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Sternenschweif 35 - Der silberne Stern

Sternenschweif 35 - Der silberne Stern

Titel: Sternenschweif 35 - Der silberne Stern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Chapman
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um Mitternacht am Fuß des zerklüfteten Berges. Nachdem Laura aufgelegt hatte, ging sienoch einmal kurz zu Sternenschweif, um ihm zu berichten.
    „Ich weiß, es ist anstrengend für dich, heute Nacht gleich noch einmal so weit zu fliegen“, sagte sie und sah ihn liebevoll an. „Aber heute Nacht werden wir herausfinden, wie wir den Stern wieder zum Leuchten bringen können“, flüsterte sie. „Und alles wird so sein wie früher.“
    Pünktlich um Mitternacht landete Laura mit Sternenschweif am Fuß des zerklüfteten Berges. Sie hatten eine kleine Gruppe von Tannen als Treffpunkt ausgemacht. Dort mussten sie nicht lange warten. Schon bald kam Ellen mit Glitzermond angeflogen.
    „Tut mir leid, dass wir ein bisschen zu spät sind“, entschuldigte sich Ellen. „Das Mädchen,von dem ich dir erzählt habe, hat ausgerechnet heute ihr Pony zum ersten Mal verwandeln wollen. Ich habe mitbekommen, wie sie ihm zugeflüstert hat, dass sie es heute Nacht probieren möchte. Da wollte ich natürlich mit dabei sein.“
    „Das kann ich verstehen“, erwiderte Laura. „Hat es geklappt?“
    „Nein, das ist es ja gerade“, antwortete Ellen und schüttelte betrübt den Kopf. „Sie hat alles richtig gemacht, aber es hat nicht funktioniert.“
    „Meinst du, das liegt am Silberstern?“, fragte Laura alarmiert. Sie blickte in den Himmel. Das Licht des Sterns war kaum noch zu erkennen.
    „Ich fürchte schon“, erwiderte Ellen. „Es gibt keine andere Erklärung.“
    Nun war es also so weit, dachte Laura erschrocken. Jetzt konnten Verwandlungen tatsächlich nicht mehr stattfinden. Wie viele Einhornfreunde würden wohl gerade enttäuscht vor ihren Ponys stehen und denken, dass sie sich geirrt hatten, und ihr Pony doch kein Einhorn war? Laura hatte das Gefühl, etwas schnüre ihr die Kehle zu. Was wäre, wenn der Silberstern seine Kraft nie mehr wiedererlangte? Nicht auszudenken!
    „Komm, lass uns losfliegen“, hörte sie Ellen da sagen. „Wir haben keine Zeit zu verlieren.“
    Die beiden Mädchen flogen entlang der Nebelstraße zur Ebene des Lichts. Obwohl der Nebel fast noch undurchdringlicher war als in der Nacht zuvor, steuerten die beiden Einhörner zielstrebig die offene Fläche unterhalb des Gipfels an. Am Himmel waren mittlerweile dicke Wolken aufgezogen, die den Blick auf Sterne und Mond verdeckten. Der Versammlungsort lag fast völlig im Dunkeln und Laura hatte Mühe, die beiden Felsen in dem weißen Dunst auszumachen. Doch Sternenschweif bahnte sich ohne zu zögern einen Weg dahin.
    „Sieh mal da“, sagte Laura zu Ellen und deutete auf die Zeichen auf den Steinen.

    „Tatsächlich“, murmelte Ellen und fuhr mit dem Finger vorsichtig über die feinen Linien. „Wer das wohl hier eingeritzt hat?“, fragte sie staunend. „Das sieht alles so alt aus.“
    „Ja, die Zeichen sind bestimmt schon sehr alt“, meinte auch Laura. „Vielleicht hat der Silberstern früher schon einmal seine Kraft verloren? Und diese Hinweise im Stein wurden hinterlassen, um ihn zu retten, falls das noch ein zweites Mal passiert?“
    „Dann lass uns anfangen“, meinte Ellen entschlossen.
    „Gut, schauen wir jetzt, was passiert, wenn der Sternanhänger Glitzermonds und Sternenschweifs Hörner berührt“, erwiderte Laura.
    Daraufhin senkten die beiden Einhörner die Köpfe. Laura kramte den Anhänger aus ihrer Hosentasche und hielt ihn über sie.
    „Bereit?“, fragte sie.
    „Bereit“, antworteten Glitzermond und Sternenschweif wie aus einem Mund. Laura senkte den Arm. Tiefer, noch ein Stück tiefer. Ihr Herz klopfte bis zum Hals. Da! Nun berührte der Stern die beiden Hörner. Laura hielt den Atem an. Gespannt warteten sie. Doch es tat sich – nichts! Kein Blitz, kein Leuchten, gar nichts!
    Sternenschweif und Glitzermond hoben enttäuscht die Köpfe. „Habt ihr etwas gespürt?“, fragte Laura. Doch die Einhörner verneinten.
    „Da oben hat sich auch nichts verändert“, stellte Ellen mit einem Blick in den Himmel fest. „Vielleicht sehen wir es aber auch nicht wegen der Wolken?“
    „Wenn sich etwas getan hätte, hätten Glitzermond und ich irgendetwas gemerkt“, meinte Sternenschweif geknickt. „Ich glaube, das war wieder nicht die Lösung.“
    „Das gibt es doch nicht!“, schimpfte Lauraund kickte enttäuscht einen Stein zur Seite. „Was sollen wir denn sonst damit machen?“, fragte sie und reckte verzweifelt den Anhänger Richtung Himmel, als ob sie von dort eine Antwort erwartete.

    In diesem Moment fegte ein

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