aber vor allem machst du es dir selbst schwer! Nimm vondem Trank. Du wirst sehen, deine Zweifel und Sorgen sind unbegründet!“

    „Wir helfen Julia dabei herauszufinden, wer du wirklich bist“, fügte Sternenschweif hinzu. „Wenn sie den Zauberspruch und die Mondblumen gefunden hat, wird sie dich in ein Einhorn

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