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Sternenschweif 25 - Freundschaftszauber

Sternenschweif 25 - Freundschaftszauber

Titel: Sternenschweif 25 - Freundschaftszauber Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Chapman
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wieherte wie zur Bestätigung und Sternenschweif stupste ihn mit der Nase anerkennend an.
    Vielleicht hat der nächtliche Besuch ja doch etwas bewirkt, dachte Laura und streichelte Sternenschweif den Hals. Der verstand, wie so oft, ihre Gedanken und schnaubte leise.
    „Schön wär’s“, flüsterte Laura und stieg wieder in den Sattel, als ihr Pony aus der Quelle getrunken hatte.
    Gemächlicher ritten sie zurück zur Farm der Webers.
    Als sie den Hof betraten, kam ihnen Gina, die dageblieben war, entgegengesprungen.
    „Gina!“, rief Julia froh – und als hätte sie einen Fluch ausgesprochen, stieg Mystery, warf Julia unsanft ab und lief, ohne sich umzublicken, in den Stall.
    „Was … was war denn das jetzt?“, fragte Julia und war den Tränen nahe. Sie rieb sich den Knöchel ihres rechten Beins, den sie sich bei der Landung umgeknickt hatte. Laura, Mel und Jessica waren sofort abgesprungen und hatten sich zu Julia niedergekniet.
    „Fehlt dir was?“, fragte Mel besorgt.
    „Ja! Verständnis fehlt mir“, klagte Julia.„Verständnis für dieses Pferd. Was habe ich denn jetzt schon wieder falsch gemacht? Gerade war doch noch alles gut!“ Jetzt rollten die Tränen über ihre Wangen.
    Laura legte ihr tröstend den Arm um die Schulter. Sie hätte Julia sagen können, was war. Aber sie durfte nicht … Wie hätte sie denn Julia erklären sollen, woher sie ihr Wissen hatte? Julia musste es allein herausfinden. Alles, was Laura tun konnte, war, ihr dabei zu helfen. Nur wie?
    In diesem Augenblick kam Mr Weber aus dem Wohnhaus gerannt. „Julia, Liebling, was ist passiert?“, fragte er besorgt. Schon kniete er neben seiner Tochter nieder und blickte ihr ins Gesicht.
    „Nichts, Dad, es ist nichts“, sagte Julia heiser.
    „Dann würdest du nicht weinend auf dem Boden sitzen. Also, was ist los?“
    „Mystery hat sie abgeworfen“, erzählte Jessica nun. „Die ganze Zeit über war er nett, aber plötzlich ist er gestiegen. Wir wissen auch nicht, warum.“
    „Mystery also“, sagte Mr Weber und bekam einen verkniffenen Mund. „Komm, der Boden ist kalt, wir bringen dich ins Wohnhaus.“ Behutsam half er seiner Tochter auf und stützte sie. Julia humpelte ein wenig. Laura und Mel folgten ihnen, während Jessica die Ponys Richtung Stall führte.
    Im Wohnzimmer ließ Mr Weber Julia auf die Couch sinken und half ihr, die Reitstiefel auszuziehen. Eingehend untersuchte er ihren Knöchel. Dann sagte er: „Du bist noch mal mit einem blauen Auge davongekommen. DerFuß ist nicht verstaucht, nur umgeknickt. In ein paar Stunden merkst du nichts mehr.“ Er lächelte seine Tochter an, doch dann wurde er ernst. „Mystery ist nicht gut für dich“, sagte er und seine Stimme klang bitter. „Seit unserer Ankunft quälst du dich nun mit ihm ab. Und zum Dank wirft er dich in den Dreck.“
    „Dad …“, würgte Julia hervor. „Nein …“
    Doch Mr Weber schüttelte den Kopf.
    „Als wir Mystery gekauft haben, war mir nicht klar, dass er so schwierig ist. Jedes Pferd ist mal bockig oder tritt aus, aber das hier geht mir zu weit.“
    „Es ist doch gut ausgegangen“, wandte Julia ein.
    „Es hätte aber auch Schlimmeres passieren können“, entgegnete ihr Vater. „Ich habeAngst um dich, Julia. Mystery kommt mir einfach unberechenbar vor.“

    „Mystery ist lieb, ich weiß es“, brach es aus Julia heraus.
    „Bislang hat er das noch nicht gezeigt, Julia. Bislang war er abweisend und hat dir nur Kummer gemacht. Das sehe ich doch.“
    „Das wird noch!“, beharrte Julia.
    Mr Webers Gesicht bekam plötzlich einenharten Ausdruck. „Die Farm frisst alle meine Ersparnisse. Ich habe kein Geld, um ein Pferd durchzufüttern, das meiner Tochter das Leben schwer macht. Diese Woche muss ich mich noch um die Zäune kümmern, doch dann werde ich mich nach einem geeigneten Käufer umsehen.“ Er stand auf und verließ ohne ein weiteres Wort den Raum.
    Julia brach in Tränen aus. Mel und Laura versuchten sie zu trösten, da kam Jessica herein und sagte: „Ich habe alle Ponys abgerieben. Aber Mystery hat mich nicht an sich herangelassen. Dein Pferd ist echt komisch, Julia.“

11

    Als sich die Mädchen am Mittwochnachmittag bei Laura trafen, um an dem Referat weiterzuarbeiten, war die Stimmung gedrückt. Nun saßen sie alle in Lauras Zimmer um Julia herum, die ebenfalls gekommen war, um zu helfen. Keine von ihnen wusste so richtig, was sie sagen sollte.
    „Ich habe das Foto gefunden, auf dem der Schlitten als Hochzeitskutsche

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