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Sternenschweif 25 - Freundschaftszauber

Sternenschweif 25 - Freundschaftszauber

Titel: Sternenschweif 25 - Freundschaftszauber Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Chapman
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verstanden. Nur Laura und Sternenschweif wussten, dass es auch genau so war. Schließlich nickte Mystery und schnaubte bestätigend.
    Mr Weber klopfte ihm den Hals. „Sie liebt dich. Sei gut zu ihr, hörst du?“
    Julia blickte ihren Vater fassungslos an. „Heißt das, dass ich …?“, stammelte sie.
    „Ja, heißt es“, sagte Mr Weber nur. „Echte Freunde darf man nicht trennen.“
    Da ließ sich Julia vom Rücken ihres Pferdes aus direkt in die Arme ihres Vaters fallen und jauchzte glücklich: „Danke, Dad. Du bist einfach der Beste!“

15

    Geräuschlos bog Laura die Äste eines Buschs auseinander und lugte durch die entstandene Lücke.
    „Sie werden gewiss kommen, glaub mir“, raunte sie Sternenschweif zu. „Julia wird sich von Mystery garantiert die geheime Lichtung zeigen lassen und die kleinen Mondblumen auch.“
    „Hoffentlich hast du ihr nicht zu viel verraten“, meinte Sternenschweif. „Du hast es Julia ja wirklich leicht gemacht.“
    „Och, Sternenschweif, nun sei doch nicht so“, maulte Laura. „Die beiden haben so viele Schwierigkeiten gemeistert. Da dürfen sie es doch wohl einmal etwas leichter haben, meinst du nicht?“
    Sternenschweif wollte etwas erwidern, doch in diesem Moment sahen sie, dass zwei Gestalten aus dem Dunkel des Waldes auf die zauberhafte Lichtung traten. Julia und Mystery – sie hatten also tatsächlich keinen Augenblick länger als nötig gezögert, um hierherzukommen.

    Gebannt beobachtete Laura, wie Julia entzückt aufschrie, als sie die wunderbaren Mondblumen im Licht der untergehenden Sonne schimmern sah. Mystery stupste sie ermutigend an und Julia bückte sich und pflückte behutsam eine der Pflanzen. Dannwandte sie den Blick gen Himmel. Als die Sonne versank und sie einen weißen Stern hell aufleuchten sah, nickte Julia zufrieden und betrachtete wieder die Mondblumein ihren Händen. Langsam begann sie, ein Blütenblatt nach dem anderen abzuzupfen. Und dabei sprach sie beschwörend die Zauberworte, die ein Pony in ein Einhorn verwandeln würden.

    Kaum hatte sie das letzte Wort ausgesprochen, kaum war die letzte Blüte zu Boden gesunken, da erstrahlte ein violett glänzender Blitzund hüllte die Lichtung in dichten Nebel. Eine frische Brise blies ihn fort – und ein perlmuttfarbenes Einhorn mit einem gewundenen Horn stand vor Julia.
    „Mystery?“, flüsterte sie ungläubig.
    „Ich bin es“, gab Mystery sanft zurück.
    Da fiel Julia ihrem Einhorn um den Hals und es schien, als wollte sie es nie mehr loslassen.
    Leise traten Laura und Sternenschweif auf die Lichtung.
    Laura tippte Julia auf die Schulter, und als diese sich umwandte und sie aus überraschten Augen ansah, lächelte sie und umarmte die Freundin.
    „Wir sind so glücklich, dass ihr nun auch Einhornfreunde seid“, raunte Laura Julia ins Ohr. Dann straffte sie sich und sagte feierlich:„Ich bin Geheimnishüterin, Julia. Solltest du also einmal Probleme haben, ob magischer Art oder auch anderer, dann wende dich bitte an mich. Sternenschweif und ich werden alles versuchen, um euch beiden zu helfen.“
    Julias Augen wurden immer runder vor Verwunderung. Doch schließlich fasste sie sich und lachte. „Wie wollt ihr uns denn noch mehr helfen? Ihr habt uns doch schon so viel Gutes getan, nicht wahr, Mystery?“
    „Das will ich wohl meinen“, sagte Mystery und blickte Sternenschweif und Laura freundlich an. „Und doch … ich kann mir schon vorstellen, dass wir eure Hilfe noch häufiger beanspruchen werden. Zum Beispiel, wenn wir fliegen wollen!“
    „Fliegen?“, jauchzte Julia.
    „Natürlich werdet ihr fliegen“, bestätigte Sternenschweif lächelnd. „Es ist das Schönste, was ein Einhorn sich vorstellen kann: gemeinsam mit seiner Einhornfreundin über die Wolken zu gleiten.“
    Nun senkte Mystery den Kopf. „Ich habe Angst, Julia fallen zu lassen“, sagte er leise. „Versteht doch, ich habe ihrem Vater versprochen, ihr nichts zuleide zu tun. Und es ist so lange her, dass ich jemanden auf meinem Rücken tragen durfte.“
    Da trat Julia dicht an Mystery heran. „Aber ich habe keine Angst“, sagte sie bestimmt. „Auf deinem Rücken fühle ich mich so sicher wie in den Armen meines Vaters. Bitte, Mystery, trag mich auf deinem Rücken in die Lüfte.“
    Mystery sah sie einen Augenblick lang dankbar an, dann ging er leicht in die Knie, damit Julia mit Leichtigkeit aufsteigen konnte.
    „Jippiehjeyjey!“, jubelte Mystery. Er nahm Anlauf – und hob ab!
    „Jippieh!“, jauchzte nun auch

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