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Sternenstaub (German Edition)

Sternenstaub (German Edition)

Titel: Sternenstaub (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unknown
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wusste, dass Gary nicht richtig schwimmen konnte.
    Ich versuchte Gary zurückzuhalten, doch weder hörte er mich, noch konnte ich ihn zurückhalten. Er sah mich  nicht. Ich wusste, dass etwas Schlimmes passieren würde.
    Ich öffnete die Augen. Ich musste das verhindern.
    Ich packte alles zusammen und rannte los. Am See war nie-mand zu sehen. Ich begann sie zu suchen. Nach einer Weile fand ich sie. Sie waren noch nicht losgegangen. Ich ver-steckte mich in einer Hecke und belauschte sie. Wieder hör-te ich, wie sie den kleinen Gary bedrängten. Ich überlegte was zu tun sei. Ich hörte, wie Gary mutig die Herausforde-rung annahm. Ich nahm allen meinen Mut zusammen.    Als die ganze Gruppe auf mich zukam, verließ ich mein Versteck und stellte mich allen in den Weg. Als sie mich sahen, begannen sie wieder mit ihren Hänseleien. Ich ließ mich davon nicht beeindrucken.
    „ Halt, was ihr vorhabt, ist gefährlich! Gary du kannst nicht schwimmen, tue es nicht.“
    I ch weiß nicht was ich erwartet habe. Vielleicht dachte ich, dass sie auf mich hören. Das einzige was passierte war, dass ich ausgelacht wurde. Der sogenannte Anführer kam auf mich zu. Patrick war schon 15Jahre alt, aber etwas zurück-geblieben. Deshalb glich er seine fehlende Intelligenz mit purer Muskelkraft aus. Er war der Sohn des Hufschmiedes und musste bei seinem Vater immer helfen. Und eben die-ser kräftige und brutale Kerl kam wütend auf mich zu. Ich wäre am liebsten weggelaufen.
    „ Du kleiner Hosenscheißer, mach, dass du zu deiner Mut-ter kommst. Wer weiß wer gerade bei ihr ist?“, das war ei-gentlich schlimmer als eine Ohrfeige von ihm.
    Ich ließ mir nichts anmerken, was Patrick noch wütender machte. Er schnaubte und versuchte mich wegzuschubsen.
    Ich weiß nicht woh er ich die Kraft und den Mut nahm, aber ich bewegte mich nicht einen Millimeter. Im Gegen-teil, ich griff Patricks Kragen und schubste ihn nun zurück. „Ich habe nicht mit dir geredet. Gary, überlege doch mal. Du schaffst es nicht den See zu überqueren.“
    Patrick war so entsetzt, dass ich ihn umgestoßen hatte , dass er sitzen blieb. Nun kam Gary zu mir und sah mich an.
    Trotzig sagte er: „ Was schon einer wie du! Natürlich schaf-fe ich es. Kommt mit.“
         Mit diesen Worten ging er an mir vorbei und die ande-ren folgten ihm, und bedachten mich mit einem müden Lä-cheln. Aber keiner wagte es mich anzufassen. Patrick ging auch, aber total fassungslos. Ich wusste, dass Gary es nicht schaffen würde, aber was sollte ich tun?
         Ich hatte das Buch unter den Arm geklemmt und spürte eine leichte Vibration. Ich drehte mich um. Die Gruppe war schon außer Sichtweite. Ich nahm das Buch und las:
    „ Du kannst ihm helfen!“
    Ich las den Satz und hörte ihn auch. „Aber wie?“
    „ Komm mit.“
    Ich schloss die Augen und einen Augenblick später befand ich mich an dem See. Ich sah wie Gary sich bis auf die Un -terhose auszog und ins Wasser stieg.
    Die Anderen feuerten ihn an.
    Ich hörte wieder die Stimme: „Folge ihm und helfe ihm. Keine Angst du kannst nicht ertrinken. Du wirst sehen.“
         Ich schenkte der Stimme mein Vertrauen und bewegte mich aufs Wasser zu. Ich sah Gary, wie er unbeholfen seine ersten Schwimmzüge machte. Lange würde er es nicht durchhalten. Ich war im Wasser, aber es war weder kalt noch nass. Ich konnte mich so schnell wie wollte bewegen. Ich war bei Gary angekommen und er war schon in Schwierigkeiten. Ihm ging die Luft aus.
    „ Rette ihn!“
    Ich wusste nicht wie.
    „Versuche ihn von unten zu stützen, dass er nicht unter-geht. Du kannst es.“
    Ich tauchte unter Gary und stützte ihn. Ich brauchte keine Luft zu holen. Als ich ihn so stützte, sah ich mich unter Wasser um. Ich sah einige Fische und Pflanzen und war fasziniert. Ich half Gary den ganzen Weg über den See.
        Als wir auf der anderen Seite angekommen waren, war Gary allein mit mir. Er sah sich um. Er musste was gespürt haben, denn immer wieder sah er sich die Entfernung an und tastete an sich herum.
    Es dauerte nicht lange , bis die Anderen angerannt kamen. Er war der Held und alle gratulierten ihm.
    Ich ging.
    Als ich gerade die Augen wieder öffnen wollte, hörte ich wieder die Stimme. „Warte noch! Du musst noch mehr er-fahren. Du bist jetzt der Reisende. Du hast die Möglichkeit, überall hin zu reisen. Egal wie weit oder wie unmöglich es dir jetzt noch vorkommt. Du darfst niemandem davon er-zählen, aber das weißt du ja schon. Wenn du Hilfe

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