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Sternenschweif 35 - Der silberne Stern

Sternenschweif 35 - Der silberne Stern

Titel: Sternenschweif 35 - Der silberne Stern
Autoren: Linda Chapman
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Sternenschweif, legte ihm rasch Sattel und Zaumzeug an und kurze Zeit später waren sie auf dem Weg Richtung Wald.
    Als sie auf der Lichtung ankamen, waren Julia und Mystery bereits da. „Hallo!“, rief Julia und kam ihnen entgegen. „Ich habe schon gedacht, es sei etwas passiert.“
    „Nein, ich musste nur meinem Vater so lange beim Impfen der Schafe helfen“, erklärte Laura. „Ich hatte nicht einmal Zeit, wenigstens kurz in mein Einhornbuch zu schauen. Selbst zum Essen hat es nicht gereicht.“
    „Du Arme“, meinte Julia mitfühlend. „Und das, obwohl ihr letzte Nacht bestimmt lange unterwegs ward.“
    „Ja, das waren wir wirklich“, bestätigte Laura. „Hast du die Nebelstraße auch gesehen?“ Julia nickte. „Wir sind also losgeflogen und du glaubst nicht, was wir entdeckt haben.“ Mit großen Augen lauschten Julia und Mystery Lauras Bericht. Als sie geendet hatte, herrschte zunächst Schweigen.
    „Diese Zeichen auf dem Stein sind ja wirklich seltsam“, meinte Julia nachdenklich. „Ichhätte wie ihr gedacht, dass irgendetwas passiert, wenn man sie berührt.“
    „Nein, da hat sich leider gar nichts getan“, sagte Laura mit einem tiefen Seufzen.
    „Vielleicht bedeuten diese beiden Hörner auch, dass zwei Einhörner sich berühren sollen?“, überlegte Mystery.
    „Aber warum steht dann der Stern noch in der Mitte?“, fragte Sternenschweif.
    „Keine Ahnung“, erwiderte Mystery, „vielleicht sollten wir einfach ausprobieren, ob sich was tut?“
    „In Ordnung, einen Versuch ist es wert“, antwortete Sternenschweif und trat vor Mystery. Die beiden Einhörner senkten die Köpfe, bis sich ihre Hörner berührten.
    Gespannt warteten Laura und Julia. Dochnichts passierte. Kein Blitz, kein Leuchten, keine Sternenfunken – absolut nichts! Enttäuscht hoben die Einhörner wieder die Köpfe. Da hörten sie plötzlich Zweige knacken. Wer war da? Erschrocken wandten sie sich um. In diesem Moment traten Michael und Mondlicht zwischen den Bäumen hervor.

    „Hallo“, rief Michael ihnen zu. „Ich konntees nicht länger aushalten. Was ist los?“
    Da erzählte Laura noch einmal, was sich letzte Nacht ereignet hatte. „Und nun haben wir gerade ausprobiert, ob sich etwas tut, wenn Mystery und Sternenschweif ihre Hörner aneinanderhalten“, fuhr Julia fort. „Wir dachten, die beiden Hörner auf den Felsen bedeuten vielleicht, dass sich zwei Einhörner berühren sollen. Aber das war anscheinend falsch. Außerdem wissen wir nicht, was es mit dem Stern auf sich hat.“
    „Vielleicht heißt es, dass es nachts sein muss, damit es funktioniert?“, überlegte Michael. Er kaute auf seiner Unterlippe herum und dachte angestrengt nach. „Vielleicht deutet das Zeichen aber auch irgendwie auf den Silberstern hin? Vielleicht brauchtes irgendetwas vom Silberstern oder etwas Sternartiges, wenn die beiden Hörner sich berühren?“
    „Wie meinst du das denn?“, fragte Laura verwirrt. „Wo sollen wir denn etwas vom Silberstern oder etwas Sternartiges herbekommen? Einhörner können zwar viel, aber doch nicht bis zu den Sternen fliegen!“
    Sie spürte, wie sie langsam verzweifelt wurde. Bald würde es wieder Nacht werden und dann würde noch weniger vom Silberstern zu sehen sein. Die Zeit lief ihnen davon.

9

    „Ich muss wieder zurück“, hörte sie Michael da sagen. „Ich habe meinem Vater versprochen, nicht zu lange wegzubleiben.“ Er blickte Laura mitfühlend an. „Sei nicht traurig, ja?“
    „Hm“, meinte sie nur und versuchte zu lächeln. „Wir werden eine Lösung finden“, erwiderte Michael und schwang sich auf Mondlicht. Er winkte ihnen noch einmal zu, dann ritt er davon. Auch Laura und Julia mussten nach Hause. Sie verwandelten Sternenschweifund Mystery zurück und machten sich auf den Heimweg.
    Zuerst ritten sie schweigend nebeneinander her. „Komm, Laura, Michael hat recht“, versuchte Julia Laura aufzumuntern. „Du hast doch mit Sternenschweif schon so viele Rätsel gelöst. Euch wird auch diesmal etwas einfallen. Und außerdem seid ihr ja nicht alleine. Ellen, Michael und ich helfen mit so gut wir können.“ Mystery wandte den Kopf und schnaubte laut. Da mussten die Mädchen lachen.
    „Ja, natürlich“, gab Julia ihm recht. „Die Einhörner natürlich auch.“
    Julia ritt noch ein Stück mit Laura mit. Sie erinnerte sie, was sie als Einhornfreundin und Hüterin schon alles geschafft hatte und versuchte nach besten Kräften, Laura auf andereGedanken zu bringen. Als sie sich
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