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Sternenstaub (German Edition)

Sternenstaub (German Edition)

Titel: Sternenstaub (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unknown
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stand. Doch der Ort ist geheim.“
    Ich sah ins Buch. „Was steht am Ende des Buches? Wie endet es?“
    Ian blätterte nach hinten. „Lies selbst!“
    Ich rückte noch dichter an Ian , um lesen zu können und las. Ich las den Absatz dreimal und konnte es nicht fassen. Dort stand: “Jack las den Absatz dreimal und konnte es nicht fassen.“
    Mir klappte die Kinnlade runter. Und wi eder stand genau das im Buch.
    „ Erstaunlich, nicht wahr?“ lachte Ian.
    Und das war es in der Tat. Das Buch schrieb genau auf, was passierte.
    „Aber das ist noch lange nicht alles. Es kann noch viel mehr, unendlich vielmehr. Du wirst die Möglichkeiten alle kennen lernen. Für mich ist es Zeit zu gehen.“
         Er wurde seltsam ernst und mir war, als hätte ich seine feuchten Augen gesehen.
    „ Gehen? Wieso, ich habe noch so viele Fragen an dich? Wie funktioniert das Buch? Ohne deine Hilfe schaffe ich es nicht.“
    Er stand auf streckte sich und sah mich an. „Ich habe einen langen Weg hinter mir, ich bin müde. Ich kann dir bei dei-nem Weg nicht helfen. Halte dich nur an die Regeln. Das ist wichtig, sehr wichtig. Alles andere wirst du hier“, dabei tippte er mit dem Finger auf das Buch, “und hier finden“, dabei tippte er mir an die Stirn.
    Mit diesen Worten drehte er sich um und entfernte sich leise summend von mir. Ich sah ihm hinterher bis ich ihn nicht mehr sehen konnte. Ich saß da bis auch das Summen verstummte. Ich nahm das Buch und versteckte es unter meinem Hemd. Ich wollte nach Hause und mich mit dem Buch beschäftigen.
         Als ich den Wald verließ, sah ich Kinder aus dem Dorf und wusste, dass, wenn sie mich entdecken würden, sie mich wieder hänseln oder sogar verprügeln würden. Mein Blick fiel auch auf das Buch. Sie würden es mir wegnehmen wollen. Ich entschied mich zurück in den Wald zugehen, um zu warten das die Dämmerung einsetzte. Ich setzte mich unter eine sehr alte Eiche. Ich nahm das Buch und schlug es auf. Ich erschrak und hätte das Buch beinahe weggeschmissen. Die Seiten des Buches leuchteten so hell, dass ich, obwohl es etwas schummerig war, alles lesen konnte. Ich staunte, als ich sah, wie sich die Seiten von selbst mit Schrift füllten. Ich begann zu lesen. Wort für Wort stand dort, das, was ich in meinem Leben erlebt habe, einschließlich der Scheidung meiner Eltern. Als ich zu dieser Stelle kam passierte es. Plötzlich las ich es nicht nur, ich war wieder dabei, wie sich meine Eltern stritten und anschrieen. Ich sah mich selbst, wie ich in meinem Zimmer saß und mir die Ohren zuhielt. Ich erlebte alles noch ein-mal. Dann erlebte ich die Gemeinheiten der Dorfkinder, aber immer aus der Perspektive des Zuschauers. Ich sah, wie ich in den Wald ging und Ian traf. Ich sah, wie Ian mich verließ. Ich sah auch, was ich noch nicht wusste. Ian ging tiefer in den Wald und ich sah, wie er an einem Baum zu-sammen brach und starb. Er lächelte mich an, als er starb.
    Dann sah ich wieder mich, wie ich aus Angst vor den Kindern, zurück in den Wald ging und mich an der alten Eiche niederließ. Ich sah mich , wie ich in dem Buch las, allerdings waren meine Augen geschlossen. Ein Geräusch ließ mich meine Augen öffnen. Es war als stünde jemand neben mir, aber da war keiner. Es dauerte eine Weile, bis ich begriff, dass ich es selbst war.
     
         Ich schloss das Buch und musste an Ian denken. Ich be-schloss, zu seinem Körper zu gehen, als das Buch in mei-nem Arm zu vibrieren begann. Ich öffnete es wieder.
    Plötzlich stand Ian vor mir und lachte herzhaft.
    „Du brauchst keine Angst zu haben. Du bist jetzt der Hüter des Buches der Reisen. Das war eben nur eine Kost-probe von dem, was das Buch alles vermag. Ich muss nun gehen, es wartet jemand auf mich. Wir werden uns wieder-sehen Jack.“ Er winkte und lächelte.
    Dann war er verschwunden.
    Im Buch stand genau das, was eben geschehen war. Ich wollte unbedingt herausfinden, was ich noch mit dem Buch anstellen konnte. Ich versuchte mich zu konzentrieren.
    Als ich die Augen öffnete , befand ich mich inmitten der Gruppe der Dorfkinder, ohne dass sie mich sahen. Ich bewegte mich unter ihnen und hörte, was sie vorhatten.
    Sie wollten , dass der kleine Garry, der immer zu ihnen ge-hören wollte, eine Mutprobe machen sollte. Er sollte durch einen See schwimmen, der in der Nähe war. Gary war ein Junge von neun Jahren. Sie setzten den Kleinen so unter Druck, dass er schließlich einwilligte.
    Ich sah , wie sie sich alle auf den Weg machten. Ich

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